Dirk Hoke, ehemaliger Airbus-Manager und seit zwei Jahren Chef des deutschen Luftfahrt-Startups Volocopter, verlässt das Unternehmen Ende Februar kommenden Jahres. Die Gründe für seinen Abgang wurden nicht erläutert. Gleichzeitig übernimmt Dieter Zetsche, ehemaliger Daimler-Chef und bisheriges Beiratsmitglied, den Vorsitz des Gremiums. Zetsche steht nun vor der Herausforderung, einen geeigneten Nachfolger für Hoke zu finden. Volocopter, das kurz vor der Zulassung seines Zweisitzers Volo City durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA steht, wollte ursprünglich bereits zu den Olympischen Spielen in Paris die ersten Passagiere befördern. Doch diese Pläne scheiterten. Ein weiteres Problem ist die Finanzierung. Trotz der Hoffnung auf staatliche Unterstützung wurden Anträge der Länder Baden-Württemberg und Bayern abgelehnt, so dass zeitweise die Insolvenz drohte. Inzwischen hat sich Volocopter mit seinen bisherigen Risikokapitalgebern auf eine Anschlussfinanzierung geeinigt, deren Details in Kürze veröffentlicht werden sollen.
Das deutsche Luftfahrt-Startup Lilium, bekannt für die Entwicklung eines elektrischen Senkrechtstarters, prüfe mehreren Medienberichten zufolge, wie dem Handelsblatt, einen Verkauf an ausländische Investoren sowie eine mögliche Verlagerung der Unternehmensaktivitäten. Lilium äußerte sich dazu bisher nicht. Hintergrund der Spekulationen sei das Ausbleiben der von Bayern und dem Bund zugesagten, aber noch nicht bewilligten Staatshilfen in Höhe von 150 Millionen Euro. Patrick Nathen, Co-Founder von Lilium spricht in einer Podcastfolge von “Startup Spotlight” über die aktuellen Schlagzeilen und die Frage, ob Lilium den Standort München verlassen würde.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat das Flugtaxi VoloCity von Volocopter in Bruchsal getestet. Ein einwöchiger Vibrationstest, bei dem die Standschwingungen des Fluggeräts analysiert wurden, bestätigte die dynamischen Eigenschaften und Modellvorhersagen des Flugtaxis. Laut Keith Soal vom DLR wurden die Strukturresonanzen des Flugtaxis gründlich getestet, um sicherzustellen, dass es die hohen Sicherheits- und Leistungsanforderungen erfüllt.
Eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt, dass die Einführungskosten für Flugtaxis zunächst hoch sein werden, langfristig aber das Potenzial haben, mit den Kosten für Taxifahrten zu konkurrieren. Ein Flug vom Hamburger Hauptbahnhof zum Airbus-Werk in Finkenwerder könnte zwischen 175 und 350 Euro kosten, eine Taxifahrt rund 54 Euro. Auch ein Flughafen-Shuttle von Hamburg-Blankenese zum Flughafen Hamburg würde zwischen 75 und 160 Euro pro Passagier kosten.
Volocopter hat den weltweit ersten eVTOL-Flug auf dem Gelände des Schlosses von Versailles erfolgreich abgeschlossen. Dieser Testflug fand vor der ikonischen Kulisse des Grand Trianon statt und markiert den Abschluss einer mehrtägigen Testkampagne zur Betriebsvalidierung. Die Aktion unterstreicht das Vertrauen der französischen und europäischen Luftfahrtbehörden in die Sicherheit und Technologie von Volocopter. Weitere Flüge im Zentrum von Paris sind noch für dieses Jahr geplant.
Volocopter, ein Hersteller von elektrisch angetriebenen Flugtaxis, hat kurz vor Ende der Olympischen Spiele in Paris doch noch die Erlaubnis erhalten, seine Fluggeräte in Betrieb zu nehmen. Ursprünglich war während der Spiele der weltweit erste Passagierflug geplant, der jedoch aufgrund einer fehlenden Musterzulassung nicht realisiert werden konnte.
Der deutsche Flugtaxi-Entwickler Lilium plant ein eVTOL-Netzwerk in der Lombardei, Norditalien. In Zusammenarbeit mit SEA Milan Airports und Skyports wird ein elektrisches Senkrechtstart- und -landenetzwerk aufgebaut, das bis 2027 starten soll. Die erste Route verbindet den Flughafen Mailand-Malpensa mit der Innenstadt von Mailand. Diese Partnerschaft soll die regionale Luftmobilität ergänzen und bestehende Mobilitätslösungen integrieren.
Das deutsche eVTOL-Unternehmen Lilium hat einen Vertrag mit der staatlichen saudi-arabischen Fluggesellschaft Saudia Group geschlossen. Der Auftrag umfasst bis zu 100 elektrisch angetriebene, senkrecht startende Flugtaxis, von denen zunächst 50 fest bestellt sind und weitere 50 als Option zur Verfügung stehen. Es handelt sich um die größte Bestellung von eVTOLs durch einen Airline-Betreiber. Die Vereinbarung beinhaltet zudem Anzahlungen, einen Zeitplan für die Lieferungen sowie Garantien für die Leistung der Flugzeuge und Regelungen für Ersatzteile, Wartung und Reparaturen.
Ein Lufttaxi von Joby Aviation, angetrieben durch Wasserstoff, hat einen Nonstop-Flug von 841 Kilometern absolviert. Das umgerüstete VTOL-Flugzeug (Vertical Take-Off and Landing) nutzt Flüssigwasserstoff als Treibstoff, um emissionsfreies Reisen zwischen Städten zu ermöglichen. Dieser erfolgreiche Testflug zeigt das Potenzial von Wasserstoffantrieben zur Verlängerung der Reichweite bestehender E-Flugzeuge. Joby Aviation plant, diese Technologie für regionale Flüge in den USA einzusetzen.
Das deutsche Flugtaxi-Unternehmen Lilium, das an der US-Börse Nasdaq gelistet ist, hat Probleme mit der Einhaltung der Börsenregeln. Lilium hat eine Mitteilung von The Nasdaq Stock Market erhalten, dass das Unternehmen den Mindestangebotspreis von 1 US-Dollar pro Aktie nicht einhält. Dieser Preis muss auf der Grundlage der Schlusskurse der letzten 30 aufeinander folgenden Handelstage eingehalten werden. Lilium wurde nun eine Frist bis zum 7. Januar 2025 eingeräumt, um die Zulassungskriterien wieder zu erfüllen.