Polestar, der Luxus-Elektroautobauer, ernennt Michael Lohscheller zum neuen CEO, der am 1. Oktober 2024 die Leitung übernimmt. Lohscheller, ehemaliger CEO von Opel und Vinfast, soll die globale Präsenz des Unternehmens ausbauen. Der bisherige Chef Thomas Ingenlath tritt nach sieben Jahren zurück und bedankt sich bei den Mitarbeitern. Polestar, eine Tochtergesellschaft des Geely-Konzerns, gilt als eine der innovativsten Marken im Elektrofahrzeugmarkt und ist in 27 Ländern aktiv.
Nach Milliardenverlusten im ersten Halbjahr 2024 passt Ford seine Elektrofahrzeug-Strategie radikal an. Konzernchef Jim Farley setzt nun verstärkt auf kleinere Modelle und Hybridantriebe statt auf große vollelektrische SUVs. Zukünftige Investitionen in Elektrofahrzeuge werden um 10 Prozent reduziert. Ford plant, zwei neue elektrische Pick-ups und einen Transporter zu entwickeln, die kostengünstiger sind und höhere Reichweiten bieten sollen. Ziel ist es, diese Modelle bereits ein Jahr nach Markteinführung rentabel zu machen.
Samsung SDI hat neue Festkörperbatterien (Solid State Batteries, SSBs) vorgestellt, die ab 2027 in Premium-Elektrofahrzeugen eingesetzt werden sollen. Diese Batterien bieten eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern, kürzere Ladezeiten und ein geringeres Brandrisiko. Die hohe Energiedichte von 500 Wh/kg ermöglicht eine kompaktere Bauweise. Trotz hoher Produktionskosten plant Samsung, diese Technologie schrittweise auch in günstigeren Fahrzeugsegmenten einzuführen.
Tesla hat die Bestellung der günstigsten Variante seines Cybertrucks in den USA eingestellt. Das Modell, das ursprünglich für 61.000 US-Dollar angeboten wurde, ist auf der Website nicht mehr verfügbar. Die teureren Versionen des Fahrzeugs ab 100.000 US-Dollar sind jedoch weiterhin erhältlich und können noch im selben Monat ausgeliefert werden. Seit der Markteinführung im November 2023 hat Tesla bereits mehr als 16.000 Einheiten des Cybertrucks verkauft.
Tesla hat im zweiten Quartal 2024 weltweit 443.956 Elektrofahrzeuge ausgeliefert, was einem Rückgang von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach Angaben des Unternehmens ist dies auf vorübergehende Werksschließungen und Lieferverzögerungen aufgrund des Konflikts am Roten Meer zurückzuführen. Tesla konzentriert sich zunehmend auf das Energiegeschäft, das im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gewachsen ist. Die Energiesparte erreichte im zweiten Quartal eine Rekord-Energiespeicherung von 4.053 Megawattstunden.
Der chinesische Technologiekonzern BYD hat fünf neue Elektrofahrzeuge auf dem tunesischen Markt eingeführt. Die Modelle umfassen drei vollelektrische Fahrzeuge und zwei Hybridmodelle. Tunesien ist Teil der Expansionsstrategie von BYD in Afrika, die auch Länder wie Ruanda, Westafrika und Marokko umfasst. Die Markteinführung erfolgte nach einem Besuch des tunesischen Präsidenten bei BYD in Shenzhen.
CATL, der führende Batteriehersteller für Elektrofahrzeuge, hat erfolgreich ein 4-Tonnen-Elektroflugzeug getestet, das von einer Batterie mit hoher Energiedichte angetrieben wird. Mit einer Energiedichte von bis zu 500 Wh/kg eröffnet CATL neue Möglichkeiten für die Elektrifizierung der Luftfahrt. Bis 2028 plant das Unternehmen die Einführung eines 8-Tonnen-Elektroflugzeugs mit einer Reichweite von 2.000 bis 3.000 Kilometern. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Commercial Aircraft Corporation of China (COMAC) durchgeführt.
Das schwedische Unternehmen Northvolt, Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge, muss gleich mehrere Rückschläge hinnehmen. BMW hat einen Großauftrag im Wert von 2 Milliarden Euro wegen Produktionsverzögerungen storniert. Darüber hinaus sind die Expansionspläne von Northvolt ungewiss, da die Rentabilität einer seiner Fabriken überprüft wird und der Bau einer weiteren Fabrik in Borlänge, Schweden, möglicherweise nicht fortgesetzt wird. Das Unternehmen hat auch mit ernsthaften Problemen bei der Arbeitssicherheit zu kämpfen.