Eine Studie des Kreditversicherers Allianz Trade prognostiziert für das Jahr 2024 einen weltweiten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 13 Prozent in Deutschland, markiert damit das dritte Jahr in Folge mit zunehmenden Firmenpleiten. Besonders betroffen sind das Gastgewerbe, der Handel, die Baubranche und B2B-Dienstleistungen, die bereits in der zweiten Jahreshälfte 2023 eine Beschleunigung der Insolvenzen um 25 Prozent verzeichneten. Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland könnte 2024 auf etwa 20.260 Fälle ansteigen, bevor sie sich 2025 leicht stabilisiert. Global wird ein Anstieg von 9 Prozent erwartet, mit den höchsten Zuwächsen in den USA, Spanien und den Niederlanden. Trotz dieser Entwicklung erwartet Allianz Trade keinen Insolvenz-Tsunami wie nach der Finanzkrise 2008/2009. Die Studie nennt geringeres Wachstum, Handelsunterbrechungen und geopolitische Unsicherheiten als Hauptursachen für den Anstieg.
Das Berliner Hospitality-Startup Raus hat seine Expansion in Europa begonnen und Österreich als ersten internationalen Markt erschlossen. Raus bietet mobile Unterkünfte an idyllischen Plätzen an. Das Angebot umfasst Alpakawanderungen, Bauernhofbesuche, geführte Meditationen und kulinarische Pakete von lokalen Produzenten. Zu den Unterstützern von Raus gehören Investoren wie ROCH Ventures, Speedinvest und die Gründer von Airbnb. Im vergangenen Jahr konnte Raus seinen Umsatz um mehr als 500 Prozent steigern. „Österreich ist für uns nur der erste Schritt und unser Tor nach Europa“, sagt Julian Trautwein, Mitgründer und Geschäftsführer von Raus.
Nicolas Vorsteher, der seit 2014 mit seiner Recruiting-Software Prescreen.io erfolgreich war und das Startup 2017 an Xing verkaufte, hat ein neues Projekt gestartet: Chatlyn. Diese SaaS-Kommunikationslösung, die er gemeinsam mit seinen Co-Foundern Matthias Haubner und Michael Urbanek entwickelt, bündelt verschiedene Messaging-Dienste wie WhatsApp und Instagram für Unternehmen. Chatlyn richtet sich in erster Linie an Unternehmen im Reise- und Hotelgewerbe und ermöglicht es ihnen, verschiedene Kommunikationskanäle zu integrieren und zu verwalten. Das Startup hat bereits über 100 Kunden in 30 Ländern gewonnen, darunter 100 Marken mit insgesamt 200 Hotels und Unternehmen. Vorsteher plant, das Unternehmen weiter auszubauen und sich langfristig im Bereich der Hospitality-Technologie zu etablieren.