Das schwedische KI-Gesundheits-Startup Neko Health, gegründet von Daniel Ek und Hjalmar Nilsonne von Spotify, hat eine neue Niederlassung in London eröffnet. Das Unternehmen, das sich auf präventive Gesundheitsvorsorge durch jährliche Ganzkörperscans spezialisiert hat, bietet für 299 Britische Pfund eine einstündige Untersuchung an, bei der zahlreiche Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen frühzeitig erkannt werden sollen. Die dabei generierten Daten, die nach Unternehmensangaben aus Millionen von Punkten bestehen, werden in einem persönlichen Gespräch mit einem Arzt analysiert.
Das österreichisch-israelische Startup Nutek hat eine Technologie entwickelt, die während einer Tumorentfernung verbliebene Krebszellen in Echtzeit erkennt. Die Technologie basiert auf Erkenntnissen aus der Raumfahrt und verwendet einen Handscanner, der mit hyperspektraler Bildgebungstechnologie arbeitet. Das Startup hat bereits 2 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten und plant, den Handscanner bis 2026 auf den Markt zu bringen.
Forscher der University College London und des Universitätsklinikums Göttingen haben einen KI-basierten Bluttest entwickelt, der Parkinson bis zu sieben Jahre vor Auftreten der Symptome vorhersagen kann. Der Test analysiert acht spezifische Biomarker im Blut und erreicht eine nahezu hundertprozentige Genauigkeit. Dies ermöglicht frühere Diagnosen und Behandlungen, um die Degeneration der Nervenzellen zu verlangsamen oder zu stoppen. Ein einfacherer Bluttropfen-Test soll innerhalb der nächsten zwei Jahre entwickelt werden.
Das schwedische Startup Joint Academy, spezialisiert auf digitale Therapien für Arthritis-Patienten, hat nach einer fast drohenden Insolvenz eine beeindruckende Wende hingelegt. Vor 18 Monaten verlor das Unternehmen seinen größten Kunden, eine Gesundheitsregion in Schweden, was zu einem Einbruch von 80% der wiederkehrenden Einnahmen führte. Trotz dieser Herausforderung hat Joint Academy nicht nur überlebt, sondern ist inzwischen in das Vereinigte Königreich expandiert und betreibt sieben physische Kliniken in Schweden. Darüber hinaus steht ein Erwerb einer Klinik in den USA bevor. Die Expansion und Diversifikation des Unternehmens zeigen den erfolgreichen Übergang von einem rein digitalen Gesundheitsanbieter zu einem integrierten Anbieter von physischer und digitaler Therapie.
Das französische Startup Pixacare hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde von 3 Millionen Euro abgeschlossen, um seine medizinische App zur Automatisierung der Wundheilungsüberwachung weiterzuentwickeln. Das Investment wurde von Elaia angeführt, mit signifikanter Beteiligung des von Bpifrance verwalteten French Tech Seed-Fonds. Die App, die speziell für medizinisches Fachpersonal entwickelt wurde, soll die Integration von ambulanter und stationärer Pflege verbessern und so die Krankenhausverweildauer sowie die Kosten für das Gesundheitssystem reduzieren. Studien belegen, dass die App die Heilungszeiten um 33% und die Anzahl der Nachsorgetermine um 55% senken kann, was zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt.