Die zur Mühlen Gruppe investiert erstmals in das Berliner Fermentations-Start-Up Nosh, das sich auf alternative Proteine spezialisiert. Mit der Verwendung des Koji-Pilzes zielt Nosh darauf ab, schmackhafte und nährstoffreiche Produkte zu entwickeln. Die Produktion im Großmaßstab ist für 2024 in einer ehemaligen Brauerei geplant. Nosh hat kürzlich eine Finanzierungsrunde über 3,2 Millionen Euro abgeschlossen, um seine Technologien weiter zu verbessern und seine Marktposition zu stärken.
Das französische CleanTech Gourmey hat als erstes in der Europäischen Union einen Zulassungsantrag für kultiviertes Fleisch gestellt. Das Produkt, eine kultivierte Gänsestopfleber, wurde bereits 2022 vorgestellt. Der Antrag wurde nicht nur in der EU, sondern auch in Singapur, den USA, Großbritannien und der Schweiz eingereicht, was die globalen Ambitionen von Gourmey unterstreicht. Die Zulassung in der EU unterliegt strengen Prüfungen der Lebensmittelsicherheit, und es wird erwartet, dass die endgültige Entscheidung etwa 18 Monate in Anspruch nehmen wird.
Das BioTech Enifer hat von Business Finland eine bedingte Investitionszuschusszusage von über 12 Millionen Euro erhalten, um seine erste kommerzielle PEKILO® Mykoprotein-Zutatenfabrik zu bauen. Die Finanzierung stammt aus dem europäischen Wiederaufbauprogramm NextGenerationEU und unterstützt den Bau von Industrieanlagen, die die Wiederverwendung und das Recycling von Industrieabfällen fördern, im Einklang mit dem EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und dem Programm für nachhaltiges Wachstum in Finnland. Die Fabrik wird Enifers einzigartige PEKILO® Mykoprotein-Zutaten produzieren, die durch Pilzfermentation hergestellt werden. Diese Technologie wurde ursprünglich in den 1970er Jahren von finnischen Forstindustrieingenieuren entwickelt. Enifer hat diese Technologie weiterentwickelt und ein lebensmitteltaugliches Produkt geschaffen, das in der Lebensmittelindustrie ähnlich wie pflanzliche Proteine verwendet werden kann.