OpenAI hat bekanntgegeben, dass es fünf große Geheimoperationen aus Russland, China, Iran und Israel gestoppt habe, die versuchten, mit KI die öffentliche Meinung zu manipulieren. Diese Netzwerke hätten die KI-Produkte von OpenAI genutzt, um Bilder, Texte und Social-Media-Biografien zu erstellen sowie Bot-Codes zu verbessern. Unter den gestoppten Netzwerken seien bekannte Gruppen wie das pro-russische „Doppelganger“ und das pro-chinesische „Spamouflage“. OpenAI warnte, dass trotz der bisherigen Erfolge die Gefahr von erfolgreicher Propaganda nicht unterschätzt werden dürfe.
Meta hat eine Reihe verdeckter Einflusskampagnen aufgedeckt, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden und ihren Ursprung in China und Israel haben. Diese Kampagnen zielen darauf ab, öffentliche Meinungen zu manipulieren und politische Agenden voranzutreiben. Metas Untersuchung ergab, dass die Kampagnen auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aktiv sind und versuchen, durch gezielte Desinformation und Propaganda politische Prozesse zu beeinflussen. Meta betont die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und verbesserter Sicherheitsmaßnahmen, um solchen Bedrohungen effektiv entgegenzuwirken und die Integrität der digitalen Kommunikation zu schützen.
Eine Watchdog-Gruppe hat festgestellt, dass Meta mehr als ein Dutzend Anzeigen in Indien genehmigt hat, die Gewalt befürworteten und Verschwörungstheorien zu den bevorstehenden Wahlen verbreiteten. Die Anzeigen wurden im Rahmen eines “Stresstests” eingereicht und hätten laut den Regeln des Unternehmens abgelehnt werden sollen. Die Anzeigen zielten darauf ab, muslimische Minderheiten anzugreifen und religiöse Verschwörungstheorien zu verbreiten. Meta reagierte nicht sofort auf die Vorwürfe und verwies auf bestehende Richtlinien zur Überprüfung politischer Inhalte.
Ein gefälschter Post von Mats Hummels, der seine angebliche Absage an die EM 2024 verkündet, ging auf der Plattform X viral. Der Beitrag behauptete, dass Hummels aufgrund persönlicher Gründe nicht an der Europameisterschaft teilnehmen würde. Dieser Fake-Post sorgte für große Verwirrung und wurde von vielen Nutzern weiterverbreitet. Hummels selbst hat sich nicht öffentlich zu diesem Vorfall geäußert. Es bleibt unklar, wer den gefälschten Post erstellt hat und welche Motivation dahintersteckte. Solche Falschmeldungen können erhebliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Spielern und Ereignissen haben, was die Bedeutung der Verifikation von Informationen unterstreicht.
X, das Unternehmen von Elon Musk, wurde von der EU-Kommission verwarnt, da es im letzten Halbjahr fast ein Fünftel der Stellen in seiner Inhaltemoderationsabteilung abgebaut hat. Die EU-Kommission gibt X nun neun Tage Zeit, um umfassende Informationen über seine Inhaltemoderation und den Einsatz künstlicher Intelligenz zu liefern. Sollten die Antworten nicht den Anforderungen entsprechen, drohen dem Unternehmen Strafen. Diese Aktion ist Teil eines Verfahrens, das im vergangenen Oktober wegen der Verbreitung von Falschinformationen während des Konflikts zwischen Hamas und Israel eingeleitet wurde.
TikTok hat neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Desinformation angekündigt, insbesondere im Vorfeld der Europawahlen im Juni. Die Plattform wird in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten spezielle Informationsseiten in der jeweiligen Landessprache einführen und die Überprüfung der Richtigkeit von Aussagen verstärken. Tim Klaws, der bei TikTok für politische Kontakte im deutschsprachigen Raum zuständig ist, weist darauf hin, dass Verstöße gegen die Richtlinien, insbesondere im Zusammenhang mit Wahlprozessen, nicht toleriert würden. TikTok beschäftige allein in Europa rund 6.000 Content-Moderatoren, davon über 800 im deutschsprachigen Raum.