apoQlar aus Hamburg hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 10 Millionen Euro eingesammelt. Die Runde, an der sich Investoren wie YZR Capital, IFB Innovationsstarter GmbH, Teile des Gründerteams sowie zwei Business Angels beteiligten, war stark überzeichnet. apoQlar ist spezialisiert auf Holomedicine, eine Technologie, die Mixed Reality und Virtual Reality nutzt, um medizinische Fachkräfte bei der dreidimensionalen Visualisierung medizinischer Daten und der Patientenanatomie zu unterstützen.
BioVersys, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Basel, erweitert seine strategische Partnerschaft mit dem Biopharmaunternehmen GSK. Zu diesem Zweck hat sich GSK an der Series-C-Finanzierungsrunde von BioVersys beteiligt und diese um 12,3 Millionen Schweizer Franken auf insgesamt 44,9 Millionen Schweizer Franken aufgestockt. BioVersys ist auf die Entwicklung von Medikamenten gegen multiresistente Bakterien spezialisiert.
Der Berliner Teleoperationsanbieter roclub hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Investment wurde von Speedinvest, FJ Labs, Better Ventures und Business Angels aus Europa und den USA angeführt. Die Runde folgt auf eine kürzlich abgeschlossene Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von über 2,5 Millionen Euro und wird dazu genutzt, das Geschäft über die DACH-Region hinaus auf das restliche Europa und die USA auszuweiten. Die Plattform von roclub ermöglicht die Steuerung medizinischer Geräte von jedem Ort aus und verbindet diese mit einer Teleoperationsplattform.
Das Telemedizin-Startup CannGo hat seinen Betrieb aufgenommen und stellt eine innovative Plattform vor, die es Patienten ermöglicht, Cannabisrezepte digital zu erhalten. Mit dem Startschuss am 01. April 2024 bietet CannGo Cannabisrezepte für 14,99 Euro als Vorbestellung an, um den Zugang zu medizinischem Cannabis zu erleichtern. Das Unternehmen zielt darauf ab, medizinische Dienstleistungen digital und bequem zugänglich zu machen, und hat eine benutzerfreundliche Plattform entwickelt, die schnelle und unkomplizierte Rezeptausstellungen ermöglicht. Patienten können über die CannGo-Plattform ihre Behandlungsanfragen digital und sicher übermitteln, woraufhin die Rezepte elektronisch signiert und an die gewählte Apotheke gesendet werden.
Die Einführung der Medical Device Regulation (MDR) der Europäischen Union ist eine Herausforderung für die Medizinprodukteindustrie, insbesondere für Startups und Hersteller von digitalen Gesundheitsanwendungen. Experten wie Ghazaleh Gouya-Lechner und Thomas Huber betonen die Notwendigkeit strategischer Planung und klinischer Daten, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Medizinprodukten nachzuweisen. Sie weisen darauf hin, dass die Anforderungen der MDR eine große Herausforderung für die Hersteller darstellen, insbesondere in Bezug auf die Beschaffung klinischer Daten und die Einhaltung technischer Vorschriften.
Ab 2025 ist die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für gesetzlich Versicherte vorgesehen, während private Versicherungen die Option haben, aber nicht verpflichtet sind, diese für ihre Kunden einzuführen. Kritik an dem Gesetz kommt von Manuel Nothelfer, CEO des Health-Startups Wellster. Er bemängelt, dass die Daten von Selbstzahlern – sowohl privat als auch gesetzlich Versicherte, die Zusatzleistungen in Anspruch nehmen – nicht in der ePa erfasst werden. Nothelfer kritisiert, dass das Gesetz nur die Perspektive der gesetzlichen Krankenkassen berücksichtige und damit wichtige Gesundheitsdaten fehlten.
Das Frankfurter MedTech Implify hat eine Series-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen und sich einen siebenstelligen Betrag gesichert. Investoren wie seed + speed, Hanse Ventures und bmh unterstützen Implify. Das 2020 gegründete Unternehmen hat sich auf die Digitalisierung von Beschaffungsprozessen in der Implantologie spezialisiert. Implify bietet eine zentrale Service- und Technologieplattform, die Zahnarztpraxen und Dentallabore in der DACH-Region bei der digitalen Beschaffung unterstützt.