Vinted, bisher bekannt für den Verkauf gebrauchter Kleidung, erweitert sein Angebot um einen eigenen Bereich für Elektronikartikel. Der neue Verkaufsbereich umfasst Produkte wie Kopfhörer, Ladegeräte, Spielkonsolen und Zubehör. Zum Start der neuen Sparte hat Vinted auch mehrere Unterkategorien eingerichtet, in denen unter anderem Videospiele, CD/DVD-Laufwerke und Handyhüllen gelistet werden.
Google entwickelt eine KI, die Krankheitssymptome durch Zuhören erkennen kann. Das Unternehmen hat das KI-Modell mit 300 Millionen Audioaufnahmen von Husten, Schnupfen und Atemnot trainiert, um bestimmte Krankheiten wie Tuberkulose zu identifizieren. Auf diese Weise können potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig erkannt werden. Google ist dazu eine Partnerschaft mit dem indischen KI-Startup Salcit Technologies eingegangen, das sich auf Atemwegsgesundheit spezialisiert hat. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Technologie in Smartphones zu integrieren.
Googles DeepMind entwickelt eine neue KI-Technologie zur Erstellung von Soundtracks und Dialogen für Videos, die sowohl mit KI-generierten als auch mit herkömmlichen Videos funktioniert. Das Forscherteam von DeepMind hat Fortschritte bei seinem Video-to-Audio-Projekt erzielt, das in der Lage ist, Rohpixel zu analysieren und diese Informationen mit Textaufforderungen zu kombinieren, um personalisierte Audioinhalte zu erstellen.
Stability AI hat mit Stable Audio Open ein neues Open-Source-Tool auf den Markt gebracht. Das Werkzeug wurde speziell für die Erzeugung von kurzen Audiosamples und Soundeffekten entwickelt, die aus Textanweisungen generiert werden können. Das Unternehmen, das für seinen KI-Bildgenerator Stable Diffusion bekannt ist, hat das neue Modell mit Daten aus den freien Musikbibliotheken Freesound und Free Music Archive trainiert. Stable Audio Open kann Audiodaten von bis zu 47 Sekunden Länge erstellen und eignet sich besonders für Schlagzeugbeats, Instrumentenriffs und Umgebungsgeräusche.
Das in Manchester ansässige Unternehmen Ittybit hat in einer überzeichneten Finanzierungsrunde 1,7 Millionen Euro erhalten, angeführt von Mercuri und Sure Valley Ventures. Ittybit entwickelt Werkzeuge, die Entwicklern weltweit robuste Medien-Workflows zugänglich machen. Die Mittel werden verwendet, um die Medienverwaltungstools weiterzuentwickeln und das Team im Bereich Technik und Vertrieb zu erweitern. Mit modernen Computer-Vision-Modellen und AI-basierter Komprimierung erleichtert Ittybit das Hochladen, Speichern und Liefern großer Video-, Bild- und Audiodateien.
Das Startup ElevenLabs hat ein fortschrittliches KI-Musikmodell entwickelt, das fähig ist, eigene Songs mit Lyrics zu generieren. Das Tool kann eingehende Anweisungen direkt in musikalische Werke umwandeln. Bereits entwickelte KI-Audiomodelle von ElevenLabs erzeugen realistische Sprach- und Soundeffekte. Die neu vorgestellte Technologie richtet sich jetzt auf die Musikindustrie mit Anwendungen, die von Schlafliedern für Kinder bis hin zu Jingles und Podcast-Intros reichen. Gründungsmitglieder des in 2022 gestarteten Unternehmens sind der ehemalige Google Machine Learning Engineer Piotr Dąbkowski und Mateusz Staniszewski, ehemaliger Einsatzstratege bei Palantir. Ziel des Unternehmens ist es, Inhalte in jeder Sprache und Stimme universell verfügbar zu machen. Darüber hinaus könnten mit dieser Technologie auch Chart-Hits produziert werden.
Marcus Englert, ehemaliger Digitalchef des Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1, hat zusammen mit einem Kreis weiterer Investoren den Audio-Vermarkter Julep Media zurückgekauft. Das Münchner Unternehmen war vor zwei Jahren an das US-Podcast-Netzwerk Libsyn verkauft worden und richtet sich nun neu aus. Im Zuge dieser Neuausrichtung verlässt der bisherige Geschäftsführer Steffen Hopf das Unternehmen. Zum 1. April übernimmt David Mossler, bisher Head of Sales bei Julep und zuvor Account Director Digital Sales im Bereich Entertainment bei Seven.One Media, die Geschäftsführung. Julep Media wird sich zukünftig ausschließlich auf die Vermarktung von Podcasts konzentrieren.
Unabhängige Musiklabels wie Beggars Group, Secretly Group und Partisan Records kritisieren Apples Bevorzugung von räumlichem Audio (Spatial Audio) und dessen Auswirkungen auf die Royalties für Künstler. Apple bietet Künstlern auf Apple Music Boni von bis zu 10 Prozent für die Erstellung von Musik mit räumlichem Audio, was bedeutet, dass Tracks ohne räumliches Audio einen kleineren Teil des Geldes teilen müssen. Die Produktion eines Songs in räumlichem Audio kann zusätzliche Kosten von 1.000 US-Dollar pro Song verursachen, was kleinere Labels und unabhängige Künstler benachteiligt. Große Labels wie Universal Music Group könnten von diesem System profitieren, da sie die Mittel haben, in räumliches Audio zu investieren.