Apple hat angekündigt, seine Kamera-Autos erneut in Deutschland einzusetzen, um die digitalen Karten zu verbessern. Diese Autos, ausgestattet mit Kameras und Laserradar-Sensoren, werden von Donnerstag bis Mitte August auf den Straßen unterwegs sein, um detaillierte Karteninformationen zu sammeln. Zusätzlich werden Menschen mit Kamera-Rucksäcken in Bereichen, die für Autos unzugänglich sind, wie Parks und Fußgängerzonen, unterwegs sein. Die Daten, einschließlich der Funktion “Umsehen”, sollen die Navigation und Lokalisierungsdienste verbessern. Wie üblich werden Gesichter und Nummernschilder in den Aufnahmen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.
Das Wiener KI-Startup enliteAI hat eine Finanzierungsrunde über knapp 2 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Breeze Invest, außerdem beteiligten sich Speedinvest und Business Angel Christoph Filnkößl mit seiner Investmentfirma floud ventures. Breeze Invest übernahm im Rahmen dieser Finanzierung etwas mehr als 18 Prozent der Anteile an enliteAI, Speedinvest rund 5 Prozent und floud 1,3 Prozent, während die Gründer weiterhin über 75 Prozent der Anteile halten. Ein zentraler Fokus von enliteAI liegt auf der Entwicklung von Detekt, einer KI-basierten Geodatenplattform zur Erkennung von Objekten, Oberflächen und Schäden in mobilen Kartendaten.
das Grazer Unternehmen blackshark.ai, bekannt für seine 3D-Mapping-Technologie im Bereich Geospatial Intelligence, hat eine Series-A-Finanzierungsrunde auf insgesamt 32,2 Millionen Euro erweitert. Die jüngste Erweiterung brachte 13,8 Millionen Euro ein. Zu den neuen und bestehenden Investoren gehören unter anderem Point72 Ventures, M12 Microsoft’s Venture Fund, Maxar, IQT, Safran und ISAI Cap Venture. blackshark.ai hat sich mit der Erstellung des ersten digitalen 3D-Zwillings der Erde für Microsofts Flugsimulator einen Namen gemacht. Michael Putz, CEO von blackshark.ai, sagt dazu: “Die neuen Partnerschaften stärken unsere Vision, hochfrequente 3D-Mapping-Anwendungen über eine breite Palette geografischer Einsatzmöglichkeiten hinweg zu demokratisieren, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.
Das Münchner Startup Vida, gegründet im Jahr 2018, hat eine erfolgreiche Finanzierungsrunde über 3 Millionen Euro abgeschlossen. Lead-Investor der Runde ist Cusp Capital. Vida bietet eine Geoinformationssoftware an, die Infrastrukturinvestoren bei klimabezogenen Entscheidungen unterstützt. Die Software liefert Echtzeitinformationen zu verschiedenen Standorten, einschließlich Geodaten und hochauflösenden Satellitenbildern. Darüber hinaus kann Vida lokale physische Klimarisiken bis zum Jahr 2080 abbilden. Das Unternehmen hat bereits Unterstützung von der ESA und Applied AI erhalten und schloss im Jahr 2022 eine Seed-Runde in Höhe von 150.000 Euro ab.
Indien hat seine erste erfolgreiche Mondlandung mit der Sonde Chandrayaan-3 durchgeführt, die am 23. August 2023 in der lunaren Südpolarregion aufsetzte. Nach einem gescheiterten Versuch vor vier Jahren ist Indien nun die vierte Nation, die eine unbemannte Mission auf dem Mond landen konnte. An Bord des Landers befindet sich ein 26 Kilogramm schwerer Rover, der die Bedingungen in der lunaren Südpolregion erforschen soll, insbesondere die chemische und elementare Zusammensetzung des Untergrunds. Die Region ist aufgrund ihrer Wassereisvorkommen ein vielversprechender Standort für zukünftige Mondstationen.
Die Australische Marine testet österreichische Drohnen, die mit LiDAR-Sensoren ausgestattet sind, für die Vermessung der Topografie des Meeresbodens und die Hightech-Kriegsführung. Die Drohne, bekannt als S100 oder “Camcopter”, wird von der österreichischen Firma Schiebel hergestellt und kann Geschwindigkeiten bis zu 220 km/h erreichen. Im Rahmen der “Exercise Sea Raider” führte ein unbemanntes S100-Luftfahrzeug eine Bathymetrie- und Küstenerkennung durch, wobei Laserstrahlen durch die Meeresoberfläche projiziert wurden, um die Topografie des Terrains zu kartieren. Die Drohne kann auch in das System eines Mutterschiffs integriert werden, um Aufklärungs- und Flugsicherungsmissionen zu unterstützen, und wird weltweit von mehreren Marinen betrieben.
Erstmals seit 13 Jahren will Google in Deutschland das für Street View verwendete Bildmaterial erneuern und den Dienst gleichzeitig ausweiten. Ab dem 22. Juni sollen die Autos des Konzerns wieder durch das Land fahren. Google hat in einer Liste Orte und Zeitpunkte für die Erfassung durch seine Autos veröffentlicht. Hier sind deutlich mehr Orte verzeichnet, als bislang im deutschen Street View beinhaltet sind. Einer repräsentativen Umfrage zufolge, die Google in Auftrag gegeben hat, ist der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung Menschen mittlerweile positiv oder gar sehr positiv gegenüber Street View eingestellt.
