Ilya Sutskever, ehemaliger Chefwissenschaftler von OpenAI, hat eine neue Firma namens Safe Superintelligence (SSI) gegründet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Palo Alto und Tel Aviv. Ziel von SSI ist die Entwicklung einer „sicheren Superintelligenz“, die das erste Produkt des Unternehmens sein soll. Laut Sutskever wird sich das Unternehmen ausschließlich auf die Entwicklung dieser Technologie konzentrieren, ohne sich durch externen Druck beeinflussen zu lassen.
Waldemar Zeiler, Gründer von Zweihorn Energy, hat das vorläufige Scheitern seines Unternehmens bekannt gegeben. Zweihorn Energy wollte mit Balkonkraftwerken die Energieproduktion eines Kohlekraftwerks ersetzen. Trotz einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne, die 275.000 Euro einbrachte, gelang es dem Unternehmen nicht, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu etablieren. Zeiler hatte geplant, drei Millionen Balkonkraftwerke zu verkaufen, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen.
Eine Studie des Digitalverbands Bitkom wirft ein kritisches Licht auf die Rahmenbedingungen für FinTech-Gründungen in Deutschland. Nur 19 Prozent der befragten FinTech-Gründer würden sich wieder für Deutschland als Standort entscheiden. Lediglich 18 Prozent sehen ausreichend Venture Capital in Deutschland. Eine deutliche Mehrheit von 65 Prozent der Befragten empfindet die deutsche Finanzmarktregulierung als einschränkend. Die Unternehmen berichten von langen Wartezeiten von durchschnittlich zwei Jahren auf Genehmigungen der Finanzaufsicht Bafin.
Celonis, das führende deutsche Startup im Bereich der Geschäftsprozessanalyse, steht vor einer entscheidenden Phase der Neuausrichtung. Die Herausforderungen durch die rasante Entwicklung der KI haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Technologie 13 Jahre nach der Gründung grundlegend zu überarbeiten. Die Neuerungen umfassen eine verbesserte Plattform, die vorhandenes Prozesswissen aus einem Jahrzehnt Kundenprojekten integriert und eine effizientere Optimierung von IT-Systemen und Geschäftsprozessen ermöglicht. Trotz eines starken Umsatzwachstums von fast 40 Prozent im vergangenen Jahr auf rund 770 Millionen US-Dollar steht der geplante Börsengang weiterhin auf der Kippe.
Aus internen Dokumenten von SpaceX vom Mai 2022 geht hervor, dass Mitarbeiter ihre Aktienanteile alle sechs Monate an autorisierte externe Investoren verkaufen können. Die Investoren zahlten bei einem solchen Verkauf nur 70 Dollar pro Aktie – ein deutlicher Rabatt gegenüber den 270 Dollar in Primärrunden, in denen das Unternehmen Aktien verkauft, um Kapital zu beschaffen. Zu diesen Investoren Andreessen Horowitz und Aliya Capital Partners sowie spezialisierte Fonds wie Gigafund und 137 Ventures.
Avextra mit Sitz in Bensheim will medizinisches Cannabis auf ein neues Niveau heben. Seit der Teillegalisierung von Cannabis verzeichnet das Unternehmen hohe Wachstumsraten und will seine Produktpalette erweitern. Neben Cannabisblüten sollen bald auch medizinische Kapseln aus Cannabisextrakten hergestellt werden. Avextra-Mitbegründer Bernhard Babel erklärt, Ziel des Unternehmens sei es, innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre einen „Cannabis-Blockbuster“ auf den europäischen Markt zu bringen.
Die amerikanische Regulierungsbehörde FCC hat entschieden, Starlink keine Subventionen in Höhe von 886 Millionen US-Dollar für den Ausbau von Breitbanddiensten in ländlichen Gebieten zu gewähren. Das Geld sollte aus dem Rural Digital Opportunity Fund kommen. Die FCC begründete ihre Entscheidung damit, dass Starlink nicht nachweisen konnte, dass es den versprochenen Breitbanddienst für ländliche Gebiete bereitstellen kann. Ursprünglich hatte Starlink den Zuschlag erhalten, um über 640.000 Standorte in 35 US-Bundesstaaten zu versorgen.
Netflix hat in einer Kehrtwende erstmals umfassende Zuschauerzahlen für Filme und Serien veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgte für das erste Halbjahr 2023 und zeigt, wie viele Stunden tausende Titel auf der Plattform angesehen wurden. Laut der veröffentlichten Liste war die erste Staffel von „The Night Agent“ mit insgesamt 812,1 Millionen Stunden der meistgesehene Titel im ersten Halbjahr 2023. Die Zahlen geben einen Anhaltspunkt, sind aber zu relativieren, da Serien unterschiedliche Laufzeiten haben und Filme kürzer sind.
Die Bundesregierung plant den Digitalpakt 2.0, eine Initiative zur Förderung des digital unterstützten Lehrens und Lernens an Schulen. Diese Entwicklung folgt auf den bereits seit 2019 laufenden Digitalpakt Schule, von dem bisher rund 28.000 Schulen profitieren. Der aktuelle Digitalpakt läuft noch bis Mai 2024. Über die konkrete Ausgestaltung des Digitalpakts 2.0 wird derzeit verhandelt. Ziel ist es, Schulen flächendeckend mit digitaler Technik und Infrastruktur auszustatten, um die Leistungen der Schüler zu verbessern.
Das französische KI-Startup Mistral AI hat mit Mixtral 8x7B ein neues Open-Source-KI-Modell vorgestellt, das leistungsfähiger sein soll als die OpenAI-Modelle GPT-3.5 und Metas Llama 2. Mixtral 8x7B integriert verschiedene Modelle, die auf unterschiedliche Aufgaben spezialisiert sind, und erzielt damit in verschiedenen Benchmarks beeindruckende Ergebnisse. Mixtral 8x7B zeichnet sich durch eine sechsmal schnellere Inferenzgeschwindigkeit im Vergleich zu Llama 2 70B aus und unterstützt Mehrsprachigkeit sowie ein 32k-Kontextfenster. Trotz der beeindruckenden Leistung gibt es Sicherheitsbedenken, da das Modell keine integrierten Sicherheitsvorkehrungen bietet.