Das österreichische BioTech Marinomed muss ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung einleiten, da es mit 25 Millionen Euro verschuldet ist und zahlungsunfähig wird. Die Umsatzerwartungen für 2024 wurden bisher nicht erfüllt, und trotz intensiver Bemühungen konnten keine neuen Finanzmittel gesichert werden. Zur Stabilisierung plant das Unternehmen möglicherweise den Verkauf des Carragelose-Geschäfts und weitere Restrukturierungsmaßnahmen. Die Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts wurde verschoben.
Frank Thelen hat den Aktienfonds „10xDNA“ gestartet, der in Tech-Unternehmen und Kryptowährungen investiert. Der Fonds konzentriert sich auf maximal 30 Titel, darunter Palantir, Coinbase und Tesla. Thelen zielt darauf ab, Kapital effizient zu verwalten und langfristige Renditen zu erzielen.
Das österreichisch-israelische Startup Nutek hat eine Technologie entwickelt, die während einer Tumorentfernung verbliebene Krebszellen in Echtzeit erkennt. Die Technologie basiert auf Erkenntnissen aus der Raumfahrt und verwendet einen Handscanner, der mit hyperspektraler Bildgebungstechnologie arbeitet. Das Startup hat bereits 2 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten und plant, den Handscanner bis 2026 auf den Markt zu bringen.
Cellectric Biosciences, ein österreichisches Startup, hat eine elektromagnetische Probenvorbereitungsplattform entwickelt, die eine schnelle und automatisierte Erkennung von Sepsis-Erregern in menschlichen Proben ermöglicht. Diese Technologie, die Pathogene in weniger als vier Stunden isoliert, könnte die Diagnosegeschwindigkeit erheblich verbessern und lebensrettend sein. Die Plattform nutzt elektrische Felder, um unerwünschte Blutzellen zu eliminieren und die relevanten Pathogene für Tests freizulegen.
Superlab Suisse hat eine neue 5000 Quadratmeter große Laborfläche in Basel eröffnet und bietet damit die größte private Laborfläche in der Schweiz. Die Anlage im Stücki Park bietet vollständig ausgestattete Labore und operative Unterstützung für Life-Science- und Biotech-Unternehmen. Die Expansion folgt dem Erfolg der Lausanner Anlage und markiert einen weiteren Meilenstein für Superlab Suisse, das bereits Pläne für einen weiteren Standort in Zürich hat, der im März 2025 eröffnet werden soll.
Das Londoner Startup SAVA hat in einer Seed-Finanzierungsrunde über 7,4 Millionen Euro erhalten, angeführt von Balderton Capital und Exor Ventures. SAVA entwickelt einen innovativen Mikrosensor zur präventiven Gesundheitsüberwachung, der Moleküle in der interstitiellen Flüssigkeit unter der Haut erkennt. Die erste Anwendung zielt auf die Glukoseüberwachung bei Diabetes. Das Startup plant, die Mittel zur Erweiterung des Teams und zur Durchführung klinischer Studien zu nutzen.
Enveda Biosciences, ein US-BioTech, hat in einer Erweiterung seiner Series-B-Finanzierung 55 Millionen US-Dollar von Investoren erhalten. Die neuen Mittel kommen von Microsoft, The Nature Conservancy, Premji Invest und Lingotto Investment Fund. Die bestehenden Investoren Kinnevik, True Ventures, FPV, Level Ventures und Jazz Venture Partners haben sich ebenfalls beteiligt. Enveda nutzt KI, um Heilpflanzen, die mit verschiedenen Krankheiten und Symptomen in Verbindung gebracht werden, zu identifizieren und ihre chemischen Verbindungen effizient zu erforschen. Heute enthält die Datenbank des Unternehmens 38.000 Heilpflanzen.