Zum Jahresende 2016 hat der US-amerikanische Datenanalyst CB Insights 179 nicht börsennotierte Unternehmen gezählt, die mit einer Milliarde US-Dollar oder mehr bewertet werden. 96 dieser sogenannten Einhörner (engl. Unicorns) kommen aus den USA. Weitere 37 sind in China beheimatet, acht in Indien. In Deutschland haben aktuell lediglich vier Unternehmen Einhorn-Status: Delivery Hero (3,1 Milliarden US-Dollar), Hellofresh (2,9 Milliarden US-Dollar), Curevac (1,7 Milliarden US-Dollar) und die Auto1 Group (1,2 Milliarden US-Dollar). Führend in Europa ist Großbritannien mit sieben Einhörnern.
Den größten Zuwachs an Einhörnern im vergangenen Jahr hatten die USA mit 13 Unternehmen, China kam auf zehn Neuzugänge. Dagegen konnten fünf Länder – Indonesien, Japan, Schweiz und die Vereinigten Arabischen Emirate – die Geburt ihres ersten Einhorns vermelden.
Weniger neue Einhörner
Verglichen mit den Vorjahren zeigt sich indes ein abnehmender Zuwachs an Einhörnern. 2015 zählte die USA noch 38 neue Einhörner und China 19. Trotz des Rückgangs produzierten beide Systeme immer noch 70 Prozent der weltweiten neuen Milliarden-Unternehmen.
CB Insights aktualisiert die Zahl der Einhörner auf seiner Website in Echtzeit. Seit Jahresbeginn ist die Zahl der Einhörner bereits auf 186 gestiegen. Das mit Abstand wertvollste nicht börsennotierte Unternehmen ist derzeit der Fahrdienstleister Uber mit einer Bewertung von 68 Milliarden US-Dollar, gefolgt von den chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi und der Mobilitätsplattform Didi Chuxing. Das erste europäische Unternehmen ist der schwedische Musikstreaming-Service Spotify auf Rang 17 (8,53 Milliarden Dollar). Delivery Hero schafft es gerade noch in die Top 40.