Das auf Reisetechnologie spezialisierte Münchner Unternehmen Holidu ist eine strategische Partnerschaft mit dem französischen Ferienhausvermittler Toploc eingegangen. Ziel der Kooperation ist es, die Buchungszahlen für Gastgeber zu erhöhen und die administrativen Prozesse zu vereinfachen. Toploc, Experte für naturnahe Unterkünfte auf dem französischen Markt, wird sein Know-how und sein Ferienhaus-Portfolio einbringen. Holidu wird seine Technologie auf der Website von Toploc implementieren, um die Konversionsrate und das Buchungserlebnis zu verbessern.
Der Münchner Ferienhausvermittler Holidu hat mit Clubrural einen Anbieter von Ferienunterkünften in ländlichen Regionen Spaniens und Portugals übernommen. Das 1997 gegründete Unternehmen mit Sitz in Madrid betreibt eine Plattform mit 28.000 Unterkünften und zieht jährlich mehr als 15 Millionen Besucher an. Holidu selbst ist mit über 100 Millionen Nutzern pro Jahr und 25 Niederlassungen eine der größten Plattformen ihrer Art in Europa.
Die Expedia Group, ein führender Online-Reiseanbieter, hat eine neue Welle von Entlassungen angekündigt, um die Kosten weiter zu reduzieren. Im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen, die am 22. Februar 2024 beschlossen wurden, wird das Unternehmen voraussichtlich etwa 1.500 Mitarbeiter entlassen. Diese Entscheidung folgt auf die Notwendigkeit, die Ressourcen im Zuge der organisatorischen und technologischen Transformation neu auszurichten. Die ersten betroffenen Mitarbeiter wurden bereits am 26. Februar informiert. Die Kosten für diese Maßnahmen werden zwischen 80 Millionen und 100 Millionen US-Dollar liegen, hauptsächlich bestehend aus Abfindungs- und Vergütungskosten. Trotz eines Umsatzwachstums in der jüngsten Berichtsperiode standen die Margen der Expedia Group unter Druck, was die Notwendigkeit für diese Sparmaßnahmen unterstreicht.
Airbnb plant den Einsatz eines KI-Systems, um Partys in gemieteten Wohnungen zu verhindern. Das Unternehmen hatte zuvor ein weltweites Partyverbot angekündigt, um dem Problem entgegenzuwirken. Das neue KI-System wird verschiedene Faktoren bei Buchungen berücksichtigen. Dazu gehören die Neuheit des Airbnb-Kontos der buchenden Person, ihr Wohnort in Bezug auf die gemietete Unterkunft und die Dauer des Aufenthalts.
In sozialen Medien und in einem Video der öffentlich-rechtlichen Funk-Formats Y-Kollektiv hagelt es Kritik an dem Reise-Startup Wandermut. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie man Urlaub in einer Region anbieten könne, in der Menschen auf der Suche nach einer besseren Zukunft ihr Leben riskieren. Tom Schinker, der Gründer des Unternehmens, argumentiert, dass die Flüchtlingsrouten im Norden der Region liegen, während Wandermut an der anderen Küste unterwegs ist. Er betont, dass die Arbeit seines Unternehmens vom panamaischen Tourismusministerium unterstützt wird und dass die indigenen Emberá von den Touren profitieren. Schinker sieht sein Unternehmen als Ort für praktische Abenteurer, nicht als typisches Berliner Startup.
Laut data.ai ist die Nutzung von Reise-Apps im Sommer im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen. Zwischen Mai und August 2023 verbrachten Android-Smartphone-Nutzer insgesamt vier Milliarden Stunden mit Reise-Apps, im Durchschnitt mehr als eine Milliarde Stunden pro Monat. Vor allem Transport-Apps wie Uber und InDrive sowie Apps zur Bahn- und Busbuchung wie IRCTC Rail Connect verzeichneten im Sommer 2023 einen deutlichen Nutzungsanstieg.
Das Internetreiseportal Booking darf den schwedischen Wettbewerber eTraveli nicht wie geplant übernehmen. Die EU-Kommission hat den Deal untersagt, weil sie eine marktbeherrschende Stellung auf dem europäischen Reisemarkt befürchtet. Die Stellung von Booking könnte möglicherweise zu höheren Preisen für die Verbraucher führen, so der zuständige EU-Kommissar Didier Reynders. Booking hat bereits angekündigt, gegen die Entscheidung der Kommission Berufung einzulegen, da diese mit ihrer Einschätzung falsch liege. Für Kunden sei die Übernahme vorteilhaft, da sie für mehr Auswahl und Transparenz sorge.
Tripmakery.com, eine innovative Buchungsplattform für Gruppenreisen, hat in seiner neuesten Finanzierungsrunde eine siebenstellige Summe investiert und plant, diese in den kommenden Monaten zu erweitern. Die Investition wurde von den Risikokapitalgesellschaften ZAKA VC, Gateway Ventures, KFLT Angels und Seedblink sowie von dem Einzelinvestor Jean-Pascal Duvieusart angeführt.