Eine Studie von Global Fishing Watch hat mithilfe von KI-Technik und Satellitenbildern bislang unbekannte Fischereiflotten aufgedeckt. Die Organisation analysierte zwei Millionen Gigabyte an Satellitenbildern aus den Jahren 2017 bis 2021 und stellte fest, dass vor allem in Asien deutlich mehr Fischerei betrieben wird als bisher bekannt. In Europa und Asien wurde angenommen, dass vergleichbar viel Fischfang betrieben würde, doch tatsächlich sind in Asien siebenmal mehr Fischereischiffe im Einsatz. Diese “dunklen Flotten” senden ihre Positionen nicht und waren daher bisher unsichtbar, was eine Herausforderung für den Schutz natürlicher Ressourcen darstellt. Die Analyse zeigte auch, dass der Fischfang weltweit während der Corona-Pandemie um 12 Prozent zurückging, während der Transportverkehr und die Schifffahrt in Verbindung mit Energieinfrastruktur nicht zurückgingen.
Das Münchner Startup Vida, gegründet im Jahr 2018, hat eine erfolgreiche Finanzierungsrunde über 3 Millionen Euro abgeschlossen. Lead-Investor der Runde ist Cusp Capital. Vida bietet eine Geoinformationssoftware an, die Infrastrukturinvestoren bei klimabezogenen Entscheidungen unterstützt. Die Software liefert Echtzeitinformationen zu verschiedenen Standorten, einschließlich Geodaten und hochauflösenden Satellitenbildern. Darüber hinaus kann Vida lokale physische Klimarisiken bis zum Jahr 2080 abbilden. Das Unternehmen hat bereits Unterstützung von der ESA und Applied AI erhalten und schloss im Jahr 2022 eine Seed-Runde in Höhe von 150.000 Euro ab.
Airbus hat in Berlin das Spacetech-Startup Up42 gegründet, das hochauflösende Satellitenbilder und Analyse-Software auf einer Plattform vereint. Ziel ist es, Kunden den Zugang zu Geodaten zu erleichtern und innovative Lösungen zu entwickeln.
ICEYE-CEO Rafal Modrzewski wird auf der TechCrunch Disrupt Berlin über die Miniaturisierung von SAR-Satelliten sprechen. Mit einem Gewicht von nur 70-80 kg plant das Unternehmen eine kostengünstige Konstellation von 18 Satelliten für verbesserte Erdbeobachtungen.
Emporis klagt gegen Building Radar wegen angeblichen Datendiebstahls. Emporis-Geschäftsführer Sven Schmidt behauptet, dass Building Radar Daten von über 80.000 Gebäuden ohne Erlaubnis übernommen hat. Der Streit wirft Fragen zur Eigentümerschaft von öffentlich zugänglichen Daten auf.