Valentin Stalf, Mitgründer und CEO der Neobank N26, gibt bekannt, dass das Berliner FinTech auf Monatssicht profitabel ist. Zudem bestehe die Möglichkeit, dass N26 erstmals auch auf Jahressicht Gewinne erwirtschaften könne. Darüber hinaus erwägt Stalf eine Expansion in den Mobilfunksektor und plant einen Börsengang innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre. Trotz der Wachstumsbeschränkungen durch die BaFin, die bis Juni dieses Jahres galten, konnte N26 die Zahl der Neukunden in Deutschland zuletzt wieder steigern.
SumUp, bisher bekannt für seine Bezahlterminals, hat ein neues Bankprodukt eingeführt, das 1 Prozent Cashback auf Einkäufe bis zu einer Obergrenze von 1.000 Euro bietet. SumUp Pay, so der Name des neuen Dienstes, bietet eine virtuelle Debitkarte von Mastercard ohne die Option einer physischen Karte. Außerdem arbeitet SumUp mit einer E-Geld-Lizenz aus Litauen und verspricht, dass alle angebotenen Dienste kostenlos sind.
Einige britische Startups stehen vor neuen Herausforderungen, da die britische Steuerbehörde HMRC Steuergutschriften für Forschung und Entwicklung zurückfordert. Diese Rückforderungen sind das Ergebnis einer „verstärkten Überprüfung“ der Anträge durch das HMRC, um Betrug zu bekämpfen. Mehrere Unternehmen berichten, dass sie ungerechtfertigterweise aufgefordert wurden, bereits erhaltene Gelder zurückzuzahlen. Einige Gründer geben an, dass sie aufgrund der Rückforderungen gezwungen waren, zusätzliche Finanzmittel aufzubringen, um ihre Unternehmen am Leben zu erhalten.
Die Neobank Revolut hat von der britischen Bankenaufsicht ihre lang erwartete Banklizenz erhalten. Das Unternehmen hatte bereits seit 2021 auf die Lizenz gewartet. CEO Nik Storonsky zeigte sich erfreut über diesen Fortschritt und betonte das Ziel, Revolut zur bevorzugten Bank für britische Kunden zu machen. Allerdings ist die Lizenz derzeit mit Auflagen verbunden: Revolut tritt in eine zwölfmonatige Mobilisierungsphase ein.
Die Online-Bank Revolut steht in der Kritik, weil Berichten zufolge Geschäftskonten ohne ersichtlichen Grund gesperrt werden können. Ein betroffener Geschäftskunde berichtet, dass sein Konto nach einer Rückbuchung ohne Vorwarnung oder Erklärung gesperrt wurde. Trotz mehrmaliger Nachfrage beim Kundenservice blieb das Konto zwei Wochen gesperrt, was zu einem finanziellen Verlust von 2.500 Euro geführt habe. Revolut gibt an, Konten nur aus Sicherheitsgründen oder auf behördliche Anordnung zu sperren.
Europäische Startups haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 47,3 Milliarden Euro an Eigenkapital, Fremdkapital und Fördermitteln eingesammelt. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023, aber ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Davon entfielen 18,7 Milliarden Euro auf Fremdkapital, was auf einen neuen Rekord hindeutet, der den bisherigen Höchststand von 28,1 Milliarden Euro im Jahr 2022 übertreffen könnte.
Raisin und seine Plattform Weltsparen planen für 2025 einen Börsengang. Dazu führt das Berliner Unternehmen derzeit erste Gespräche mit Banken. Insider sprechen von einem möglichen Rekord-Börsengang für ein deutsches FinTech mit einer erhofften Unternehmensbewertung zwischen 3 und 5 Milliarden Euro. Die Investoren, darunter Goldman Sachs, äußern sich nicht öffentlich zu Details. Der genaue Zeitpunkt des Börsengangs ist noch ungewiss.
Eine Koalition von US-Senatoren hat Druck auf die Eigentümer des FinTechs Synapse ausgeübt. Sie fordern, dass Kunden umgehend wieder Zugang zu ihren eingefrorenen Konten erhalten. In einem offenen Brief an W. Scott Stafford, CEO von Evolve Bank & Trust, sowie an wichtige Investoren und Partner wie Andreessen Horowitz und andere kritisieren sie deren Rolle im Umgang mit Kundengeldern. Die Senatoren werfen den Beteiligten vor, nicht ausreichend auf die Sicherheit und Verfügbarkeit der Kundengelder geachtet zu haben.
Eine Umfrage ergab, dass Mitglieder der Generation Z 200.000 US-Dollar als notwendig für finanzielle Sicherheit ansehen, angesichts steigender Lebenshaltungskosten und Inflation. Diese Summe wird als Polster gegen wirtschaftliche Unsicherheiten betrachtet. Finanzielle Herausforderungen und die wachsenden Kosten des täglichen Lebens beeinflussen die Sparziele und -strategien junger Menschen stark.