G Squared mit Sitz in Chicago hat 1,1 Milliarden US-Dollar für seinen neuesten Fonds eingesammelt. Ziel des Fonds ist es, von der wachsenden Nachfrage nach dem Kauf bestehender Beteiligungen an Startups zu profitieren. Im Gegensatz zu traditionellen VCs, die in der Regel neue Anteile an Startups kaufen, konzentriert sich G Squared hauptsächlich auf den Erwerb bestehender Anteile von Startup-Mitarbeitern und Investoren. G Squared unterhält Büros in San Francisco, Zürich und Miami.
Die politische Unsicherheit in Frankreich sorgt bei Startups und Investoren zunehmend für Verunsicherung, was sich negativ auf die Gründerszene auswirken könnte. Maya Noël, Direktorin des Startup-Verbandes France Digitale, warnt vor den Gefahren einer politischen Abschottung, insbesondere nach dem guten Abschneiden des rechtspopulistischen Rassemblement National bei den Europawahlen. Noël befürchtet erhebliche Nachteile für die Innovationskraft und die Anwerbung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern.
Business Angels zeigen sich besorgt über die derzeitigen Rahmenbedingungen für private Frühphaseninvestitionen in Startups. Der Investorenverband Business Angels Deutschland (BAND) appelliert an die Bundesregierung, eine „Angels Task Force“ einzurichten, die innerhalb von sechs Monaten verbesserte Rahmenbedingungen für solche Investitionen entwickeln soll.
identity.vc, ein Berliner Risikokapitalgeber mit einem Fonds von 50 Millionen Euro, ist offiziell gestartet. Gegründet von Til Klein in Zürich und Jochen Beutgen in Berlin, fokussiert sich der Sozial-Impact-Fonds auf Investitionen in frühe Startup-Unternehmen, die LGBTQ+ Vertretung auf Funder- oder Führungsebene haben. Das Team von identity.vc, das auch Mari Luukkainen aus Helsinki umfasst, hat bereits in vier Startups investiert, darunter das Berliner Unternehmen Frontnow.
Das französische Software-Startup Pigment hat sich in einer Finanzierungsrunde 145 Millionen US-Dollar gesichert und wird nun mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet. Diese Investition, die hauptsächlich von bestehenden Investoren und dem neuen Investor Sandberg Bernthal Venture Partners getätigt wurde, erhöht die Gesamtfinanzierung von Pigment auf 393 Millionen US-Dollar. Pigment wurde vor fünf Jahren gegründet und verkauft Planungs- und Prognosesoftware hauptsächlich an die Finanzabteilungen großer Unternehmen.
Das Dresdner Unternehmen Sunfire, ein Pionier in der Elektrolysetechnologie zur Herstellung von Wasserstoff, hat eine Finanzspritze in Höhe von 315 Millionen Euro erhalten. Die Summe setzt sich zusammen aus 215 Millionen Euro Eigenkapital von bestehenden und neuen Investoren, darunter Lightrock, Amazon Climate Pledge Fund, Planet First Partners, die Liechtensteiner Privatbank LGT und der Staatsfonds GIC aus Singapur, sowie einem Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 100 Millionen Euro. Zusätzlich zu dieser Finanzierung erhält Sunfire 200 Millionen Euro an Fördermitteln, um die Entwicklung und Skalierung seiner Technologien voranzutreiben. Sunfire konzentriert sich auf die Entwicklung grüner Wasserstoff- und Synthesegaslösungen, die durch Elektrolyseprozesse aus Strom, Wasserdampf und CO2 gewonnen werden. Diese Produkte werden in verschiedenen Industriezweigen wie Raffinerien, der Eisen- und Stahlproduktion und der chemischen Industrie eingesetzt, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und die Dekarbonisierung voranzutreiben.
Das auf Solarprojekte spezialisierte Berliner Impact-Scaleup ecoligo hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 11 Millionen Euro abgeschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde durch bestehende und zwei neue Investoren ermöglicht, darunter der Energy Entrepreneurs Growth Fund und der Gaia Energy Impact Fund II. ecoligo wurde 2016 von Martin Baart und Markus Schwaninger mit dem Ziel gegründet, Unternehmen in Schwellenländern mit günstigerer und sauberer Energie zu versorgen. Bis heute hat ecoligo mehr als 130 Projekte in 11 Schwellenländern realisiert.
Microsoft hat die größte Einzelinvestition in seiner 40-jährigen Geschichte in Deutschland angekündigt und wird in den nächsten zwei Jahren knapp 3,3 Milliarden Euro in den Ausbau seiner Rechenzentrumskapazitäten für KI und Cloud Computing investieren. Ein Teil der Investitionen fließt nach Nordrhein-Westfalen, wo Microsoft eine neue Cloud-Region aufbauen will, um Datenlaufzeiten zu minimieren und die Nähe zu Großkunden wie Bayer und RWE zu gewährleisten. Die Investition umfasst auch ein KI-Weiterbildungsprogramm, das bis zu 1,2 Millionen Menschen erreichen soll. Von der Entscheidung profitiert auch Hessen, insbesondere das Rhein-Main-Gebiet, das bereits heute der führende Standort für Rechenzentren in Deutschland ist.