Die Europäische Kommission hat Subventionen in Höhe von fünf Milliarden Euro für den Bau einer Halbleiterfabrik in Dresden genehmigt. Dieses Projekt wird von der European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) durchgeführt, einem Joint Venture zwischen TSMC, Bosch, Infineon und NXP. Die Fabrik soll bis 2029 voll einsatzbereit sein und wird Hochleistungschips für Automobil- und Industrieanwendungen produzieren, um Europas digitale Souveränität zu stärken.
Wandelbots aus Dresden richtet seine Tätigkeit neu aus. Das Robotik-Startup will sich aus der Hardware-Produktion zurückziehen und sich ganz auf die Entwicklung einer Software-Plattform konzentrieren, die das Programmieren und Bedienen von Robotern vereinfachen soll. Der Strategiewechsel sei die Konsequenz aus der Erkenntnis, dass der bisherige Ansatz nicht zum erhofften Erfolg geführt habe, erklärt Geschäftsführer Christian Piechnick.
Das Dresdner Startup Nucao startet eine neue Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform Econeers. Ziel ist es, weiteres Kapital für das Unternehmenswachstum und die Expansion zu beschaffen. Die Kampagne richtet sich an Investoren, die in nachhaltige Energielösungen investieren möchten. Nucao plant, seine Produktpalette zu erweitern und seine Marktposition im Bereich der erneuerbaren Energien zu stärken.
In Dresden wurde der Hightech-Accelerator ExciteLab eröffnet, unterstützt von der Technischen Universität Dresden, Spinlab und der TU Dresden AG. Das Programm fokussiert sich auf Technologien wie IoT, Robotik und Quantentechnologie. Unterstützt von Unternehmen wie Infineon und SAP, zielt ExciteLab darauf ab, Dresden als führenden Standort für Hightech-Startups zu etablieren. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig überreichte Fördermittel in Höhe von 0,76 Millionen Euro zur Stärkung der Gründerlandschaft im Freistaat.
Das Dresdner IoT-Startup Packwise erhält einen siebenstelligen Betrag für seine Internationalisierung, angeführt vom TGFS Technologiegründerfonds Sachsen und Hüttenes hoch drei. Das Unternehmen, gegründet 2017, bietet eine Sensor-basierte SaaS-Lösung für das Vernetzen von Industrieverpackungen an und hat bereits bekannte Kunden wie BASF und Merck gewonnen. Ihre IoT-Lösung ermöglicht es Kunden in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie, Transparenz entlang der Lieferkette zu gewinnen. Mit dem neuen Investment soll die Expansion in Nordamerika vorangetrieben werden, bevor weitere internationale Märkte erschlossen werden sollen.
Das sächsische Startup Wandelbots hat radikale Veränderungen angekündigt. Nach schweren Rückschlägen hat sich Gründer Christian Piechnick für einen kompletten Wechsel des Geschäftsmodells entschieden, weg von der Hardware und hin zu einer Softwarelösung. Das Unternehmen, das seinen Sitz in einem umgebauten Kinosaal in Dresden hat, will ein roboteragnostisches Betriebssystem entwickeln, das auf Maschinen verschiedener Hersteller läuft. Seit seiner Gründung im Jahr 2017 konnte Wandelbots 123 Millionen Euro Risikokapital einsammeln.
Das Dresdner Unternehmen Sunfire, ein Pionier in der Elektrolysetechnologie zur Herstellung von Wasserstoff, hat eine Finanzspritze in Höhe von 315 Millionen Euro erhalten. Die Summe setzt sich zusammen aus 215 Millionen Euro Eigenkapital von bestehenden und neuen Investoren, darunter Lightrock, Amazon Climate Pledge Fund, Planet First Partners, die Liechtensteiner Privatbank LGT und der Staatsfonds GIC aus Singapur, sowie einem Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 100 Millionen Euro. Zusätzlich zu dieser Finanzierung erhält Sunfire 200 Millionen Euro an Fördermitteln, um die Entwicklung und Skalierung seiner Technologien voranzutreiben. Sunfire konzentriert sich auf die Entwicklung grüner Wasserstoff- und Synthesegaslösungen, die durch Elektrolyseprozesse aus Strom, Wasserdampf und CO2 gewonnen werden. Diese Produkte werden in verschiedenen Industriezweigen wie Raffinerien, der Eisen- und Stahlproduktion und der chemischen Industrie eingesetzt, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und die Dekarbonisierung voranzutreiben.
Saxovent Smart Eco Investments GmbH, ein Berliner Unternehmen mit Fokus auf erneuerbare Energien, nachhaltiges Bauen und Startup-Finanzierung im Agrarsektor, hat sein Portfolio um das Dresdner Startup SpexAI erweitert. SpexAI hat eine innovative Kamera entwickelt, die mittels künstlicher Intelligenz Schädlinge, Krankheiten und den Cannabinoidgehalt bei Cannabis frühzeitig erkennen kann. Diese Technologie ermöglicht es, gezielte Maßnahmen zur Optimierung des Erntevolumens und zur Ressourceneinsparung vorzuschlagen. Nach dem erfolgreichen Markteinstieg im Cannabisbereich plant SpexAI, seine Technologie auch auf andere Pflanzenarten wie Erdbeeren und Tomaten auszuweiten. Jesko von Viereck, Head of Agriculture bei Saxovent, betont die Entscheidung für die Investition mit dem beeindruckenden Management-Team von SpexAI, starker Kundennachfrage und einem nachgewiesenen Product-Market-Fit.
Chipmetrics Ltd, ein Unternehmen im Bereich der ALD (Atomic Layer Deposition) Technologie und Marktführer für produktisierte 3D-Testelemente mit ultrahohem Aspektverhältnis für die Halbleiter- und fortschrittliche Materialherstellung, gab bekannt, dass es seine Seed-Finanzierungsrunde mit 340.000 Euro abgeschlossen hat. Die Runde wurde von Redstone über den North Karelia Growth Fund angeführt, zusammen mit vier privaten Halbleiter- und ALD-Experten. Mikko Utriainen, Gründer und CEO von Chipmetrics, betont, dass die Finanzierung dazu beitragen wird, das Produktportfolio und das Messkonzeptangebot des Unternehmens zu entwickeln und das globale Vertriebsnetz auszubauen. Zu den privaten Investoren gehören unter anderem Jonas Sundqvist, ein renommierter ALD-Berater und Unternehmer aus Dresden, sowie Matias Koski und James Song, die das Unternehmen mit ihren Branchennetzwerken unterstützen werden.