Meta und Snap werden in Kürze ihre neuesten AR-Brillen vorstellen. Snap wird die fünfte Generation seiner Spectacles am 17. September auf dem jährlichen Partnergipfel in Los Angeles vorstellen. Eine Woche später, am 25. September, will Mark Zuckerberg auf der Connect-Konferenz in Menlo Park die erste AR-Brille von Meta vorstellen. Im Vorfeld hat Zuckerberg bereits mit ersten Vorführungen begonnen.
Das ursprünglich als Online-Optiker gegründete Unternehmen Mister Spex sieht sich nach den Ergebnissen im ersten Halbjahr 2024 gezwungen, alle internationalen Filialen zu schließen. Der in Berlin ansässige Brillenhändler kündigte an, durch diesen Schritt und die damit verbundene Reduzierung der Personalkosten eine deutliche Senkung der Betriebskosten zu erreichen. Das Unternehmen strebt eine Steigerung des operativen Gewinns um mehr als 20 Millionen Euro an.
Der Facebook-Konzern Meta plant eine Beteiligung am weltgrößten Brillenhersteller EssilorLuxottica. Das kündigte Francesco Milleri als Chef des französisch-italienischen Unternehmens an. Laut Milleri fühlt sich EssilorLuxottica durch das Interesse von Meta geehrt, aber der Konzern müsse die notwendigen Aktien auf dem offenen Markt erwerben. Meta und EssilorLuxottica arbeiten bereits zusammen und haben ein Brillengestell mit Kamera und Lautsprechern entwickelt.
Mister Spex SE plant, den Aufsichtsrat von sieben auf fünf Mitglieder zu verkleinern, um die Unternehmensführung zu straffen und die Effizienz der Entscheidungsfindung zu erhöhen. Die Aktionäre sollen darüber in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 19. September 2024 entscheiden. Mister Spex ist ein führender Omnichannel-Optiker in Europa, der Technologie und Innovationen integriert, um den Brillenkauf für Kunden zu verbessern.
Der Facebook-Konzern Meta erwägt einen milliardenschweren Einstieg in den Brillenkonzern EssilorLuxottica. Berichten zufolge könnten Gespräche über eine Beteiligung von rund 5 % laufen, was Meta etwa 4,5 Milliarden Euro kosten würde. Meta und EssilorLuxottica haben bereits eine Partnerschaft für intelligente Ray-Ban-Brillen. Die Spekulationen trieben die Aktie von EssilorLuxottica um bis zu 8 % und Meta um mehr als 2 % nach oben. Beide Unternehmen haben die Berichte nicht kommentiert.
Mister Spex SE hat Francesco Liut zum neuen Chief Commercial Officer (CCO) ernannt. Ab dem 1. August 2024 wird Liut für das Online- und Retail-Geschäft sowie für Marketing, Category Management, Produkt und Daten verantwortlich sein. Mit seiner umfangreichen Erfahrung, u.a. bei Luxottica, wird Liut eine Schlüsselrolle in der strategischen Neuausrichtung von Mister Spex übernehmen und das Unternehmen auf Wachstumskurs halten.
Beim Optiker Mister Spex gibt es einen Führungswechsel. Der Gründer und langjährige CEO Dirk Graber tritt zurück und übergibt seine Position an Stephan Schulz-Gohritz, den bisherigen CFO des Unternehmens. Dirk Graber hat den Aufsichtsrat nach 16 Jahren an der Spitze des Unternehmens gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Er wird Mister Spex weiterhin beratend zur Seite stehen. Graber selbst freut sich nach eigenen Angaben auf eine Auszeit, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Apple hat mit dem Verkauf seiner VR-Brille Vision Pro in Deutschland begonnen. Das für rund 4.000 Euro erhältliche Gerät soll eine neue Plattform für „Spatial Computing“ schaffen, die digitale und reale Welten miteinander verschmelzen lässt. Im Vergleich zu ähnlichen Produkten von Meta oder HTC ist der Vision Pro deutlich teurer. Apple verspricht jedoch eine überlegene Technologie und eine nahtlose Integration mit anderen Produkten des Konzerns.
Apple will die bereits für iPhone, iPad und Mac angekündigte Apple Intelligence auf seine Vision Pro-Headsets erweitern. Berichten zufolge sollen verschiedene KI-Funktionen – darunter eine verbesserte Version von Siri, Korrekturwerkzeuge und benutzerdefinierte Emojis – in die Mixed-Reality-Brille integriert werden. Die Herausforderung für Apple besteht darin, die Darstellung und Funktionalität der KI-Funktionen an eine Mixed-Reality-Umgebung anzupassen.
Investitionen in Startups in den Bereichen Metaverse, VR und AR sind laut einer aktuellen Datenanalyse deutlich zurückgegangen. Die Gesamtinvestitionen in beliefen sich in diesem Jahr auf rund 464 Millionen US-Dollar, wodurch 2024 das Jahr mit dem niedrigsten Finanzierungsvolumen seit langem werden könnte. Unternehmen, die in der Finanzierungsspitze 2021 hohe Summen einsammelten, wie der Headset-Hersteller Magic Leap und der AR-Spieleentwickler Niantic, haben seitdem keine neuen Finanzierungsrunden mehr abgeschlossen. Dennoch finden auch in diesem gedämpften Investitionsklima größere Finanzierungsrunden statt, wie etwa für Rokid, einen Hersteller von AR-Brillen, der 70 Millionen US-Dollar einsammelte.