Ein brasilianischer Richter hat die Bankkonten von Starlink eingefroren. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit einem eskalierenden Rechtsstreit zwischen dem Land und Elon Musks X. Die Kontensperre folgt auf die Drohung des Richters, X in Brasilien schließen zu lassen, wenn das Unternehmen keinen Rechtsvertreter in dem Land benennt. X hat seine Geschäftstätigkeit in Brasilien bereits eingestellt, da es die Anordnungen als Zensurmaßnahmen kritisiert.
Beim Versuch, eine Falcon-9-Rakete von SpaceX auf einem Schiff im Atlantik zu landen, kam es zu einem Zwischenfall, bei dem der Booster umkippte und ins Meer stürzte. Es war das erste Mal seit Februar 2021, dass SpaceX einen seiner wiederverwendbaren Booster nicht bergen konnte, was eine beeindruckende Serie von 267 erfolgreichen Landungen unterbrach. Der verunglückte Booster befand sich bei seinem 23. Start und war Teil einer Mission, die 21 Starlink-Satelliten in den Orbit bringen sollte.
SpaceX musste am Sonntag den Start einer Falcon-9-Rakete, die 23 Starlink-Satelliten ins All bringen sollte, nur 46 Sekunden vor dem Liftoff abbrechen. Der Grund für den Abbruch wurde nicht konkretisiert, aber Sicherheitsprotokolle erlaubten es nicht, den Start fortzusetzen. Der Start wurde auf Montag verschoben, wo die Rakete planmäßig um 12:37 Uhr MESZ erneut abheben soll. Am selben Wochenende führte SpaceX zwei erfolgreiche Starts durch, darunter einen für die Norwegian Space Agency.
Rivada Space Networks aus München plant den Aufbau eines globalen Satelliteninternets, das in direkter Konkurrenz zu Elon Musks Starlink stehen könnte. Das Projekt wird von Investoren wie Peter Thiel und dem US-Politiker Karl Rove unterstützt. Bis Ende des Jahres will sich das Unternehmen Aufträge im Wert von bis zu 15 Milliarden US-Dollar sichern, 10 Milliarden Dollar liegen bereits vor. Rivada hat 113 Kunden, vor allem aus den Bereichen Telekommunikation, Energie und Pharma, darunter auch das US-Verteidigungsministerium.
SpaceX hat mit dem Verkauf der neuen Starlink Mini begonnen, einer kompakten Satelliten-Internetantenne, die speziell für den mobilen Einsatz entwickelt wurde. Die Antenne ist etwa so groß wie ein Laptop, enthält einen WLAN-Router und soll weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Starlink-Modelle. Mit einer Stromversorgung über USB-C und einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 bis 40 Watt bietet sie dennoch Internetgeschwindigkeiten von über 100 Mbit/s, so die offiziellen Angaben. Die Schüssel ist zudem IP67-zertifiziert und damit gegen Staub und Wasser geschützt. In den USA wird der Starlink Mini zusätzlich zu den bestehenden Residential-Tarifen angeboten, kostet 599 US-Dollar und verursacht monatliche Zusatzkosten von 30 US-Dollar. Kunden erhalten ein monatliches Datenvolumen von bis zu 50 GB mit der Möglichkeit, zusätzliches Datenvolumen zu erwerben. Während es in den USA Daten- und Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, bietet Starlink das Gerät in Ländern wie Kolumbien, El Salvador, Guatemala und Panama bereits ohne diese Einschränkungen an.
Das Berliner Unternehmen Ecosia, bekannt für seine Suchmaschine, kooperiert mit dem französischen Startup Kanop, um die Überwachung seiner Aufforstungsprojekte mittels Satellitentechnologie zu verbessern. Ecosia, das seit seiner Gründung 2009 bereits über 200 Millionen Bäume gepflanzt hat und rund 20 Millionen Nutzer zählt, will mit Hilfe von Kanop seine Baumpflanzungen noch genauer überwachen. Kanop nutzt dazu optische, Radar- und LiDAR-Satellitenbilder verschiedener Raumfahrtbehörden, um KI-gestützte digitale Zwillinge der Wälder zu erstellen. Diese Modelle liefern detaillierte Daten über die Biomasse und helfen, den Kohlendioxidgehalt, den die Bäume der Atmosphäre entziehen, genauer zu bestimmen. Ecosia finanziert seine Aufforstungsprojekte durch Werbeeinnahmen und ist ein B-Corp-zertifiziertes Unternehmen, dessen Gewinne vollständig in die Aufforstung fließen. Die Suchmaschine betont, wie wichtig die richtige Auswahl und Pflanzung von Bäumen ist, um den ökologischen und klimatischen Nutzen ihrer Projekte zu maximieren.
Das Münchner Raumfahrt-Startup hat die ersten Laserterminals für Satellitenprojekte des US-Militärs ausgeliefert. Die Terminals, insbesondere das Modell Condor Mk 3, markieren den Beginn der Serienproduktion und sollen die Datenkommunikation zwischen Satelliten revolutionieren. Das Unternehmen sieht in der Auslieferung der ersten schuhkartongroßen Laserterminals einen wichtigen Meilenstein und will in zwei Jahren 800 Einheiten produzieren.