Ethereum erzielte im ersten Quartal 2024 Einnahmen von 1,2 Milliarden US-Dollar, übertraf damit Unternehmen wie Etsy und Reddit. Dieser Anstieg um 79 % im Vergleich zum Vorquartal ist hauptsächlich auf erhöhte Transaktionsgebühren zurückzuführen. Prognosen der Investmentfirma VanEck sehen mögliche jährliche Einnahmen für Ethereum bis 2030 zwischen 51 und 136 Milliarden USD, abhängig von der weiteren Entwicklung der Transaktionsgebühren.
Die Aktie des Zahlungsdienstleisters Adyen bietet laut Analysten ein Kurspotenzial von bis zu 40 Prozent. Trotz der jüngsten Kursschwankungen und eines Rückgangs im Jahresvergleich, bleibt die langfristige Wachstumsprognose positiv. Experten betonen die starke Marktposition und die zunehmende Bedeutung digitaler Zahlungsabwicklungen als zentrale Faktoren für das zukünftige Wachstum von Adyen. Investoren mit starken Nerven könnten daher von erheblichen Kurssteigerungen profitieren.
Die Schweizer Laufschuhfirma On hat im ersten Quartal 2024 erstmals die Umsatzmarke von einer halben Milliarde Franken überschritten und gleichzeitig ihre Profitabilität gesteigert. Der Umsatz wuchs um 21 Prozent auf 508,2 Millionen Franken, wobei die Direktverkäufe (DTC) um 39 Prozent zulegten. Besonders stark war das Wachstum in der Region Asien-Pazifik mit 69 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn (adj. EBITDA) stieg um 27 Prozent auf 77,4 Millionen Franken. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum von mindestens 30 Prozent und plant, seine Marktpräsenz weiter auszubauen.
Im April erreichte die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland einen neuen Rekordwert. Mit 1.367 gemeldeten Fällen lag die Anzahl 47 Prozent höher als im April 2023 und 40 Prozent über dem April-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Besonders betroffen waren der Bausektor, der Handel, der Dienstleistungsbereich sowie kleinere Branchen wie Information und Kommunikation. Trotz dieser hohen Insolvenzzahlen gibt es Hoffnung: Frühindikatoren, die dem Insolvenzgeschehen vorausgehen, zeigen die niedrigsten Werte seit sechs Monaten. Steffen Müller vom IWH prognostiziert, dass die Zahl der Insolvenzen bereits ab Mai und spätestens ab Juni wieder sinken wird.
Amazon hat im ersten Quartal 2024 einen beachtlichen Umsatzanstieg von 12,5 Prozent auf 143,3 Milliarden US-Dollar erzielt, wobei der operative Gewinn von 4,8 Milliarden auf 15,3 Milliarden US-Dollar anstieg. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten und führten zu einem kurzzeitigen Anstieg der Aktien um mehr als drei Prozent. Trotz des beeindruckenden Gewinnzuwachses enttäuschte Amazon mit einem zurückhaltenden Ausblick für das laufende Quartal, mit einer Umsatzprognose zwischen 144 und 149 Milliarden Dollar, was unter den Analystenerwartungen von etwa 150 Milliarden Dollar liegt. Die größten Einnahmequellen waren die Werbeeinnahmen, die um 24 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar stiegen, sowie der Bereich Amazon Web Services (AWS), der auf über 25 Milliarden US-Dollar wuchs.
Das in der Ukraine gegründete Rekrutierungs-Startup JobCannon hat die Übernahme des ukrainischen Startups Adsme bekannt gegeben. JobCannon nutzt KI, um die Jobsuche und Talentakquise zu vereinfachen und verbindet Stellensuchende mit ihren Traumjobs, während es Arbeitgebern hilft, die idealen Kandidaten zu finden. Adsme bietet Technologie für Echtzeitprognosen in visueller und textlicher Werbung auf Meta Ads (Facebook, Instagram) und gibt Empfehlungen für deren Optimierung. Die Integration der Tools beider Unternehmen wird die Such- und Abgleichalgorithmen für Kandidaten erheblich beschleunigen und verbessern. Viktor Levchenko, Mitbegründer von Adsme, hat sich dem Vorstand von JobCannon angeschlossen und übernimmt die Rolle des CTO.
Elon Musk, der Multimilliardär und Tech-Unternehmer, hat die Vorhersage gemacht, dass superintelligente künstliche Intelligenz (KI), die intelligenter als jeder Mensch ist, bereits im nächsten Jahr existieren könnte. Diese Prognose korrigiert frühere Aussagen, in denen er das Erscheinen von superintelligenter KI bis 2029 erwartete. Musk betont jedoch, dass diese Entwicklung durch steigenden Energiebedarf und Mangel an leistungsfähigen KI-Trainingschips gebremst werden könnte. Im letzten Jahr lag das Problem bei den Nvidia-Chips, während gegenwärtig Transformatorlieferungen und zukünftig die Stromversorgung limitierende Faktoren darstellen. Musk äußerte sich auch zur potenziellen Gefahr solch fortschrittlicher KI, indem er auf die Notwendigkeit hinwies, ein Szenario wie in dem Film „Terminator“ zu vermeiden.
Ein britischer Thinktank hat ein Worst-Case-Szenario vorgestellt, in dem durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Großbritannien fast 8 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Dies würde fast einem Viertel der derzeitigen Erwerbstätigen entsprechen. Besonders betroffen wären Frauen, Berufseinsteiger und Teilzeitkräfte. Die erste Welle der KI-Einführung könnte bereits viele Arbeitsplätze kosten, während eine zweite Welle komplexere Prozesse ersetzen und bis zu 59 Prozent der Aufgaben in der Wirtschaft automatisieren könnte. Dies würde nicht nur Routineaufgaben betreffen, sondern auch komplexere Tätigkeiten wie Datenbankerstellung, Textverfassung und Grafikdesign. Das Institute for Public Policy Research (IPPR) warnt, dass dies das Wirtschaftswachstum zum Erliegen bringen könnte, sieht aber auch ein Best-Case-Szenario, in dem KI keine Arbeitsplätze vernichtet und das BIP jährlich um vier Prozent wachsen lässt.