Die US-Regierung hat Klage gegen den Adobe eingereicht. Die Federal Trade Commission wirft dem Unternehmen, das für Produkte wie Photoshop und Illustrator bekannt ist, unlautere Geschäftspraktiken bei seinen Abonnementdiensten vor. Konkret wirft die FTC Adobe vor, „versteckte“ Kündigungsgebühren zu erheben und den Kündigungsprozess unnötig zu erschweren. Diese Praktiken würden gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen. Nach Ansicht der FTC hat es Adobe versäumt, wesentliche Vertragsbedingungen wie die einjährige Laufzeit und die hohen Gebühren bei vorzeitiger Kündigung klar zu kommunizieren.
Der US-Präsident prüft die Möglichkeit, Kryptowährungsspenden für zukünftige Wahlkampagnen zu akzeptieren. Dies könnte die politische Spendenlandschaft verändern, indem es neue, innovative Finanzierungsmethoden einführt. Die Akzeptanz von Krypto-Spenden würde jedoch auch regulatorische Herausforderungen mit sich bringen, einschließlich der Notwendigkeit klarer Richtlinien für Transparenz und Nachverfolgbarkeit. Die Diskussion um die Integration von Kryptowährungen in politische Spenden ist Teil eines breiteren Trends zur Digitalisierung und Modernisierung von Wahlkampfmethoden.
Das kürzlich verabschiedete EU-Lieferkettengesetz sorgt in der deutschen Industrie für gemischte Gefühle. Während viele Unternehmen die neuen Anforderungen als bürokratischen Wahnsinn kritisieren, sehen einige Startups darin eine große Chance. Unternehmen wie Osapiens, Tacto, Scoutbee und Prewave haben KI-basierte Lösungen entwickelt, um den befürchteten bürokratischen Aufwand zu reduzieren und die Einhaltung der von der EU geforderten Standards zu Menschenrechten und Umweltschutz zu erleichtern.
Das Schweizer Unternehmen Inyova Impact Investing hat zusammen mit über 750 anderen Impact-Investoren einen Aktionärsantrag für die Netflix-Hauptversammlung am 6. Juni eingereicht. Sie fordern eine Verbesserung der Ethikrichtlinien, um die Vorwürfe gegen das Netflix-Boardmitglied Mathias Döpfner wegen Sexismus und Machtmissbrauch bei Axel Springer zu untersuchen und die Ergebnisse öffentlich machen zu können. Während Netflix in seinen Produktionen als Vorreiter bei Diversität, Chancengleichheit und Inklusion gilt, schneide das Unternehmen bei der Governance dieser Themen schlecht ab und habe unzureichende Antidiskriminierungs- und Anti-Belästigungsrichtlinien.
Die SEC hat einen Vergleich mit Do Kwon und Terraform Labs erzielt, der finanzielle Sanktionen und Regelungen für zukünftige Geschäftstätigkeiten umfasst, um die Interessen der Anleger zu schützen. Diese Einigung folgt auf die Untersuchung des Zusammenbruchs des Terra-Luna-Ökosystems im Jahr 2022. Im Rahmen des Vergleichs müssen Do Kwon und Terraform Labs Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Schritt in der Regulierung des Krypto-Sektors dar.
Deutsche Versicherer und Pensionskassen sollen künftig stärker in Startups und Wachstumsfirmen investieren, um die Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschland zu verbessern. Finanzminister Christian Lindner plant Medienberichten zufolge dazu ein Zukunftsfinanzierungsgesetz II, das regulatorische und steuerrechtliche Aspekte sowie die Rahmenbedingungen für Venture-Capital-Investitionen verbessern soll. Eine Initiative namens WIN, bestehend aus Vertretern großer Finanzinstitute wie Allianz, Deutsche Bank, Deutsche Börse und der Finanzaufsicht BaFin, soll konkrete Vorschläge erarbeiten. Koordiniert wird das Projekt von der Staatsbank KfW, wobei das französische Tibi-Programm als Vorbild dient, das signifikante Investitionen in junge Technologiefirmen zusagte. Darüber hinaus prüft die Regierung Erleichterungen bei Wertpapierprospekten und die Verbesserung der Bedingungen für Börsengänge. Ziel ist es, durch viele kleine Maßnahmen das Umfeld für Wachstumsfinanzierungen zu stärken und privates Kapital, insbesondere für den Venture-Capital-Bereich, zu mobilisieren, da deutsche Versicherer bisher als risikoavers gelten.
In einem neuen Bericht geht hervor, dass TikTok seit Januar über ein Dutzend verdeckte “Einflusskampagnen” gestoppt habe, darunter eine aus China. Das Unternehmen kündigte an, künftig öffentlich über solche Kampagnen zu berichten, bei denen Netzwerke von Konten versuchen, politische Diskurse zu beeinflussen. In seinem ersten Bericht beschreibt TikTok 15 Operationen mit insgesamt 3.000 Konten und Millionen von Followern. Im Februar schaltete TikTok ein Netzwerk von 16 Konten aus China ab, das positive Narrative über China verbreitete.