Mit ganz viel Gefühl:

Musik-Apps und Gadgets

29/06/2018
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Dö: Melodisches Pas de Deux

Dö gehört zu den ungewöhnlicheren Musik-Apps. Die iMessage-Erweiterung ermöglicht eine zeitsynchrone Rezeption desselben Musikstücks zwischen zwei – oder mehr – räumlich voneinander getrennten Usern. Um den Titel abzuspielen, müssen alle Beteiligten gleichzeitig den Bildschirm ihres Mobiltelefons berühren und sich ganz bewusst auf den gemeinsamen Musik-Moment einlassen. Neben der audio-haptischen Erweiterung der mobilen Interaktion setzt die Musik-App Dö damit ein Statement zu mehr Entschleunigung in Sachen Musikrezeption. Perfekt für Romantiker in Fernbeziehungen. dö. our tune.

Basslet: Die Musik am Körper spüren

Musik nicht nur zu hören, sondern auch spüren zu können, das ist die Idee, die das Berliner Audio-Tech-Unternehmen Lofelt antreibt. Basslet ist ihr erstes Produkt für Konsumenten, ein tragbarer Subwoofer, mit dem der Bass direkt auf den Körper übertragen wird: ein Schritt dahin, digitale Musikschnittstellen lebendiger wirken zu lassen. Der Trend zu Musik und Unterhaltung als körperliches „Erlebnis“ wird sich fortsetzen. Haptische Innovationen wie die soundgesteuerte Technik von Lofelt machen diese Erlebnisse zur Realität. lofelt.com

Im virtuellen Duett

Möchtest du mal gemeinsam mit Ed Sheeran im Duett trällern? Smule macht es möglich – zumindest auf dem Mobiltelefon. 52 Millionen Fans nutzen die Musik-App monatlich um im virtuellen Duett zu singen. Dabei entstehen täglich über 20 Millionen neue Songs, womit die von dem chinesischen Investor Tencent unterstützte Smule-App zur größten Musikplattform weltweit zählt. Gründer Ge Wang und Jeff Smith zeigten bereits mit dem Standford Laptop Orchestra neue Wege der Musikproduktion auf. smule.com

Der Soundtrack deines Lebens

Die Musik-App Groovecat verbindet Musik-Streaming und Social Media. Sobald du ein Foto oder Video aufnimmst, wird es von der Musik-App automatisch mit dem gerade spielenden Song unterlegt und in Alben emotional kategorisiert. So kannst du den „Soundtrack deines Lebens erstellen“, deine Songs später anhand deiner Musikmomente suchen – und natürlich auch mit anderen teilen. Jeder geteilte Musikmoment generiert automatisch Plays für Künstler und Label. In Zukunft sollen die Momente auch genutzt werden können, um über eine KI innerhalb von Sekunden die passende Musik für Werbe- und Filmsituationen zu finden. Für die Idee erhielt das aus der Popakademie Baden-Württemberg heraus gegründete Music-Tech-Startup und Teilnehmer des Music WorX Accelerators bereits Investitionen im sechsstelligen Bereich. groovecat.de

  • Musik - Teil 1: Zwischen Tech und Emotion
  • Musik - Teil 2: Disruption der Musikbranche
  • Streaming ist die neue Normalität
  • Demokratisierung der Verwertung

Kommentare zur Disruption der Musik-Branche:

  • Lizzy Scharnofske: Zwischen Tech und Virtuosität
  • Carsten Schumacher: Es gibt keinen Punk in der KI, keine Emotionen
  • Gaètan Hadjeres: DeepBach lernt zu komponieren
  • Marcus Rüssel: Die Sehnsucht nach dem Plattendeal
  • Marc Westphal: Rechte-Management mit der Blockchain
  • Dmitry Evgrafov: Ein Klang für alle Bedürfnisse
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