PwC Deutschland und das auf generative KI spezialisierte Unternehmen Aleph Alpha haben das Joint Venture creance.ai gegründet. Das neue Unternehmen wird mit Hilfe künstlicher Intelligenz Lösungen im Bereich Rechtsberatung und Compliance entwickeln, um Firmen bei der Einhaltung komplexer rechtlicher Vorgaben zu unterstützen. Die erste Anwendung von creance.ai zielt darauf ab, die Anforderungen des Digital Operational Resilience Act (DORA) der EU im Bereich des Risikomanagements von Drittanbietern zu adressieren.
Das US-Unternehmen Forge, das sich auf den Handel mit Startup-Aktien spezialisiert hat, will nach Europa expandieren. Gemeinsam mit der Deutschen Börse hat Forge ein Joint Venture gegründet und plant, mit einer eigenen Anlagevermittlerlizenz europäische Startups auf seiner Plattform anzubieten.Diese Lizenz ist bei der Bafin beantragt und soll innerhalb der nächsten 18 Monate realisiert werden. Die Plattform hat bereits erfolgreich Geschäfte mit Aktien der Neobank Revolut und des Zahlungsdienstleisters Klarna vermittelt.
In einem strategischen Schachzug zur Neuausrichtung ihres Unternehmens haben Walt Disney und das indische Konglomerat Reliance Industries eine bedeutende Partnerschaft in Indien bekanntgegeben. Diese Allianz mündet in der Gründung eines Joint Ventures, das durch die Fusion von Viacom18 und Star India entsteht, zwei Schwergewichten im indischen Medien- und Unterhaltungssektor. Die Transaktion, die am 28. Februar 2024 besiegelt wurde, bewertet das neu gegründete Unternehmen auf beeindruckende 8,5 Milliarden US-Dollar. Reliance Industries verpflichtet sich, 1,4 Milliarden US-Dollar in das Joint Venture zu investieren, um dessen Wachstum zu fördern. Nach Abschluss der Fusion wird Reliance Industries das Joint Venture kontrollieren, mit einem Anteil von 16,34 Prozent, während Viacom18 und Disney mit 46,82 Prozent bzw. 36,84 Prozent beteiligt sein werden.
Die Deutsche Telekom hat eine erweiterte Zusammenarbeit mit e&, SK Telecom, SingTel und SoftBank im Bereich KI angekündigt. Gemeinsam planen sie die Gründung eines Joint Ventures, das sich der Entwicklung großer Sprachmodelle speziell für den Telekommunikationssektor widmen soll. Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des Gründungstreffens der Global Telco AI Alliance auf dem Mobile World Congress 2024 beschlossen. Ziel ist es, digitale Assistenten für den Kundenservice zu optimieren, indem Sprachmodelle speziell für den Telekommunikationssektor entwickelt werden.
Volkswagen AG hat sich zum Ziel gesetzt, sein Geschäft in China, das bisher schleppend verlief, durch einen verstärkten Fokus auf Elektrifizierung und Innovation voranzutreiben. Die Volkswagen Group China, einschließlich der Joint Ventures mit den staatlichen Automobilkonzernen SAIC und FAW, hat ambitionierte Ziele für 2030 bekanntgegeben. Im Jahr 2023 konnte Volkswagen in China 3,236 Millionen Fahrzeuge absetzen, ein Anstieg von 1,6% gegenüber dem Vorjahr, und erreichte damit den zweiten Platz im Markt. Darunter waren etwa 155.500 Elektroautos der ID-Serie. Zum Vergleich: Tesla verkaufte über 600.000 Fahrzeuge und die chinesischen Unternehmen GAC Aion, Li Auto und Nio verkauften jeweils über 480.000, 370.000 bzw. knapp 160.000 Einheiten. Volkswagen plant, bis 2027 30 lokal produzierte Kraftstoff- und Hybridmodelle anzubieten und bis 2030 mindestens 30 rein elektrische Modelle in China im Angebot zu haben.
Der chinesische Automobilhersteller Brilliance China Automotive hat heute Gerüchte dementiert, die besagten, dass das Unternehmen beabsichtigt, seinen verbleibenden 25-Prozent-Anteil am Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) zu verkaufen. Lokale Medien hatten berichtet, dass Brilliance den Verkauf seines Anteils am Gemeinschaftsunternehmen mit BMW in Erwägung ziehe, was das Unternehmen jedoch als “unwahr” bezeichnete. Brilliance bestätigte, dass es keine Informationen von Regierungsstellen, Aufsichtsbehörden oder Aktionären bezüglich dieser Gerüchte erhalten habe. Im Jahr 2022 erwarb die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) die Mehrheitsbeteiligung an BBA von Brilliance, wodurch BMW mittelbar 75 Prozent und Brilliance China Automotive Holdings Ltd. die restlichen 25 Prozent der Anteile hält.