Die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration hat eine Untersuchung gegen das Robotaxi-Unternehmen Zoox eingeleitet, eine Tochterfirma von Amazon. Hintergrund sind Berichte über zwei Unfälle in Foster City, Kalifornien, bei denen Motorradfahrer mit plötzlich bremsenden, fahrerlosen Zoox-Taxis zusammenstießen. Bereits im vergangenen Jahr wurde untersucht, ob Zoox ohne spezielle Genehmigung der Behörden die Sicherheitsstandards einhalten kann.
Das Berliner Startup Civey, bekannt für seine Meinungsforschungsplattform, hat nach dem Antrag auf ein Schutzschirmverfahren vor drei Monaten eine Lösung zur Neuordnung seiner Finanzen und Unternehmensstruktur gefunden. Die Geschäftsführer Janina Mütze und Gerrit Richter sowie das Management-Team, bestehend aus Charlotte Weber und Jöran Reinel, planen die Mehrheitsanteile des Unternehmens zu übernehmen.
In Brasilien hat der Bundesrichter Alexandre de Moraes eine Untersuchung gegen Elon Musk eingeleitet, nachdem dieser angekündigt hatte, dass sein Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) sich nicht mehr an gerichtliche Anordnungen zur Sperrung von Accounts halten werde. Diese Entscheidung könnte zu hohen Geldstrafen, Verhaftungen von Mitarbeitern in Brasilien und einer möglichen Sperre des Dienstes führen. De Moraes untersucht sogenannte “digitale Milizen”, die während der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro Fake News und Hassrede verbreitet haben sollen. Musk hat gedroht, die gerichtlichen Anordnungen zu veröffentlichen, obwohl ihm dies untersagt wurde, und hat Nutzern in Brasilien geraten, eine mögliche Blockade mit einem VPN-Dienst zu umgehen.
René Benko, Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa, hat seinen Auftritt vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Wien abgesagt. Als Grund für die Absage nannte er Bedenken hinsichtlich seiner Rechte als Verdächtiger in laufenden Verfahren. Benko, der sich seit dem Beginn der Insolvenzwelle in der Signa-Gruppe nicht öffentlich geäußert hat, sieht sich mit einer steigenden Anzahl von Anzeigen konfrontiert. Der Untersuchungsausschuss, eingesetzt von der Opposition, soll die mutmaßliche Bevorzugung von Superreichen wie Benko, die Verbindungen zur konservativen Kanzlerpartei ÖVP haben, untersuchen.
TikTok steht möglicherweise vor einer Klage durch die Federal Trade Commission (FTC) der Vereinigten Staaten wegen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit der Nutzer. Die FTC nähert sich dem Abschluss einer mehrjährigen Untersuchung gegen das Unternehmen, die in einer Klage oder einer erheblichen Geldstrafe resultieren könnte, wie Politico berichtet. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Datenschutz- und Sicherheitspraktiken der App, einschließlich des Umgangs mit den Daten von Kindernutzern. Es wird geprüft, ob mögliche Verstöße gegen das Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern online (COPPA) vorliegen, sowie Vorwürfe, dass das Unternehmen seine Nutzer irreführend informiert habe, indem es fälschlicherweise behauptete, dass Personen in China keinen Zugang zu Daten von US-Nutzern haben.
Die US-Börsenaufsicht SEC wirft Elon Musk vor, die Untersuchung bezüglich seiner Übernahme von Twitter falsch darzustellen. Seit 2022 untersucht die SEC Musk wegen verzögerter Offenlegung seines Anteils an Twitter, das damals ein börsennotiertes Unternehmen war. Die Behörde hatte Musk verklagt, um ihn zur Aussage zu zwingen, da er sich weigerte, in der Untersuchung auszusagen. Ein Bundesrichter ordnete letzten Monat an, dass Musk der Vorladung nachkommen und ein Interview vereinbaren muss. Die SEC beschuldigt Musk des “Taktierens”, um die Untersuchung hinauszuzögern, und betont, dass die Untersuchung nicht nur eine verspätete SEC-Meldung betrifft, sondern auch potenziellen Wertpapierbetrug einschließt, insbesondere im Zusammenhang mit Musks öffentlichen Aussagen über seine Twitter-Akquisition. Die SEC bezieht sich auch auf eine kürzlich veröffentlichte Biografie von Musk, die “wichtige neue Informationen” für die Untersuchung liefert.
Nach einer unabhängigen Untersuchung, die von OpenAIs gemeinnützigem Vorstand in Auftrag gegeben wurde, ist Sam Altman, der CEO von OpenAI, wieder in den Vorstand aufgenommen worden. Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass Altmans Verhalten seine Entfernung nicht rechtfertigte. Die Untersuchung, durchgeführt von der Anwaltskanzlei WilmerHale, umfasste Interviews mit Vorstandsmitgliedern, Mitarbeitern und die Überprüfung von mehr als 30.000 Dokumenten. Sie bestätigte, dass Altman und Mitbegründer Greg Brockman die richtigen Führungskräfte für OpenAI sind. Neben Altman wurden drei weitere Mitglieder in den OpenAI-Vorstand aufgenommen: Sue Desmond-Hellmann, ehemalige CEO der Bill and Melinda Gates Foundation; Nicole Seligman, ehemalige Rechtsvorständin bei Sony; und Fidji Simo, CEO von Instacart.
Nach vorläufigen Finanzergebnissen des Startup-Accelerators Techstars hat das Unternehmen seine Umsatzziele nicht erreicht und einen Verlust von 7 Millionen US-Dollar verzeichnet. Trotz dieser Herausforderungen verfügte Techstars Ende 2023 über liquide Mittel in Höhe von 48,7 Millionen US-Dollar, was eine solide Grundlage für den zukünftigen Betrieb darstellt. Als Sparmaßnahmen wurden Mitarbeiter entlassen und die Acceleratoren in den US-Städten Boulder und Seattle geschlossen.
Bei einer Untersuchung hat die U.S. Food and Drug Administration FDA Probleme in einem Tierlabor des von Elon Musk gegründeten Hirnimplantat-Unternehmens Neuralink festgestellt. Die Inspektoren stellten Schwachstellen bei der Buchführung und den Qualitätskontrollen von Tierversuchen in der kalifornischen Einrichtung des Unternehmens fest. Die FDA hat die Schwere der Probleme noch nicht spezifiziert, aber es wird angenommen, dass sie nicht gravierend genug sind, um strengere Maßnahmen zu rechtfertigen.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat Berichten zufolge eine Untersuchung gegen das KI-Startup OpenAI eingeleitet, um Vorwürfe zu prüfen, dass Investoren möglicherweise in die Irre geführt wurden. Der Schritt folgt auf die kurzzeitige Entlassung und Wiedereinstellung von CEO Sam Altman im November 2023. Die SEC, deren Aufgabe es ist, den Wertpapierhandel zu überwachen und Investoren zu schützen, hat bereits eine Vorladung an den ChatGPT-Entwickler OpenAI geschickt und Führungskräfte aufgefordert, interne Dokumente aufzubewahren. Die Untersuchung scheint sich auf die Umstände von Altmans Entlassung zu konzentrieren, über die OpenAI-Vorstandsmitglieder berichteten, Altman sei in seiner Kommunikation „nicht konsequent offen“ gewesen. Obwohl die interne Untersuchung keine konkreten Beweise erbracht hat, scheint die SEC genügend Gründe für eine weitere Untersuchung zu sehen. Neben der SEC-Untersuchung läuft auch eine davon unabhängige strafrechtliche Untersuchung der Staatsanwaltschaft in Manhattan, die noch nicht abgeschlossen ist.