Flaschenpost, ein Unternehmen der Oetker-Gruppe, hat möglicherweise die Umsatzschwelle von 500 Millionen Euro überschritten, basierend auf den Geschäftszahlen für 2023. Konkrete Umsatzdaten für Flaschenpost wurden nicht veröffentlicht, aber der Bereich „Weitere Interessen“ der Gruppe wuchs um 9,8 Prozent auf 754 Millionen Euro. Ein Großteil dieses Wachstums wird der Flaschenpost zugeschrieben, die sich vom Getränkesofortlieferanten zum Online-Supermarkt gewandelt hat und im Berichtsjahr den durchschnittlichen Bestellwert steigern konnte.
Im Jahr 2024 hat sich die Finanzierungssituation auf dem Venture-Capital-Markt in der DACH-Region nach einem starken Rückgang der Volumina wieder stabilisiert. Eine aktuelle Analyse von NGP Capital zeigt, dass sich die Investitionen nun auf einem stabilen Niveau zwischen 2,5 und 3,2 Milliarden US-Dollar pro Quartal eingependelt haben. Trotz eines Rückgangs gegenüber den Spitzenwerten von 2021 sind die aktuellen Zahlen immer noch höher als vor der Pandemie in den Jahren 2019 und 2020. Der aktuelle VC-Boom wird vor allem von KI-Startups und DeepTech-Investitionen getrieben.
Die Finanzierung von KI-Startups ist nach wie vor stark, allein in diesem Jahr wurden 30 Milliarden US-Dollar investiert. Daten von Crunchbase deuten jedoch darauf hin, dass das Engagement einiger Frühinvestoren nachlässt. Insbesondere die Zahl der Finanzierungsvereinbarungen für das zweite Quartal könnte bei 900 liegen, was einen starken Rückgang gegenüber den 1.052 im letzten Quartal und etwa 30 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt.
OpenAI, der Entwickler hinter ChatGPT, hat seinen Jahresumsatz auf 3,4 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Diese Zahlen spiegeln eine deutliche Steigerung gegenüber den 1,6 Milliarden US-Dollar am Ende des Vorjahres wider. Ein Großteil dieses Umsatzes stammt aus der Abonnement-Version von ChatGPT. Insbesondere Nutzer, die mindestens 20 US-Dollar pro Monat für höhere Messaging-Limits zahlen, sowie Entwickler, die die Sprachmodelle von OpenAI in ihren Diensten verwenden, tragen wesentlich zu den Einnahmen bei. Darüber hinaus generiert OpenAI jährlich etwa 200 Millionen US-Dollar durch eine Partnerschaft mit Microsoft.
Ethereum erzielte im ersten Quartal 2024 Einnahmen von 1,2 Milliarden US-Dollar, übertraf damit Unternehmen wie Etsy und Reddit. Dieser Anstieg um 79 % im Vergleich zum Vorquartal ist hauptsächlich auf erhöhte Transaktionsgebühren zurückzuführen. Prognosen der Investmentfirma VanEck sehen mögliche jährliche Einnahmen für Ethereum bis 2030 zwischen 51 und 136 Milliarden USD, abhängig von der weiteren Entwicklung der Transaktionsgebühren.
Die Optikerkette Fielmann expandiert weiter in den USA und übernimmt Shopko Optical vom Investor Monarch Alternative Capital. Shopko Optical betreibt über 140 Niederlassungen in 13 US-Bundesstaaten und erzielte 2023 einen Umsatz von 168 Millionen US-Dollar. Der CEO Marc Fielmann sieht im US-Markt, dem weltweit größten Brillenmarkt mit einem Umsatz von 76 Milliarden US-Dollar, großes Potenzial. Ein Hauptproblem dort ist die lange Wartezeit für Sehtests, die in Deutschland bei Fielmann am selben Tag verfügbar sind. Fielmann plant, die Zusammenarbeit mit externen Augenärzten auszubauen, um die steigende Nachfrage nach Augenuntersuchungen zu decken.
Der neue Global Startup Ecosystem Report listet unter anderem einen deutlichen Rückgang der weltweiten VC-Finanzierungen und eine Verschlechterung der Exit-Werte großer Unternehmen auf. Dennoch prognostiziert der Bericht eine mögliche Erholung der Frühphaseninvestitionen für das erste Quartal 2024. Besonders hervorgehoben wird die Rolle der generativen KI, die im Jahr 2023 fast 20 % aller VC-Investitionen auf sich zog und ein dreifaches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete.
Das Münchner Tech-Unternehmen Blickfeld, bekannt für die Entwicklung von 3D-LiDAR-Sensoren, hat Insolvenz angemeldet. Trotz eines Kapitals von rund 35 Millionen Euro aus früheren Finanzierungsrunden erwirtschaftete Blickfeld 2022 nur einen Umsatz von 1,9 Millionen Euro und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Der Jahrefehlbetrag stieg von 7,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 12,6 Millionen Euro.
Die Ride-Hailing-Plattform Lyft hat auf einem Investorentag seine langfristigen finanziellen Ziele und Strategien vorgestellt, was die Aktie des Unternehmens ansteigen ließ. CEO David Risher und CFO Erin Brewer betonten die kundenorientierte Strategie und die Verbesserung der Rentabilität und des Cashflows. Lyft erwartet zwischen 2024 und 2027 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Bruttobuchungen von etwa 15 %. Im ersten Quartal 2024 konnte Lyft den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 28 % steigern und den Verlust deutlich reduzieren. Die positive Entwicklung führte zu einem Anstieg der Aktie um knapp zwei Prozent im erweiterten Handel.