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Apotheken-Lieferdienst Mayd meldet Insolvenz an

21/06/2024
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Mayd: Kostenlose Sofort-Lieferung von rezeptpflichtigen Medikamenten

Mayd ist ein Apotheken-Lieferdienst, der in Kooperation mit den größten Partnerapotheken des Landes arbeitet. Der Service bietet eine sofortige Lieferung aller Apothekenprodukte direkt an die Haustür und ist je nach Region an 365 Tagen im Jahr von 8 Uhr morgens bis 24 Uhr abends verfügbar, auch an Sonn- und Feiertagen. Bestellungen können jederzeit aufgegeben werden und wenn sie außerhalb der regulären Lieferzeiten erfolgen, werden sie ab 8 Uhr morgens am nächsten Tag geliefert.
Ein besonderer Vorteil von Mayd ist die kostenlose Lieferung rezeptpflichtiger Medikamente, unabhängig vom Bestellwert. Für andere Bestellungen können kleinere Lieferkosten anfallen. Die Bezahlung erfolgt über PayPal, Apple Pay, Google Pay oder Kreditkarte. Seit September 2022 können Kundinnen und Kunden bei Mayd ihre E-Rezepte einlösen und bald sollten ursprünglich auch klassische Papierrezepte akzeptiert werden.

Die Preise bei Mayd entsprechen denen der jeweiligen Partnerapotheken, sodass Kundinnen und Kunden keine zusätzlichen Kosten für den Lieferservice tragen. Das Unternehmen bietet seine Dienste bereits in mehr als 70 Städten in Deutschland an, darunter Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main. Neben der Lieferung von Arzneimitteln bietet Mayd auch Beauty-Produkte sowie kompetente Beratung durch Partner-Apothekerinnen und -Apothekern zu Produkten und Symptomen an.
Mayd wurde im Jahr 2021 von Hanno Heintzenberg und Lukas Pieczonka in Berlin gegründet, die zuvor das Immobilien-Startup Mc Makler aufgebaut hatten.

Mayd reiht sich in Pleitewelle von Lieferdiensten ein

Der Apotheken-Lieferdienst hat nun Insolvenz angemeldet. Am Donnerstagmorgen war die App des Sofortlieferdienstes zeitweise nicht mehr erreichbar, was auf die finanziellen Schwierigkeiten hinwies. Mayd-Chef Hanno Heintzenberg äußerte sich nicht zu den Gründen und verwies auf das laufende Insolvenzverfahren, das von Florian Linkert als vorläufigem Insolvenzverwalter geleitet wird.
Die Expansion in die über 70 Städte war kostenintensiv. 2022 verzeichnete Mayd einen Jahresfehlbetrag von 33 Millionen Euro. Ende 2022 erhielt Mayd eine Finanzspritze von 30 Millionen Euro von Investoren wie Lightspeed Venture Partners, Target Global, 468 Capital und Earlybird, in der Hoffnung, dass das Geschäftsmodell mit der Einführung des E-Rezepts Erfolg haben würde.
Die Insolvenz von Mayd reiht sich in eine Serie von Pleiten bei Lieferdiensten ein, die durch Inflation und Konsumflaute verursacht wurden. Andere Wettbewerber wie First A und Kurando gaben ebenfalls 2022 auf, während nur wenige wie Cure weiterhin operieren.

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MAYD: MEDS AT YOUR DOORSTEP
Die MAYD-Gruppe ist ein Startup-Unternehmen, das Medikamente innerhalb von Minuten liefert.
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