Waymo hat ein neues Sicherheitszentrum für seine selbstfahrenden Autos eröffnet. Um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken, zeigt Waymo, dass seine selbstfahrenden Taxis sicherer seien als menschliche Fahrer. In vier Städten haben die Robotaxis bereits mehr als 22,2 Millionen Meilen zurückgelegt. Laut Waymo liegen die Unfälle mit Personenschaden um 73 Prozent und die polizeilich gemeldeten Kollisionen um 48 Prozent unter den Vergleichswerten menschlicher Fahrer.
Waymo plant, seinen Robotaxi-Dienst in San Francisco und Los Angeles erheblich auszubauen. Das Unternehmen hat angekündigt, dass es seine Servicegebiete in beiden Städten erweitern wird, um mehr Menschen den Zugang zu autonomen Fahrten zu ermöglichen. Diese Expansion folgt auf erfolgreiche Testphasen und positive Rückmeldungen der Nutzer. Waymo zielt darauf ab, die Verfügbarkeit seiner Dienste in städtischen Gebieten weiter zu steigern und die Akzeptanz für autonomes Fahren zu fördern.
Uber hebt seine Fortschritte im Bereich autonomer Fahrzeuge hervor, um sich gegen Tesla zu behaupten, das im Oktober sein erstes Robotaxi vorstellen will. Uber verzeichnete im zweiten Quartal eine sechsfache Steigerung der autonomen Fahrten und betont seine Partnerschaften mit Waymo und anderen AV-Unternehmen. CEO Dara Khosrowshahi ist zuversichtlich, dass Ubers hybride Netzwerkstrategie von autonomen und menschlichen Fahrern konsistente und zuverlässige Dienstleistungen bietet.
Das chinesische Startup WeRide, das sich auf Technologien für autonomes Fahren spezialisiert, hat bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag für einen Börsengang eingereicht. Konsortialführer des Börsengangs sind Morgan Stanley, J.P. Morgan und CICC. Das 2017 gegründete Unternehmen WeRide plant, eine breite Palette autonomer Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, darunter Robotaxis, autonome Busse sowie Liefer- und Straßenreinigungsfahrzeuge.
Uber hat seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Taxigewerbe intensiviert und seine App bundesweit für Taxi- und Mietwagenunternehmen zugänglich gemacht. Laut Uber haben Fahrer und Unternehmen damit ab sofort die Möglichkeit, von einer höheren Fahrzeugauslastung und steigenden Umsätzen zu profitieren, ohne monatliche Gebühren oder langfristige Bindungen eingehen zu müssen. Christoph Weigler sagt als Deutschland-Chef von Uber, dass die digitale Buchung mittlerweile zum Standard geworden sei und die Uber-App nun auch lokalen Taxifahrern helfe, neue Kunden zu gewinnen.
Obwohl Elon Musk Lidar-Sensoren, die oft in selbstfahrenden Fahrzeugen verwendet werden, früher als unnötige “Krücke” bezeichnete, hat Tesla nun Lidar-Sensoren im Wert von 2,1 Millionen US-Dollar von Luminar gekauft. Dies machte Luminar zum größten Lidar-Kunden von Tesla im ersten Quartal, was mehr als 10 Prozent von Luminars Quartalsumsatz ausmachte. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da Tesla bisher seine Fahrerassistenzsysteme wie Autopilot und Full Self-Driving vorrangig auf kamerabasierte Visionssysteme statt auf Lidar setzte. Musk hat die Verwendung der Lidar-Sensoren bisher öffentlich nicht bestätigt, aber es gibt Spekulationen, dass diese für Validierungszwecke im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Start eines Robotaxi-Prototyps genutzt werden könnten.
Das indische Fahrdienst-Startup Ola hat seinen CEO Hemant Bakshi entlassen und plant, weitere 180 Stellen zu kürzen. Diese Maßnahmen sind Teil einer Restrukturierung, um die Profitabilität zu verbessern und sich auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Dieser Schritt folgt auf die Einstellung von Olas Betrieb in Großbritannien, Australien und Neuseeland. Bakshi, der erst im Januar eingestellt wurde, wird das Unternehmen verlassen, um anderen Gelegenheiten nachzugehen. Ola, das in Indien mit Uber konkurriert und von SoftBank und Tiger Global unterstützt wird, plant später im Jahr einen Börsengang, nachdem das Schwesterunternehmen Ola Electric an die Börse gegangen ist.
Tesla hat Pläne angekündigt, die Produktion neuer, kostengünstigerer Elektroauto-Modelle vorzuziehen und damit die Anleger trotz Umsatzrückgangs zu erfreuen. Ursprünglich für das zweite Halbjahr 2025 geplant, könnte die Produktion nun bereits Anfang 2025 oder Ende 2024 beginnen. Details zu den neuen Modellen sind spärlich, aber sie sollen erschwinglich sein und für die Herstellung sollen bestehende Produktionsanlagen und -techniken genutzt werden. Zuvor hatte Elon Musk die Fertigung eines preisgünstigeren Modells, bekannt als Model 2, angekündigt, welches um die 25.000 Dollar kosten sollte. Trotz Berichten über das Aufgeben dieser Pläne hat Musk diese als falsch bezeichnet und bleibt bei seinem Vorhaben, ein Robotaxi auf dieser Plattform zu entwickeln.
Ein Robotaxi der Firma Waymo ist in San Francisco 30 Sekunden lang auf einer Spur gefahren, die für den Gegenverkehr reserviert war. Die Alphabet-Tochter erklärte, das Fahrzeug habe einer gestürzten Person ausweichen müssen und sei dabei kurz in den Gegenverkehr geraten. Das Fahrzeug blieb jedoch länger als nötig auf der falschen Spur. Ein Video zeigt, wie das autonome Taxi mehrere Fußgänger und Elektroroller überholt, während ihm Autos entgegenkommen. Ein Einradfahrer lenkte das Robotaxi schließlich zurück auf die richtige Spur.
Uber und Lyft haben angekündigt, ihre Dienste in Minneapolis einzustellen, nachdem der Stadtrat eine Verordnung verabschiedet hat, die die Bezahlung der Fahrer erhöht. Beide Unternehmen gaben an, ab dem 1. Mai, wenn die Verordnung in Kraft tritt, keine Fahrdienste mehr in der Stadt anzubieten. Die Verordnung garantiert Fahrern einen Mindestsatz von 1,40 Dollar pro Meile und 51 Cent pro Minute, während sie einen Fahrgast befördern. Der Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey, legte zunächst ein Veto gegen die Verordnung ein, doch der Stadtrat stimmte mit 10 zu 3 Stimmen für die Aufhebung des Vetos. Lyft-Sprecher CJ Macklin bezeichnete die Verordnung als “tiefgreifend fehlerhaft”, da die Tarife festgelegt wurden, bevor der Staat eine Studie veröffentlichte, die zeigt, wie viel Fahrer bezahlt werden müssten, um den Mindestlohn von Minneapolis von 15,57 Dollar pro Stunde zu verdienen.