Eine Untersuchung der New York Times hat ergeben, dass die Messaging-Plattform Telegram stark mit illegalen und extremistischen Aktivitäten belastet sei. Die Analyse von mehr als 3,2 Millionen Nachrichten aus 16.000 Kanälen zeige, dass 1.500 dieser Kanäle von mutmaßlichen Rassisten betrieben werden würden. Darüber hinaus würde in zwei Dutzend Kanälen über den Verkauf von Waffen berichtet und in mindestens 22 Kanälen für den Handel mit Drogen wie MDMA, Kokain und Heroin geworben werden.
Meta hat am Freitag ein Update zur Einhaltung des Digital Markets Act (DMA) veröffentlicht, der den Wettbewerb in digitalen Märkten fördern soll. Der Fokus liegt auf den Messaging-Apps Messenger und WhatsApp. Laut einem Blogbeitrag muss Meta eine Option anbieten, um den Anforderungen des Gesetzes gerecht zu werden.
Telegram will nach der Verhaftung seines Gründers Pavel Durov in Frankreich nun auch private Chats moderieren. Durov wurde vorgeworfen, kriminelle Aktivitäten auf der Plattform unkontrolliert zugelassen zu haben. Als Reaktion darauf hat Telegram nun seine Messenger-FAQ aktualisiert und angekündigt, dass Inhalte in privaten Chats nun von Nutzern gemeldet werden können. Diese Änderung stellt eine deutliche Abkehr von der bisherigen Politik dar, die jegliche Moderation privater Kommunikation ausschloss.
Die Messaging-App Telegram soll im vergangenen Jahr einen Umsatz von 342,5 Millionen US-Dollar erwirtschaftet haben, was bei 800 Millionen Nutzern einem durchschnittlichen Umsatz von 42,8 Cent pro Nutzer entspricht. Zum Vergleich: Meta erzielte einen durchschnittlichen Umsatz von knapp 45 US-Dollar pro Nutzer. Telegram, das seit elf Jahren existiert, hat es bis Ende 2023 nicht geschafft, die Gewinnzone zu erreichen.
Nach der Festnahme des Telegram-Gründers Pawel Durow in Frankreich weist der Messenger die Vorwürfe zurück. Telegram erklärt, dass alle europäischen Gesetze eingehalten werden, einschließlich des EU-Digitalgesetzes DSA. Durow, der regelmäßig nach Europa reist, habe „nichts zu verbergen“ und die Anschuldigungen gegen ihn seien „absurd“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Durow war am Samstagabend nach seiner Ankunft aus Aserbaidschan am Pariser Flughafen Le Bourget festgenommen worden. Französische Medien berichten, dass Vorermittlungen gegen ihn laufen, weil er sich durch Unterlassungen bei Telegram und mangelnde Kooperation mit den Behörden des Drogenhandels, Betrugs und anderer Straftaten im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch schuldig gemacht haben soll. Als Reaktion auf Durovs Verhaftung schlägt Justin Sun, Gründer von Tron und Krypto-Milliardär, eine dezentrale autonome Organisation (DAO) vor, um Durov zu unterstützen. Medienberichten zufolge, verspricht Sun, eine Million US-Dollar zu spenden, wenn die Community genügend Unterstützung zeigt. Die Verhaftung des Telegram-Gründers hat auch direkte Auswirkungen auf den Kryptomarkt.
Threads hat neue Webfunktionen eingeführt, die speziell darauf ausgerichtet sind, Kreativen und Unternehmen dabei zu helfen, die Performance ihrer Inhalte besser zu analysieren und den Planungsprozess zu optimieren. Die Plattform zeigt nun eine Reihe wichtiger Metriken an, darunter die Anzahl der Aufrufe, Antworten, Reposts und Zitate. Nutzer können auch die Entwicklung ihrer Follower-Zahlen im Zeitverlauf verfolgen und demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Standort ihrer Zielgruppe einsehen. Eine weitere Funktion ist die Möglichkeit, mehrere Entwürfe von Beiträgen zu verfassen und zu speichern.
Forscher des Georgia Institute of Technology und der University of the District of Columbia haben einen Chatbot entwickelt, der Cyberangriffe schon erkennen soll, bevor sie starten. Der Chatbot analysiert Stimmungen und Diskussionen auf Social-Media-Plattformen wie X (ehemals Twitter) und unterzieht die gesammelten Daten einer Sentimentanalyse. Durch die gezielte Analyse von Stimmungen und Meinungen soll der Chatbot potenziell gefährliche Hackeraktivitäten identifizieren. Dieses Tool könnte eine neue Methode zur Abwehr von IT-Bedrohungen darstellen, indem es Bedrohungen frühzeitig erkennt und abwehrt.
TikTok führt neue Messaging-Features ein, darunter Gruppen-Chats für bis zu 32 Personen und die Möglichkeit, personalisierte Sticker in Direct Messages zu verwenden. Diese Funktionen sollen den Austausch unter Nutzern, einschließlich Creators und Marken, erleichtern. Sicherheitsmaßnahmen wie das Stummschalten und Blockieren von Mitgliedern sowie Einschränkungen für jüngere Nutzer werden ebenfalls implementiert. TikTok zielt darauf ab, sich von einer reinen Entertainment-App zu einer umfassenderen Messaging-Plattform zu entwickeln.