Geht in die zweite Runde:

Techstars Metro-Accelerator

13/09/2016
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Leigh Sherman und sein Team sind einen weiten Weg gekommen. Ihr Startup Pantree.co sitzt in Melbourne, Australien. „Unser Produkt passt. Jetzt ist die Zeit gekommen es zu skalieren“, erklärt Leigh. Und der australische Markt sei dafür zu klein. „Wir hatten die Wahl zwischen New York, London und Berlin. London ist kein guter Platz für Startups und in New York geht man im Lärm unter“, erklärt Leigh. „Darum haben wir uns für Berlin entschieden.“ Und zugleich auch für den Techstars Metro Accelerator.

Insgesamt zehn Startups aus sieben Städten und fünf verschiedenen Ländern haben es in das zweite Batch des Metro-Accelerators geschafft, der von Techstars gemanagt wird. Diesmal habe es mehr als 600 Bewerbungen gegeben, sagt Jens Lapinski im Gespräch, der den Accelerator leitet. Aufgenommen werden nur Startups, die digitale Lösungen für Hotels, Restaurants und Caterer – also die Kunden der Metro – anbieten. „Ziel ist es, in den drei Monaten aus guten Ideen nachhaltig erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln“, sagt Metro-Chef Olaf Koch.

Alles rund um Food im Techstars Metro Accelerator

„Es gibt keinen anderen Food-Tech-Accelerator weltweit“, nennt Damian Hall von Venue10 als einen der Gründe, warum er sich für das Programm entschieden hat. Venue10 kommt aus London. Nach der Brexit-Entscheidung sei dort „ein bisschen vom Entrepreneural Spirit verloren gegangen“, sagt Damien. „Die Stimmung ist ziemlich gedrückt.“ Außerdem gehe es seinem Unternehmen nun darum, neue Kunden in Europa zu gewinnen. Darum hätten sie sich für den Techstars Metro Accelerator entschieden.

Während des dreimonatigen Programms von Techstars Metro Accelerators in Berlin erhalten die Startups aktive Unterstützung von rund 100 Mentoren aus der Startup-, Investoren- und Gastronomie-Szene und von der Metro sowie bis zu 120.000 Euro Startkapital.

Diesmal haben viele Teams bereits fertige Produkte am Markt. Dabei sind:

  • Cheerfy aus London nutzt W-Lan um die Kommunikation zwischen Hotel und Gast zu verbessern.
  • Estaffmatch aus dem kanadischen Ottawa ist ein Online-Marktplatz, der Event-Veranstalter mit entsprechenden Mitarbeitern vernetzt.
  • Hoard Spot aus Berlin nennt sich selbst die weltgrößte Rezeption. Viele hätten zwar die Zimmervermietung digitalisiert aber dabei den Empfang vergessen, sagen die Gründer Anthony Forsans und Alexander Abenteuer. Das übernehme nun Hoard Spot – die bereits auch Partner von Airbnb seien.
  • Außerdem ist Jagger aus Tel Aviv dabei, ein Chatbot-Assistent für Restaurant-Manager.
  • Pantree aus Melbourne bietet auf seiner Plattform Geschäftspartnern aus der Gastronomiebranche – Lieferanten und Restaurants – die Möglichkeit, ihre Einkäufe und Verkäufe online abzuwickeln.
  • Resment aus Köln  wiederum bietet eine Personalverwaltung für kleinere und mittlere Betriebe an.
  • Reputize aus London ist eine Plattform für das Reputationsmanagement von Hotels und aggregiert Online-Bewertungen.
  • Smunch (Kurzform für smart Lunch) aus Berlin sorgt für gutes und gesundes Essen im Büro. Die Mahlzeiten kommen jeden Tag von einem anderen Restaurant.
  • Tseno aus Stuttgart überwacht die Lieferkette von Lebensmitteln und dokumentiert, ob die Temperaturerfordernisse der Produkte eingehalten wurden.
  • Venue10 aus London schließlich bietet eine einfache und kostengünstige Online-Reservierungssystem für Restaurants, Cafés und Bistros, die sich die bestehenden Lösungen bisher nicht leisten konnten.

13 Wochen werden die Startups nun in Berlin verbringen und die Zeit nutzen, ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln. „Wer weiß, vielleicht gehen wir am Ende mit einer ganz anderen Idee wieder raus“, sagt Damian Hall. Am 7. Dezember werden wir es wissen, dann ist Demo Day beim Techstars Metro Accelerator.

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