Meta verzeichnete im Jahr 2023 einen deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs in seinen Rechenzentren um 34 Prozent auf 14.975.435 Megawattstunden. Diese Entwicklung steht in direktem Zusammenhang mit dem Ausbau von KI-Anwendungen. Auch der Wasserverbrauch in den Rechenzentren stieg um 7 Prozent, was vor allem auf den erhöhten Energiebedarf zurückzuführen ist. Der kontinuierliche Ausbau der KI-Infrastruktur bleibt eine Priorität für Meta, wie die hohen Investitionen von 8,5 Milliarden US-Dollar allein im letzten Quartal zeigen.
Grüner Wasserstoff, eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen, steht im Mittelpunkt eines neuen Großprojekts in Österreich. Die Bundesländer Steiermark, Oberösterreich und Kärnten realisieren bis 2028 insgesamt 17 Wasserstoffprojekte mit dem Ziel, bis 2030 ein europäisches Wasserstoff-Valley für industrielle Anwendungen zu etablieren. Das Projekt wird von der EU mit 20 Millionen Euro gefördert und umfasst ein Gesamtinvestitionsvolumen von 578 Millionen Euro. Jährlich sollen mehr als 10.000 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden, was einer Verachtfachung der derzeitigen Produktion entspricht. Die Projektleitung übernimmt das Forschungsinstitut WIVA P&G.
Utz Claassen, der mit seiner Firma Syntellix in Schwierigkeiten geraten ist, plant offenbar ein Comeback mit einem neuen Millionen-Deal. Nach Recherchen von Business Insider arbeitet Claassen an einem Geschäft, das britische Wasserstoff-Lastwagen, amerikanische Börsenpläne und prominente deutsche Geschäftspartner umfasst. Trotz laufender Ermittlungen und juristischer Probleme um Syntellix scheint Claassen entschlossen, in das Big Business zurückzukehren.
Universal Hydrogen, ein führendes Startup im Bereich Wasserstoffflugzeuge, stellt seinen Betrieb ein. Das Unternehmen konnte keine weiteren Finanzierungen sichern und verbrauchte die 100 Millionen Dollar, die es von Investoren wie GE Aviation und American Airlines erhalten hatte. Universal Hydrogen entwickelte Wasserstoff-Brennstoffzellen-Systeme und Wasserstoffspeichercontainer. Trotz erfolgreicher Testflüge konnte das Startup keine neuen Investoren überzeugen.
Der norwegische Energiekonzern Equinor befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen, um in das deutsche Wasserstoff-Startup HH2E zu investieren, das ein Projekt im Ostseehafen Lubmin entwickelt. Die Entscheidung über die Höhe der Finanzierung wird voraussichtlich im Juli fallen. Eine Investition von Equinor würde dem Projekt Kreditwürdigkeit verleihen und es bankfähig machen. HH2E bereitet sich auf eine neue Eigentümerstruktur vor und führt Gespräche mit weiteren potenziellen Investoren.
Das 2018 gegründete Berliner Startup Share, bekannt für seine sozialen Produkte wie Nussriegel und Seife, erweitert sein Angebot nun in den Finanz- und Mobilfunksektor. Mit dem Ziel, bis 2024 den Breakeven zu erreichen, setzt Share auf Kooperationen wie den „Tut Gutes“-Handytarif mit Congstar und ein Girokonto mit der ING Bank, das an soziale Projekte spendet. Ursprünglich wurden über Share über 140 Artikel angeboten, nun sind es rund 70, da sich nicht alle Produkte bewährten.
In einer neuen Finanzierungsrunde hat das Aachener Recycling-Startup Cylib 55 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde die Runde von den Porsche-Beteiligungsgesellschaften und dem World Fund, außerdem investierten Bosch und der DeepTech&Climate Fund. Das von Lilian und Gideon Schwich sowie Paul Sabarny gegründete Unternehmen entwickelt ein mechanisch-chemisches Verfahren zur Rückgewinnung von Rohstoffen aus Elektroautobatterien, das eine um mehr als 90 Prozent höhere Ressourceneffizienz verspricht. Bisherige Recyclingmethoden, die oft auf das energieintensive Einschmelzen geschredderter Batterien setzen, führen zu Umweltschäden und Materialverlusten. Das Verfahren von Cylib verspricht dagegen eine umweltfreundlichere und kostengünstigere Alternative. Die zurückgewonnenen Materialien sollen mit einem wasserbasierten Verfahren aus der sogenannten Schwarzmasse extrahiert werden. Cylib betreibt seit September 2023 eine Pilotanlage in Aachen und plant bis 2026 den Bau einer industriellen Produktionsanlage in Nordrhein-Westfalen.
Das Schweizer NovaMea sichert sich in seiner Seed-Finanzierungsrunde eine Investition von 3,2 Millionen US-Dollar, angeführt von Lightspeed Venture Partners. Die Mittel sollen dazu beitragen, die Entwicklung fortschrittlicher Membranen und Katalysatoren für grünen Wasserstoff voranzutreiben sowie den Betrieb zu skalieren. NovaMea strebt die Kommerzialisierung seiner Technologien an, um sich als führendes Unternehmen im Bereich nachhaltiger Energielösungen zu etablieren.
Waterdrop, ein Wiener Getränke-Startup, hat Alexandre Ruberti zum General Manager Americas ernannt. Ruberti, der zuvor 16 Jahre bei Red Bull tätig war, zuletzt als Chief Commercial Officer für Nordamerika, bringt umfangreiche Branchenerfahrung mit. Er begann seine Karriere bei Red Bull als Head of Sales in Brasilien, bevor er in höhere Managementpositionen aufstieg. Nach seiner Zeit bei Red Bull war Ruberti CEO von Future Farms und Vorstandsmitglied von Celsius. Zuletzt leitete er als Amerika-Chef das Unternehmen Airwater in Abu Dhabi, das Wasser aus der Luft gewinnt.