Die Global Incubator Network Austria (GIN) startet den fünften Call der GO ASIA Initiative, diesmal unter dem Namen GO TOKYO 2024. Österreichische AgriTechs und FoodTechs erhalten die Möglichkeit, nach Japan zu expandieren. Das Programm bietet strategische und finanzielle Unterstützung, darunter Innovationsschutz-Beratung und eine zweiwöchige Ökosystem-Tour durch Tokio. GIN fördert bis zu 80 Prozent der Reisekosten, maximal 15.000 Euro pro Startup. Interessierte Startups können sich bis zum 7. Juli bewerben.
In Dresden wurde der Hightech-Accelerator ExciteLab eröffnet, unterstützt von der Technischen Universität Dresden, Spinlab und der TU Dresden AG. Das Programm fokussiert sich auf Technologien wie IoT, Robotik und Quantentechnologie. Unterstützt von Unternehmen wie Infineon und SAP, zielt ExciteLab darauf ab, Dresden als führenden Standort für Hightech-Startups zu etablieren. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig überreichte Fördermittel in Höhe von 0,76 Millionen Euro zur Stärkung der Gründerlandschaft im Freistaat.
Carsten Maschmeyer appelliert in einem Interview in der WiWo an Deutschland, bürokratische Hürden abzubauen und das Vertrauen in Startups zu stärken, um Innovationen zu fördern und Arbeitsplätze zu sichern. Er kritisiert, dass deutsche Behörden zögerlich sind, Startups staatliche Unterstützung zu gewähren, im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich, das aktiver in der Förderung von Startups ist. Maschmeyer betont die Notwendigkeit, dass Deutschland die Entwicklung von digitalen Lösungen vorantreibt und die Nutzung von Startup-Lösungen in staatlichen Institutionen erleichtert.
Das Berliner Startup-Stipendium nimmt noch bis zum 3. Juni Bewerbungen von Unternehmen und Hochschulen entgegen. Ziel des Stipendiums ist es, Frauen bei der Unternehmensgründung zu unterstützen und innovative Ideen zu fördern. Interessierte Gründerinnen können sich bei der Investitionsbank Berlin bewerben. Die Gewinnerinnen erhalten Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Prototypen und können für bis zu 12 Monate mit einem Laborarbeitsplatz, Coachings, Mentoringprogrammen und einem Stipendium von bis zu 2.200 Euro pro Person rechnen.
Eine Umfrage unter 172 deutschen Tech-Startups, durchgeführt von Bitkom Research, zeigt, dass die Mehrheit der Startups in Deutschland von der EU mehr Unterstützung in der aktuellen wirtschaftlichen Lage fordert. 87 Prozent der Befragten wünschen sich eine Ausweitung und Stärkung der EU-Förderprogramme, während 84 Prozent eine Stärkung des Angebots an Wagniskapital in Europa fordern, unter anderem durch Anreize für institutionelle Investoren. 81 Prozent sehen einen vereinfachten Marktzutritt zu anderen EU-Staaten als hilfreich an, insbesondere durch eine weiter harmonisierte EU-Binnenmarktregulierung. Die Studie zeigt auch, dass viele Führungskräfte der Startups die EU-Bürokratie als Hindernis für Wachstum und Innovation sehen.
SpinLab – The HHL Accelerator aus Leipzig hat sich in der Elite der europäischen Startup-Zentren positioniert. Im renommierten „Europe’s Leading Startup-Hubs 2024“ Ranking der Financial Times und Statista glänzt das Leipziger Accelerator-Programm mit einem hervorragenden zweiten Platz in Deutschland und dem zwölften Rang in Europa. Die Auszeichnung basiert auf der Bewertung von Alumni, die das umfassende Angebot an Mentoring, Geschäftsentwicklungsberatung, Infrastruktur und Netzwerkmöglichkeiten hervorheben. SpinLab fördert Startups mit einem sechsmonatigen, kostenfreien Programm, das keinen Eigenkapitalanteil erfordert, und bietet Zugang zu einem breiten Netzwerk aus Investoren und Branchenexperten. Mit bereits 168 unterstützten Startups, in die über 300 Millionen Euro investiert wurden, und einer beeindruckenden Überlebensrate von 86 Prozent, setzt SpinLab seinen Erfolgskurs fort.
Die Bundesregierung hat ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, um Deutschland an die Spitze des internationalen Wettrennens um das erste Fusionskraftwerk zu bringen. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger stellte das Programm “Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk” vor, mit dem Ziel, ein Fusionsökosystem aus Industrie, Startups und Wissenschaft aufzubauen. Deutschland fördert bereits führende Forschungsinstitutionen wie das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, das Karlsruher Institut für Technologie und das Forschungszentrum Jülich. Das Programm zielt darauf ab, Technologien, Komponenten und Materialien für ein Fusionskraftwerk zu entwickeln und in einem Kraftwerksdesign zu integrieren. Für die 2040er Jahre ist eine Betriebsphase geplant, um den Strommix mit Fusionsenergie zu ergänzen. Das Förderprogramm ist technologieoffen gestaltet, um flexibel auf Durchbrüche in der Fusionsforschung reagieren zu können.