Das Grazer Startup eologix-ping, das Sensorlösungen für Windkraftanlagen bietet, erhielt ein Millioneninvestment, darunter 1,5 Millionen Euro von Verbund X Ventures. Weitere Investoren sind Emerald, Helen Ventures, Nabtesco und Phoenix Contact. Die genaue Höhe der Runde wurde nicht genannt. Das Investment unterstützt die Strategie von Verbund, den Anteil der Stromerzeugung aus Wind und Sonne bis 2030 zu erhöhen.
Caeli Wind hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 11 Millionen Euro von Investoren wie Notion Capital, Santander Alternative Investments und bestehenden Investoren wie HTGF erhalten. Caeli Wind, 2022 von Ben Schlemmermeier und Heiko Bartels gegründet, bietet eine Plattform zur Analyse und Vermarktung von Windenergiestandorten. Die Finanzierung wird zur internationalen Expansion, Vertiefung der Wertschöpfungskette und Weiterentwicklung der Technologie eingesetzt. Das Unternehmen beschleunigt die Realisierung von Windparks um durchschnittlich 18 Monate.
Das deutsche Startup Voodin Blades Technology hat innovative Rotorblätter aus Holz entwickelt, die nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch haltbarer als traditionelle Materialien sind. Diese Blätter aus Laminated Veneer Lumber (LVL) wurden bereits an einer Windkraftanlage getestet und zeigen Vorteile wie hohe Festigkeit, geringere Ermüdungserscheinungen und ausgezeichnete Wetterbeständigkeit. Die Holzrotorblätter ermöglichen eine automatisierte Produktion und bieten eine bessere Recycelbarkeit, was zu einer Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Windenergiebranche beiträgt.
Der Anteil der globalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist von 19 Prozent im Jahr 2000 auf 30 Prozent im Jahr 2023 gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Ausbau von Wind- und Solarenergie zurückzuführen. Mehr als 30 Prozent der weltweit verbrauchten Energie stammen nun aus erneuerbaren Quellen, wobei die Europäische Union mit einer Quote von 44 Prozent den globalen Durchschnitt deutlich übertrifft. Laut dem „Global Electricity Review 2024“ des Think Tanks Ember hat das schnelle Wachstum der Wind- und Solarenergie die Welt an einen Wendepunkt gebracht, an dem die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen zu sinken beginnt.
envelio, ein führender europäischer Anbieter von Smart Grid-Software, expandiert in den US-Markt und hat kürzlich den BloombergNEF Award in der Kategorie „Herausforderungen beim Ausbau sauberer Energie“ gewonnen. Das Unternehmen aus Köln bietet mit seiner Intelligent Grid Platform (IGP) eine Lösung, die Netzanschlussprozesse durch Automatisierung beschleunigt. In den USA warten derzeit über 1.200 Gigawatt an Solar- und Windenergieprojekten auf Netzanschlüsse. envelio’s IGP, basierend auf einem digitalen Netz-Zwilling, reduziert die Bearbeitungszeit von Netzanschlussanträgen signifikant. Dies ist ein entscheidender Vorteil, da das amerikanische Energienetz oft über weniger freie Kapazitäten verfügt und einen großen Rückstau an Netzanschlussbegehren hat.
Google hat seinen bisher größten Offshore-Windenergievertrag für seine europäischen Rechenzentren abgeschlossen, mit dem Ziel, bis 2030 den gesamten Stromverbrauch seiner Rechenzentren rund um die Uhr mit sauberer Energie zu decken. Der Vertrag umfasst Stromabnahmevereinbarungen für zwei neue Windparks vor der Küste der Niederlande, entwickelt von den Konsortien CrossWind und Ecowende, Joint Ventures der Energieunternehmen Shell und Eneco. Diese Windparks, Hollandse Kust Noord (HKN) Zone Site V und Hollandse Kust West (HKW) Site VI, sollen zusammen etwa sechs Prozent des jährlichen Stromverbrauchs der Niederlande decken. HKN hat bereits mit der Stromerzeugung begonnen, während HKW VI voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen wird. Google plant, mit diesem Schritt rund 700 Megawatt saubere Energiekapazität ins Netz einzuspeisen und strebt an, dass seine niederländischen Rechenzentren in diesem Jahr 90 Prozent saubere Energie erzeugen.