Apple und Google verhandeln über Lizensierung von Gemini
Einsatzmöglichkeiten von Googles Sprachmodell Gemini
Gemini ist eine Serie multimodaler Sprachmodelle, die von Google entwickelt wurden und im Bereich der Generativen Künstlichen Intelligenz angesiedelt sind. Sie bauen auf den früheren Sprachmodellen von Google wie LaMDA und PaLM 2 auf und wurden von dem Tochterunternehmen DeepMind entwickelt. Die Ankündigung von Gemini erfolgte am 6. Dezember 2023. Es besteht aus verschiedenen Versionen, darunter Gemini Nano, Gemini Pro und Gemini Ultra.
Gemini Nano ist ein schlankes Sprachmodell, das speziell für Smartphones mit geringem Speicherbedarf optimiert wurde, während Gemini Pro eine Standardversion ist, die ein breites Spektrum an Aufgaben abdeckt. Die fortschrittlichste Version, Gemini Ultra, soll hochkomplexe multimodale Aufgaben, einschließlich Text- und Medienverarbeitung, lösen können.
Gemini wurde jedoch nicht ohne Kritik empfangen. Nach der Vorstellung im Dezember 2023 wurden Demovideos veröffentlicht, die darauf hinwiesen, dass die Leistungsfähigkeit von Gemini möglicherweise übertrieben dargestellt wurde. Es wurde festgestellt, dass einige Videos deutlich bearbeitet wurden, um Gemini leistungsfähiger erscheinen zu lassen, als es tatsächlich war. Diese Diskrepanz zwischen den gezeigten Fähigkeiten in den Demos und der tatsächlichen Leistung sorgte für Kritik an Google und dem Gemini-Projekt. Der Konzern sah sich zudem gezwungen, den Bildgenerator der KI abzuschalten, nachdem festgestellt wurde, dass Fehler bei der Darstellung historischer Motive auftraten.
Gemini wird in verschiedenen Versionen und Abonnementpaketen angeboten, darunter Google One AI Premium und Gemini für Google Workspace, um seinen Einsatz in verschiedenen Anwendungsbereichen und für unterschiedliche Nutzergruppen zu ermöglichen.
Apple strebt Partnerschaft mit Google für Gemini-Integration an
Nun strebt Apple eine Partnerschaft mit Google an, um dessen fortschrittliche KI-Technologie Gemini in die iPhone-Plattform zu integrieren. Die Pläne deuten darauf hin, dass Apple die Funktionen seiner Geräte mit generativer KI erweitern möchte, um den Usern ein noch höheres Maß an Innovation und Funktionalität zu bieten.
Wenn die Verhandlungen erfolgreich sind, könnte die Integration von Gemini in Apples Ökosystem bedeutende Auswirkungen haben. Es wird erwartet, dass diese Partnerschaft neue Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten für iPhone-User eröffnet und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von Apples Produkten auf dem Markt für mobile Geräte stärkt.
Momentan hat Apple in Bezug auf KI-Technologie eine gewisse Verzögerung aufzuholen. Während andere Technologiekonzerne bereits Fortschritte bei der Integration von KI in ihre Produkte gemacht haben, hat Apple noch nicht den gleichen Grad an Entwicklung erreicht.
Obwohl Apple und Google seit Jahren eng zusammenarbeiten, beispielsweise durch die Integration von Google als Standardsuchmaschine in Apple-Browsern, ist diese Zusammenarbeit ins Visier der Behörden geraten, da möglicherweise eine missbräuchliche Nutzung von Marktmacht vorliegt. Google hat allerdings schon Vereinbarungen zur Bereitstellung von KI-Technologien für Samsungs Top-Smartphones getroffen.