Rom leidet unter Übertourismus, der die Lebensqualität der Einheimischen beeinträchtigt. Chiara Mellucci, Bewohnerin des historischen Viertels Monti, beschreibt die Herausforderungen durch Touristenmassen und steigende Mietpreise. Trotz der Rekordzahl von 35 Millionen Touristen im letzten Jahr setzen sich Bürger wie Mellucci für eine Regulierung von Kurzzeitvermietungen ein. Ihr Verein fordert Maßnahmen, um die Stadt für ihre Bewohner lebenswert zu halten und die Gentrifizierung zu stoppen.
Die steigende Beliebtheit von Urlaubszielen hat zu überfüllten Orten und Wohnraummangel für Einheimische geführt, was landesweite Proteste ausgelöst hat. Airbnb warnt die Reisebranche, diese Entwicklungen ernst zu nehmen, um die Balance zwischen Tourismus und Lebensqualität der Anwohner zu wahren.
GetYourGuide, ein Berliner Unternehmen für Reiseerlebnisse, hat eine Kooperation mit Eurowings bekannt gegeben. Die Partnerschaft ermöglicht es Eurowings-Kunden, Reiseerlebnisse direkt über die Website der Fluggesellschaft zu buchen. Alexander Ley, Head of Strategic Partnerships EMEA bei GetYourGuide, sieht in der Zusammenarbeit das Potenzial, das Kundenwachstum signifikant zu fördern. GetYourGuide arbeitet auch mit anderen wichtigen Kundenbindungsprogrammen zusammen.
Das auf Reisetechnologie spezialisierte Münchner Unternehmen Holidu ist eine strategische Partnerschaft mit dem französischen Ferienhausvermittler Toploc eingegangen. Ziel der Kooperation ist es, die Buchungszahlen für Gastgeber zu erhöhen und die administrativen Prozesse zu vereinfachen. Toploc, Experte für naturnahe Unterkünfte auf dem französischen Markt, wird sein Know-how und sein Ferienhaus-Portfolio einbringen. Holidu wird seine Technologie auf der Website von Toploc implementieren, um die Konversionsrate und das Buchungserlebnis zu verbessern.
TikTok integriert Kategorien wie „Essen & Trinken“, „Hotels“ und „Shopping“ auf seinen Standortseiten, ähnlich wie Yelp. Diese Seiten zeigen relevante Videos und eine Apple Maps-Integration mit lokalen Geschäften, die in TikTok-Posts getaggt wurden. TikTok zielt darauf ab, eine zentrale Rolle bei Reiseempfehlungen und lokalen Geschäften zu übernehmen. Diese Funktion ist jedoch nicht für alle Standorte verfügbar.
TravelPerk, eine stark wachsende globale Plattform für Geschäftsreisemanagement, hat die führende US-Firma AmTrav übernommen und beschleunigt damit ihre Expansion auf dem US-Markt, einem Sektor, der 2023 Geschäftsreiseausgaben in Höhe von 329 Milliarden Dollar verzeichnete. Durch die Akquisition verdoppelt TravelPerk seinen Umsatz in den USA, wo das Unternehmen bereits ein Wachstum von 65% gegenüber dem Vorjahr verzeichnete. Zusätzlich hat TravelPerk eine neue Kreditfazilität von bis zu 125 Millionen Euro erhalten, angeführt von Blackstone Credit & Insurance und Blue Owl Credit. Diese Mittel ergänzen eine kürzliche Finanzierungsrunde über 104 Millionen Dollar und stärken TravelPerks Kapitalbasis für organisches und anorganisches Wachstum. Ziel ist es, zur führenden SaaS-Plattform für Geschäftsreisen für KMUs und mittelständische Unternehmen zu werden. Die Akquisition und die zusätzlichen Finanzmittel ermöglichen es TravelPerk, ihre Präsenz und Dienstleistungen in den USA signifikant auszubauen.
Das Reise-Startup Stay Awesome mit Sitz in Kassel hat das Hotel Kleiner Markt in Saarlouis übernommen. Das 2021 gegründete Unternehmen, das bereits mehrere Unterkünfte in Kassel betreibt, will das neue Objekt zu einer umweltfreundlichen Unterkunft umbauen. Anna Lena Fahle erklärt als Mitgründerin von Stay Awesome, dass es das Ziel sei, das bestehende „schöne Fundament“ des Hotels zu erhalten und durch nachhaltige Umbaumaßnahmen eine „grüne Oase“ zu schaffen.
Die Global Incubator Network Austria (GIN) startet den fünften Call der GO ASIA Initiative, diesmal unter dem Namen GO TOKYO 2024. Österreichische AgriTechs und FoodTechs erhalten die Möglichkeit, nach Japan zu expandieren. Das Programm bietet strategische und finanzielle Unterstützung, darunter Innovationsschutz-Beratung und eine zweiwöchige Ökosystem-Tour durch Tokio. GIN fördert bis zu 80 Prozent der Reisekosten, maximal 15.000 Euro pro Startup. Interessierte Startups können sich bis zum 7. Juli bewerben.