Das von Uber unterstützte E-Scooter-Startup Lime hat seinen Dienst in Tokio gestartet, nachdem es sich aus dem südkoreanischen Markt zurückgezogen hatte. Lime, mit einer globalen Flotte von 200.000 E-Bikes und E-Scootern, begann in den belebten Bezirken Shibuya, Shinjuku, Meguro und Setagaya mit etwa 200 Scootern und über 40 Ladestationen. Trotz der Konkurrenz durch das in Japan führende Luup KK, das über 9.100 Ladestationen betreibt, plant Lime ein langsames Wachstum, um das Vertrauen der lokalen Behörden zu gewinnen. Japan lockerte kürzlich die Vorschriften für E-Scooter, was den Markteintritt erleichterte.
Amazon hat in Berlin ein neues Zentrum für Mikromobilität im Apcoa-Parkhaus des Einkaufszentrums Alexa eröffnet. Dort will Amazon jährlich mehr als 1,5 Millionen Pakete mit elektrischen Lastenrädern ausliefern. Die Bezirke Spandau, Reinickendorf und Pankow, die zu den bevölkerungsreichsten Gebieten Berlins gehören, sollen von der umweltfreundlicheren Zustellmethode profitieren.
Nach der Insolvenz steht der Elektroauto-Startup Fisker mit Schulden von rund 850 Millionen US-Dollar offenbar kurz vor der Liquidation. Gläubigergruppen sollen sich nun über die Reihenfolge der Auszahlungen streiten. Dabei wirft die Mehrheitsfraktion der Minderheitsgruppe um Heights Capital Management vor, im November durch eine umstrittene Transaktion die Kontrolle über die Schulden übernommen zu haben. Um die angespannte Finanzlage zu verbessern, hat Fisker nun eine Vereinbarung zur Liquidierung seiner Vermögenswerte unterzeichnet, darunter alle 4300 Elektroautos.
Das Berliner Startup Tier hat seinen Leihradanbieter Nextbike an den englischen Private-Equity-Investor Star Capital verkauft. Dieser Schritt erfolgt nach der Fusion von Tier mit dem niederländisch-französischen Wettbewerber Dott und einer stärkeren Fokussierung auf das E-Scooter-Geschäft. Nextbike, das seit 2004 stationsbasierte Leihradsysteme betreibt, war ursprünglich 2021 von Tier übernommen worden, um von dessen guten Beziehungen zu Stadtverwaltungen zu profitieren. Der Verkauf erfolgt aufgrund unterschiedlicher Geschäftsmodelle: Nextbike fokussiert sich auf subventionierte Sharing-Modelle mit Gemeinden, während Tier sich an Endnutzer richtet.
Das Berliner Unternehmen UNU, bekannt für seine Elektroroller, ist nach seiner Insolvenz Ende 2023 nun von der Electro Mobility Company (Emco) übernommen worden. Emco, ebenfalls Hersteller von Elektrorollern, hat sich die Vermögenswerte sowie die Vertriebs- und Servicestrukturen von UNU gesichert. Die Übernahme bedeutet einen Neuanfang für die Marke UNU und soll die Kontinuität der Produktpalette sichern. Emco hat sich zudem verpflichtet, die mehr als 10.000 bestehenden UNU-Kunden weiterhin zu betreuen.
Ein Robotaxi der Firma Waymo ist in San Francisco 30 Sekunden lang auf einer Spur gefahren, die für den Gegenverkehr reserviert war. Die Alphabet-Tochter erklärte, das Fahrzeug habe einer gestürzten Person ausweichen müssen und sei dabei kurz in den Gegenverkehr geraten. Das Fahrzeug blieb jedoch länger als nötig auf der falschen Spur. Ein Video zeigt, wie das autonome Taxi mehrere Fußgänger und Elektroroller überholt, während ihm Autos entgegenkommen. Ein Einradfahrer lenkte das Robotaxi schließlich zurück auf die richtige Spur.
Gelsenkirchen ist die erste deutsche Stadt, die den Verleih von E-Scootern verbietet. Verleihunternehmen müssen ihre Scooter bis zum 20. April aus dem öffentlichen Raum entfernen, entschied das Verwaltungsgericht. Die Stadt hatte mit den Anbietern Bolt und Tier über einen neuen Vertrag verhandelt, der eine Identitätsprüfung der Nutzer verlangte, um die Sicherheit zu erhöhen und Missbrauch zu reduzieren. Die Verleiher lehnten dies ab, da sie nicht glaubten, dass dies die Sicherheit verbessern würde. Private E-Scooter sind von diesem Verbot nicht betroffen.