Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Elektroautos (E-Autos) häufiger in Unfälle verwickelt sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Ein wesentlicher Faktor ist der sogenannte Overtapping-Effekt, bei dem das hohe Drehmoment von E-Autos schon bei leichtem Antippen des Gaspedals zu ungewollten Beschleunigungen führt. Dies kann besonders in städtischen Bereichen und beim Ein- und Ausparken zu gefährlichen Situationen für Fußgänger führen. Die Studie ergab zudem, dass das höhere Gewicht der E-Autos, bedingt durch die Batterien, zu schwerwiegenderen Schäden bei Kollisionen führt.
Das von General Motors unterstützte Unternehmen Cruise hat seine autonomen Fahrzeuge nach einem schweren Unfall im vergangenen Jahr, bei dem ein Fußgänger von einem seiner fahrerlosen Fahrzeuge in San Francisco mitgeschleift wurde, wieder in Betrieb genommen. Im Zuge der Wiederaufnahme der autonomen Tests kündigte Cruise an, zunächst nur zwei Fahrzeuge mit Sicherheitsfahrern einzusetzen.
Die Verkehrssicherheitsbehörde der USA hat eine Untersuchung gegen Waymo eingeleitet. Im Fokus stehen insgesamt 22 Vorfälle mit fahrerlosen Fahrzeugen, die in Unfälle verwickelt waren oder mutmaßlich gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Die Vorfälle umfassen Kollisionen mit parkenden Autos sowie Missachtung von Verkehrssicherheitskontrollen. Waymo selbst hat eingeräumt, dass seine Fahrzeuge gelegentlich in kleinere Verkehrsunfälle verwickelt sind, betont aber die Überlegenheit seiner Technologie gegenüber menschlichen Fahrern.
Ein tödlicher Unfall in Seattle, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam und der beteiligte Tesla Model S im Autopilot-Modus unterwegs war, hat erneut Fragen zur Sicherheit der Fahrassistenzsysteme aufgeworfen. Tesla betont regelmäßig, dass der Autopilot-Modus die Fahrer nicht von der Verantwortung entbindet, aufmerksam zu bleiben. Kürzlich musste Tesla auf Anordnung der US-Verkehrsbehörde rund zwei Millionen Fahrzeuge zurückrufen, um ein kamerabasiertes System zu installieren, das sicherstellt, dass Fahrer auch während der Autopilot-Fahrt auf die Straße achten. Zudem wurde Tesla zu einem Softwareupdate verpflichtet, welches die Warnsignale an abgelenkte Fahrer erhöht, nachdem es zu mehreren Unfällen mit geparkten Einsatzfahrzeugen kam.
Tesla hat kurz vor Beginn eines Gerichtsverfahrens in Kalifornien eine Vergleichszahlung geleistet, um eine Klage wegen eines tödlichen Unfalls mit seinem Autopilotsystem beizulegen. Bei dem Unfall im März 2018 war ein Tesla Model X mit aktiviertem Autopilot-System gegen einen Betonpoller gefahren, wobei ein Apple-Mitarbeiter ums Leben kam. Das National Transportation Safety Board der USA führte den Unfall sowohl auf die Grenzen des Autopilot-Systems als auch auf die Unachtsamkeit des Fahrers zurück. Es wurde festgestellt, dass der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls seine Hände nicht am Lenkrad hatte und ein Spiel auf seinem Smartphone lief.
Das japanische Startup Space One erlebte einen Rückschlag, als sein Versuch, als erstes privates Unternehmen des Landes einen Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen, fehlschlug. Die Rakete Kairos explodierte kurz nach dem Start vom Space Port Kii in Wakayama. Ein automatisiertes System löste die Selbstzerstörung aus, nachdem es fünf Sekunden nach dem Abheben eine Anomalie festgestellt hatte. Die Ursache wird noch untersucht. Die Rakete sollte für das Cabinet Satellite Intelligence Center einen Satelliten transportieren, der als Alternative für die Überwachung Nordkoreas dienen sollte. Trotz des Fehlschlags plant Space One, unterstützt von Canon und IHI, weiterhin, Satellitenstartdienste mit kleinen Raketen anzubieten, um die Raumfahrt flexibler und kostengünstiger zu machen. Ein neuer Startversuch wird erwartet.
Der Lastenradhersteller Babboe, eine Tochter des niederländischen Fahrradkonzerns Accell, steht wegen Sicherheitsbedenken und einem daraus resultierenden umfassenden Verkaufsstopp und Rückruf seiner Produkte in der Kritik. Bei vier Modellen könnte es zu Rahmenbrüchen kommen, die bei einem Unfall vor allem für die transportierten Kinder gefährlich werden könnten. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat die Lastenfahrräder als „gefährliche Produkte“ eingestuft. Babboe hat bereits 15.000 Fahrräder in den Niederlanden und Deutschland zurückgerufen. Dieser Schritt könnte nach Ansicht von Branchenkennern die Existenz des Unternehmens gefährden.
Ein tragischer Unfall ereignete sich im November 2023 in Minnesota, USA, als ein 42-jähriger Mann, der seinen Tesla Model X im Selbstfahr-Modus fuhr, eine 56-jährige Fußgängerin überfuhr, ohne den Vorfall zu bemerken. Der Fahrer gab vor Gericht an, durch das Lesen von E-Mails abgelenkt gewesen zu sein. Nach dem Unfall beging er Fahrerflucht. Die Ermittler kamen ihm durch einen am Unfallort gefundenen Scheibenwischer, Überwachungsaufnahmen und Handydaten auf die Spur. Am Fahrzeug wurden Schäden und Haarproben des Opfers gefunden. Eine Anklage gegen den Fahrer wurde noch nicht erhoben, da er angibt, die volle Selbstfahrfähigkeit (Full Self Driving) des Fahrzeugs genutzt zu haben.
Der schwedische Hersteller Hövding, bekannt für seine innovativen Fahrrad-Airbag-Helme, hat Insolvenz angemeldet. Die Entscheidung folgt auf ein Verkaufsverbot und eine Rückrufaktion der schwedischen Verbraucherschutzbehörde. Das schwedische Fernsehen SVT hatte zuvor berichtet, das Unternehmen habe „wissentlich“ unsichere Produkte verkauft. Die Hövding-Helme, die wie Schals getragen werden, legen sich bei einem Unfall schützend um Kopf und Nacken. Bei bestimmten Unfällen, so die schwedischen Verbraucherschützer, böten die Helme keinen ausreichenden Schutz.
Waymo behauptet seit Jahren, dass seine fahrerlosen Fahrzeuge sicherer als menschliche Fahrer sein könnten. Eine neue Analyse von 7,13 Millionen vollständig fahrerlosen Meilen in Phoenix, Los Angeles und San Francisco unterstützt diese Behauptung. Waymos fahrerlose Autos waren 6,7-mal weniger wahrscheinlich in einen Unfall mit Verletzungen verwickelt als menschliche Fahrer, was einer Reduktion um 85 Prozent entspricht, und 2,3-mal weniger wahrscheinlich in einen polizeilich gemeldeten Unfall verwickelt, was einer Reduktion um 57 Prozent entspricht. Dies bedeutet 17 weniger Verletzungen und 20 weniger polizeilich gemeldete Unfälle im Vergleich zu menschlichen Fahrern auf der gleichen Strecke. Waymo nutzte öffentliche Daten für seine Analyse und lädt Dritte ein, die Ergebnisse zu replizieren. Insgesamt waren Waymos Fahrzeuge in drei Unfällen mit Verletzungen involviert, alle geringfügig.