Apple Maps ist nun als Betaversion im Web verfügbar und kann über Browser wie Safari, Chrome und Edge genutzt werden. Die Webversion bietet derzeit nur Wegbeschreibungen für Autos und Fußgänger und ist nur auf Englisch verfügbar. Funktionen wie “Look Around” und die Unterstützung weiterer Browser wie Firefox und Android-Geräte sollen später folgen. Die aktuelle Version weist noch einige Mängel auf und kann nicht vollständig mit Google Maps mithalten.
Die Overture Maps Foundation, eine von Microsoft, AWS und Meta unterstützte Initiative, hat ihre ersten offenen Kartendatensätze der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Initiative, die im Dezember 2022 ins Leben gerufen wurde, soll eine Alternative zur dominanten Stellung von Google im Bereich der Online-Karten bieten. OMF ist bei der Linux Foundation angesiedelt und vereint neben großen Technologieunternehmen auch Spezialisten wie TomTom.
Waymo hat einen Rückruf für seine autonomen Fahrzeuge angekündigt, nachdem ein Unfall in Phoenix, Arizona, zu einem Zusammenstoß mit einem Telefonmast führte. Die Ursache war ein Softwarefehler in der Kartenanwendung, der die korrekte Position des Fahrzeugs beeinträchtigte. Waymo arbeitet daran, das Problem zu beheben und die Sicherheit seiner Flotte zu gewährleisten. Betroffene Fahrzeuge werden einem Software-Update unterzogen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Die Berliner FinTech-Schwergewichte N26 und Trade Republic intensivieren ihr Duell mit neuen Entwicklungen. N26 verkündete gestern die lang ersehnte Aufhebung der Wachstumsbeschränkungen durch die Finanzaufsicht Bafin. Die Wachstumsbremse hatte N26 seit zweieinhalb Jahren massiv eingeschränkt. Das Unternehmen will jetzt die Vermarktung neuer Produkte wie den Handel mit Aktien und Fonds forcieren, den sie schrittweise gestartet hatten. Am gleichen Tag kam die nächste Nachricht: Trade Republic erweitert sein Angebot und verwandelt seine Konten in klassische Girokonten, womit es in den Bereich von N26 vordringt. Christian Hecker, Mitgründer von Trade Republic, geht davon aus, dass es etwa fünf Monate dauern wird, bis alle Kunden mit einem Girokonto ausgestattet sind. Parallel dazu hebt Trade Republic auch die 50.000-Euro-Obergrenze für die Guthaben auf, für die Kunden Zinsen bekommen. Beide Unternehmen gehören zu Deutschlands größten und am höchsten bewerteten Startups. Die Bewertung von Trade Republic liegt nach der letzten Finanzierungsrunde 2021 bei gut 5 Milliarden US-Dollar, N26 bei 9 Milliarden US-Dollar.
Apple hat angekündigt, seine Kamera-Autos erneut in Deutschland einzusetzen, um die digitalen Karten zu verbessern. Diese Autos, ausgestattet mit Kameras und Laserradar-Sensoren, werden von Donnerstag bis Mitte August auf den Straßen unterwegs sein, um detaillierte Karteninformationen zu sammeln. Zusätzlich werden Menschen mit Kamera-Rucksäcken in Bereichen, die für Autos unzugänglich sind, wie Parks und Fußgängerzonen, unterwegs sein. Die Daten, einschließlich der Funktion “Umsehen”, sollen die Navigation und Lokalisierungsdienste verbessern. Wie üblich werden Gesichter und Nummernschilder in den Aufnahmen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.
Wunderkarten.de, ein deutscher Online-Anbieter für personalisierte Einladungs-, Danksagungs- und Ankündigungskarten, hat im Rahmen seines Insolvenzverfahrens eine positive Wendung genommen. Im Zuge einer übertragenden Sanierung konnte das Unternehmen mit einstimmiger Zustimmung der Gläubigerversammlung erfolgreich an einen nicht genannten strategischen Investor veräußert werden. Damit ist die Fortführung des Unternehmens und die Übernahme aller Mitarbeiter durch den neuen Eigentümer sichergestellt.
Die deutsche exceet Card Group hat den dänischen Anbieter von ID-Lösungen idpeople übernommen. exceet, bekannt durch die Produktion von Karten für N26 und andere FinTechs wie Revolut und Vivid, will damit seine Präsenz in Skandinavien und seine Position im Bereich Government-ID stärken. Das Unternehmen ist bereits in mehreren europäischen Ländern aktiv, darunter Österreich, Deutschland, Schweiz, Belgien und Tschechien, und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter.
Apple hat sich bereit erklärt, Drittanbietern im Europäischen Wirtschaftsraum Zugang zu den NFC-Zahlungsfunktionen des iPhones zu gewähren. Damit könnte eine fast vierjährige kartellrechtliche Untersuchung der Europäischen Kommission beendet werden. Die Kommission hatte Apple vor mehr als anderthalb Jahren vorgeworfen, den Wettbewerb auf dem Markt für mobile Zahlungsdienste einzuschränken, indem es Drittanbietern den Zugang zu der erforderlichen NFC-Hardware und -Software verweigert. Bislang hatte Apple NFC-basierte Zahlungsvorgänge auf seine eigenen Lösungen beschränkt.