Tesla will sein Full Self-Driving System im ersten Quartal 2025 in Europa und China einführen, sofern die notwendigen regulatorischen Genehmigungen erteilt werden. Elon Musk äußerte die Erwartung, dass die notwendigen Genehmigungen der regionalen Aufsichtsbehörden bis Ende dieses Jahres vorliegen werden. Insbesondere in China scheint eine vorläufige Genehmigung bereits erfolgt zu sein, während der Status in der Europäischen Union noch unklar ist. Die Nutzung von FSD ist kostenpflichtig.
Waymo hat ein neues Sicherheitszentrum für seine selbstfahrenden Autos eröffnet. Um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken, zeigt Waymo, dass seine selbstfahrenden Taxis sicherer seien als menschliche Fahrer. In vier Städten haben die Robotaxis bereits mehr als 22,2 Millionen Meilen zurückgelegt. Laut Waymo liegen die Unfälle mit Personenschaden um 73 Prozent und die polizeilich gemeldeten Kollisionen um 48 Prozent unter den Vergleichswerten menschlicher Fahrer.
Die 450 Millionen US-Dollar schwere Finanzierungsrunde des Zahlungsunternehmens Bolt sorgt weiter für Irritationen. Gründer Ryan Breslow behauptet, eine Gruppe von Investoren stehe hinter der Runde – obwohl mehrere Beteiligte, darunter Philip Krim von Montauk Ventures und der Musikproduzent Ash Pournouri, dies öffentlich dementieren. Auch die Investmentbank Silverbear bestreitet eine Beteiligung. Breslow wiederum versucht, seine Rückkehr als CEO zu erzwingen.
Google muss möglicherweise sein Betriebssystem Android Auto für Drittanbieter öffnen. Das geht aus einem Gutachten einer Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs hervor. Sie ist der Ansicht, dass eine Zugangsverweigerung gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstößt. Zu dem Fall war es gekommen, nachdem eine Tochter des italienischen Energieversorgers Enel ihre App zum Aufladen von E-Autos in das System integrieren wollte. Google verweigerte den Zugang, woraufhin das italienische Kartellamt eine Geldbuße in Höhe von 102 Millionen Euro verhängte.
Uber hat Pläne angekündigt, seine Präsenz in Südkorea zu verstärken und den Wettbewerb mit dem dortigen Marktführer Kakao zu intensivieren. Dara Khosrowshahi, Vorstandsvorsitzender von Uber, erklärte während seiner ersten offiziellen Geschäftsreise nach Südkorea, dass das Unternehmen mehr Taxifahrer für seine Plattform gewinnen wolle. Uber wachse trotz des marktbeherrschenden Anteils von Kakao von über 90 Prozent schneller als der Markt selbst.
Michael Lohscheller, ehemaliger Chef von Opel und anderen internationalen Autokonzernen, übernimmt zum 1. Oktober die Führung des Luxus-Elektroautobauers Polestar. Das teilte das schwedisch-chinesische Unternehmen mit. Lohscheller folgt auf Thomas Ingenlath, der die Marke seit ihrer Gründung 2017 geführt hat und sich nun aus der Geschäftsführung zurückzieht. Lohscheller, der auch Führungspositionen bei Vinfast und Nikola innehatte, bringt umfangreiche Branchenerfahrung mit, die Polestar in seiner weiteren Entwicklung stärken soll.
Gegen Uber hat die niederländische Datenschutzbehörde ein Bußgeld in Höhe von 290 Millionen Euro verhängt. Der Vorwurf lautet, Uber habe bei der Übermittlung personenbezogener Daten von europäischen Fahrern in die USA keinen ausreichenden Schutz gewährleistet. Bei den übermittelten Daten handelt es sich um Identitätsnachweise, Zahlungsdetails sowie in einigen Fällen um strafrechtliche und medizinische Informationen der Fahrer. Uber soll die Daten auf Servern in den USA gespeichert haben. Nach Angaben der Behörde wurde die Datenschutzverletzung, die rund zwei Jahre andauerte, inzwischen behoben.
In Deutschland pendeln derzeit mehr als 20 Millionen Menschen regelmäßig zwischen Wohn- und Arbeitsort. Diese Zahl verdeutlicht die anhaltende Bedeutung von Mobilität im Berufsalltag und stellt Städte sowie Infrastruktur vor große Herausforderungen. Insbesondere Ballungsräume verzeichnen einen starken Zustrom von Berufspendlern, was zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und Belastungen für öffentliche Verkehrsmittel führt. Gründe für das Pendeln sind unter anderem steigende Mietpreise in Innenstädten und der Wunsch nach einem Leben im Grünen.
Der schwedische Hersteller von Batterien für Elektroautos Northvolt schließt sein Forschungszentrum in Kalifornien. Die Entscheidung folgt auf eine Reihe von Produktionsverzögerungen und Auftragsstornierungen, darunter eine große Stornierung durch BMW im Juni. Der Schritt ist Teil einer Kostensenkungsstrategie, in deren Rahmen alle Forschungsaktivitäten in das Zentrum im schwedischen Vasteras verlagert werden. Das Unternehmen hat nicht bekannt gegeben, wie viel es durch diese Maßnahme einsparen wird.