Details zur SEC-Untersuchung

OpenAI im Fokus wegen möglicher Investorentäuschung

01/03/2024
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Foto: Sam Altman

Von der Non-Profit-Organisation zur globalen KI-Innovationsplattform

OpenAI ist ein US-amerikanisches Startup, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 auf die Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz spezialisiert hat. Ursprünglich als Non-Profit-Organisation konzipiert, gründete OpenAI 2019 die Tochtergesellschaft OpenAI Global, um gewinnorientierte Aktivitäten zu ermöglichen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Arbeit im Bereich der Generativen Künstlichen Intelligenz und hat Produkte wie ChatGPT und DALL-E entwickelt.

OpenAI verfolgt das langfristige Ziel der Entwicklung einer künstlichen allgemeinen Intelligenz, die intellektuelle Aufgaben auf einem menschenähnlichen oder sogar darüber hinausgehenden Niveau bewältigen kann. Das Unternehmen hat prominente Unterstützende wie Elon Musk, Reid Hoffman und Peter Thiel, die sich für die positive gesellschaftliche Auswirkung von KI einsetzen.

Im Laufe der Jahre hat OpenAI sowohl Lob als auch Kritik für seine Strategien und Entscheidungen erhalten. Einige Kritikerinnen und Kritiker haben Bedenken hinsichtlich der möglichen Risiken von KI geäußert, während Befürwortende die Chancen betonen, die sich durch den Fortschritt in diesem Bereich ergeben.

 

Die Rückkehr des Pioniers

Im November letzten Jahres sorgte eine überraschende Ankündigung für Aufsehen in der Tech-Welt: Sam Altman, langjähriger CEO von OpenAI, gab überraschend seinen Rücktritt bekannt. Sein Rücktritt löste Spekulationen über die Zukunft von OpenAI aus und war Gegenstand intensiver Diskussionen innerhalb der Branche.

Die Gründe für Altmans Rücktritt blieben zunächst im Dunkeln, und die offizielle Erklärung seitens des Unternehmens blieb vage. Der Verwaltungsrat von OpenAI, angeführt von Greg Brockman, gab bekannt, dass Altmans Entscheidung auf persönlichen Gründen beruhte. Diese Erklärung hinterließ jedoch viele Fragen, da Altman als visionärer Führer von OpenAI angesehen wurde, der stark mit der Mission und den Zielen des Unternehmens verbunden war. Sein plötzlicher Abgang weckte Befürchtungen über mögliche interne Konflikte oder strategische Umbrüche bei OpenAI.

Trotz der Unklarheit über die Hintergründe seines Rücktritts war die Resonanz in der Tech-Community einhellig: Sam Altman würde bei OpenAI eine Lücke hinterlassen, die schwer zu füllen sein würde. Viele fragten sich, wie sich dieser unerwartete Schritt auf die Zukunft des Unternehmens auswirken würde und ob OpenAI seinen Erfolgskurs ohne Altman fortsetzen könnte.

Jedoch kam es nur wenige Tage nach seinem Rücktritt zu einer ebenso unerwarteten Wendung: Sam Altman kehrte plötzlich in seine Rolle als CEO von OpenAI zurück. Diese Rückkehr war ebenso überraschend wie sein Rücktritt und löste erneut Spekulationen und Fragen aus.

Offiziell wurde die Rückkehr von Sam Altman als CEO von OpenAI als Reaktion auf den Druck seitens der Mitarbeitenden und Investoren des Unternehmens dargestellt. Es wurde berichtet, dass viele Mitarbeitende mit dem Gedanken spielten, das Unternehmen zu verlassen, wenn Altman nicht zurückkehren würde. Zusätzlich setzten auch einige der wichtigsten Investoren von OpenAI starken Druck auf den Verwaltungsrat, um eine Lösung zu finden, die Altman wieder an die Spitze des Unternehmens bringt.

 

SEC leitet Untersuchung gegen OpenAI wegen möglicher Investorentäuschung ein

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat nun eine Untersuchung gegen das KI-Startup OpenAI eingeleitet, wie Berichte verschiedener Medien, darunter das “Wall Street Journal”, enthüllten. Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf möglichen Unregelmäßigkeiten und einer potenziellen Irreführung von Investoren durch das Unternehmen. Die SEC prüft insbesondere die Kommunikation rund um die plötzliche Entlassung von Sam Altman als CEO und das anschließende Führungschaos bei OpenAI.

Die SEC hat seitdem interne Dokumente und Kommunikation von Altman und OpenAI angefordert, um mögliche Unregelmäßigkeiten zu untersuchen. Insbesondere wird die Rolle von Altman in der Kommunikation mit Investoren und potenziellen Geldgebern im Zusammenhang mit der Entlassung und seiner Rückkehr ins Unternehmen genauer unter die Lupe genommen. Auch Verhandlungen von Altman mit potenziellen Geldgebern, darunter auch in Saudi-Arabien, wurden im Rahmen der Untersuchung entdeckt.

Des Weiteren wurden Pläne für den Bau einer Chipfabrik und die Suche nach finanziellen Mitteln dafür im Rahmen der Ermittlungen aufgedeckt. Diese Pläne könnten potenzielle Investoren beeinflussen und werfen Fragen nach der finanziellen Stabilität und den langfristigen Zielen von OpenAI auf. Auch wurde ein Streit zwischen Altman und einem ehemaligen Vorstandsmitglied von OpenAI, der Technologieforscherin Helen Toner, im Zuge der Untersuchung bekannt.

OpenAI hat im Zuge dieser Untersuchung zwei Anwälte der amerikanischen Kanzlei Wilmer Hale engagiert, um mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten und die Angelegenheit zu klären. Der Vorstand von OpenAI betonte, dass sie weiterhin Maßnahmen ergreifen werden, um die Unternehmensführung zu stärken, während die Untersuchung andauert.

Diese Untersuchung der SEC ist nicht der einzige rechtliche Fall, mit dem OpenAI in den letzten Monaten konfrontiert wurde. Es läuft auch ein Verfahren wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen gegen das Unternehmen, initiiert von der “New York Times”.

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