Der Streik der Tesla-Mechaniker in Schweden wird nun auch von der größten Gewerkschaft des Landes unterstützt. Es handelt sich um einen der längsten Streiks in der schwedischen Geschichte, der vor sechs Monaten begann und sich gegen die Weigerung von Elon Musk richtet, einen Tarifvertrag zu unterzeichnen, der es der Gewerkschaft ermöglichen würde, für die gesamte Belegschaft zu verhandeln. Die Gewerkschaft IF Metall berichtet, dass ein Drittel ihrer Mitglieder bei Tesla in den Streik getreten ist und dass kein Ende in Sicht sei.
Google hat 28 Mitarbeiter entlassen, die an einem Sitzstreik gegen den umstrittenen “Project Nimbus” teilgenommen hatten, einen Cloud-Vertrag mit der israelischen Regierung im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Entlassungen erfolgten nach einer vorübergehenden Suspendierung und Verhaftung der beteiligten Mitarbeiter in den Büros in New York und Kalifornien. Laut einem internen Memo, das The Verge vorliegt, betonte Chris Rackow, der Sicherheitschef von Google, dass solches Verhalten im Arbeitsumfeld nicht toleriert werde und streng gegen Verstöße vorgegangen werde, bis hin zur Kündigung. Die Gruppe “No Tech for Apartheid”, die die Proteste organisiert hatte, bezeichnete die Entlassungen als “krasse Vergeltungsmaßnahme” und kritisierte Google für mangelndes Engagement hinsichtlich ihrer Bedenken.
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin verzeichnete 2023 einen Rekordanstieg der Verbraucherbeschwerden um 62 Prozent auf 38.233 Fälle, hauptsächlich aufgrund von Serviceproblemen bei der Postbank nach einer IT-Umstellung. Kunden hatten zeitweise keinen Zugriff auf ihre Konten, was zu Verzögerungen bei Baufinanzierungen führte. Die Deutsche Bank behauptet, die Probleme seien weitgehend gelöst, doch die Postbank-Kunden stehen vor weiteren Herausforderungen durch anstehende Warnstreiks. Branchenweit stiegen die Beschwerden bei Banken um fast 87 Prozent, wobei Kontokündigungen, Kundenservice-Störungen, verspätete Steuerbescheinigungen und unzulässige Gebühren bei Bausparverträgen die Hauptkritikpunkte waren.
Bei der zweiten Betriebsratswahl im deutschen Tesla-Werk in Grünheide hat die IG Metall einen Sieg errungen. Mit rund 3.500 Stimmen setzte sich die Liste „IG Metall Tesla Workers GFBB“ gegen die Konkurrenz durch, darunter die Liste „Giga Unite“ um die amtierende Betriebsratsvorsitzende Michaela Schmitz, die rund 3.200 Stimmen erhielt. Bei der Wahl konnten sich die Beschäftigten zwischen insgesamt neun Listen entscheiden. Neben dem Sieg bei der Betriebsratswahl strebt die IG Metall einen Tarifvertrag an und fordert bessere Arbeitsbedingungen.
Ende Oktober 2023 begann in Schweden ein Streik gegen Tesla, der sich nun auch auf das Supercharger-Ladenetz ausweitet. Rund 130 Mechaniker:innen forderten zunächst einen Tarifvertrag, woraufhin sich schwedische und später skandinavische Gewerkschaften anschlossen. Der Streik führte dazu, dass keine Tesla-Fahrzeuge mehr abgeladen, Büros gereinigt oder Postsendungen zugestellt wurden. Die Gewerkschaft Seko hat sich dem Protest angeschlossen und kündigte an, keine neuen Ladestationen mehr zu planen oder anzuschließen sowie keine Wartungsarbeiten an bestehenden Stationen durchzuführen. Tesla, bekannt für seine gewerkschaftsfeindliche Haltung, lehnt eine Einigung ab. Die Seko-Vorsitzende Gabriella Lavecchia betont, dass der Streik langfristige Auswirkungen haben und Teslas Expansion erschweren wird. In Schweden, wo 90 Prozent der Angestellten tariflich gebunden sind, findet der Streik breite Unterstützung.
Am 14. Februar planen Tausende Fahrer von Uber, Lyft und DoorDash eine Demonstration für faire Bezahlung und bessere Sicherheitsmaßnahmen. Die Aktion, organisiert von Justice for App Workers, betrifft Fahrten zu und von Flughäfen in mehreren US-Städten. Rideshare Drivers United in Los Angeles unterstützt den Streik durch das Ausschalten ihrer Apps, um gegen die Verringerung der Bezahlung im Winter zu protestieren. Trotz der möglichen Teilnahme von Zehntausenden Fahrern erwartet Uber keine Auswirkungen auf sein Geschäft, da nur ein kleiner Teil der Fahrer üblicherweise an Demonstrationen teilnimmt. Im vierten Quartal 2023 lag der Verdienst der Fahrer in den USA bei etwa 33 US-Dollar pro genutzter Stunde. Lyft hat kürzlich garantierte wöchentliche Einnahmen für seine Fahrer versprochen, während DoorDash 29,93 US-Dollar pro aktiver Stunde in Staaten mit Mindestlohnvorschriften zahlt und auf neue Mindestlohnregelungen in New York City und Seattle mit neuen Gebühren reagiert.
Der bevorstehende längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn kommt Wettbewerbern wie Flix zugute. Flix, das neben dem Busbetrieb auch mit FlixTrain auf der Schiene aktiv ist, berichtet von einer mehr als verdoppelten Nachfrage, ein typisches Phänomen bei Streiks der Konkurrenz. Aktuell seien noch ausreichend Tickets verfügbar, und das Unternehmen ist bereit, bei Bedarf zusätzliche Busse einzusetzen.
Tesla steht in Schweden im Zentrum eines eskalierenden Konflikts um einen Tarifvertrag für 130 Mechaniker und Ingenieure. In Schweden, wo Tarifverträge seit 1905 eine Selbstverständlichkeit sind, lehnt Tesla-Chef Elon Musk Gewerkschaften und Tarifverträge ab. Dieser Streit, der bereits seit fünf Jahren schwelt, droht nun, sich zu einem größeren Problem in Skandinavien und möglicherweise global auszuweiten. Gewerkschaften in Schweden und anderen skandinavischen Ländern haben sich mit den Tesla-Mechanikern solidarisiert, was zu Boykott- und Embargo-Aktionen geführt hat. Hafenarbeiter weigern sich, Tesla-Fahrzeuge zu entladen, Elektriker stellen die Wartung von Tesla-Ladesäulen ein, und Postzusteller liefern keine Tesla-bezogenen Sendungen aus. Der Konflikt hat auch die Aufmerksamkeit der Finanzindustrie erregt, wobei einige Pensionsfonds ihre Tesla-Anteile verkauft haben.
