EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat ernste Bedenken hinsichtlich der Art und Weise geäußert, in der Apple die neuen europäischen Vorschriften für große Online-Plattformen, den Digital Markets Act (DMA), umsetzt. Der DMA verpflichtet Apple, iPhone-Nutzern das Herunterladen von Apps auch außerhalb des eigenen App Stores zu ermöglichen. Apple hat jedoch darauf hingewiesen, dass diese Öffnung neue Risiken für die Nutzer mit sich bringt und hat zusätzliche Gebühren und Auflagen eingeführt.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass Unternehmen für Datenschutzverstöße ihrer Mitarbeiter haften. Dies bedeutet, dass Firmen stärker auf die Einhaltung der DSGVO achten müssen, da sie für das Verhalten ihrer Angestellten verantwortlich gemacht werden können. Dieses Urteil unterstreicht die Notwendigkeit, interne Datenschutzschulungen und -kontrollen zu verstärken, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Google testet die neue Funktion “Mein Gerät”, die als digitale Handbremse fungiert. Diese Funktion soll Nutzern helfen, den Zugriff auf ihre Geräte bei Verdacht auf unbefugte Nutzung schnell und einfach zu blockieren. “Mein Gerät” bietet eine einfache Möglichkeit, das Gerät aus der Ferne zu sperren und so persönliche Daten zu schützen. Diese Sicherheitsmaßnahme zielt darauf ab, die Kontrolle über persönliche Geräte zu verbessern und die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen.
Microsoft hat eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in seiner Cloud-Plattform Azure geschlossen. Die Lücke, deren Status zunächst unklar war, wurde identifiziert und behoben, um potenzielle Risiken für Benutzer zu minimieren. Diese Schwachstelle hätte Angreifern möglicherweise Zugriff auf sensible Daten ermöglichen können. Microsoft betont die Wichtigkeit der kontinuierlichen Überwachung und schnellen Reaktion auf Sicherheitsprobleme, um die Integrität und Sicherheit der Azure-Dienste zu gewährleisten.
Das in London ansässige Startup Bluedot hat 560.000 Euro in einer Finanzierungsrunde gesammelt, um das Datenschutzproblem bei KI-aufgezeichneten Meetings zu lösen. Mit den Mitteln plant Bluedot, seine Technologie zur Sicherung der Privatsphäre in aufgezeichneten Meetings weiterzuentwickeln und neue Lösungen zu implementieren. Ziel des Unternehmens ist es, den Nutzern von KI-gestützten Meeting-Aufzeichnungsdiensten eine sichere und datenschutzkonforme Umgebung zu bieten.
Interne Google-Dokumente mit 2.500 Seiten wurden an den SEO-Experten Rand Fishkin übermittelt und geben Einblick in die Funktionsweise der Suchmaschine. Die Dokumente enthüllen technische Details zur Google-API und zeigen, welche Daten Google von Webseiten und Nutzern sammelt und bewertet. Es wird behauptet, dass Google Daten seines Webbrowsers Chrome sammelt, um Seitenlinks zu generieren, was Google zuvor dementiert hatte. Die E-E-A-T-Metrik, die für „Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness“ steht, spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung der Suchergebnisse. Google hat sich bisher nicht zu den Enthüllungen geäußert.
TikTok hat eine Gamification-Funktion in seiner Lite-Version in der Europäischen Union aufgrund von Sucht- und psychischen Gesundheitsrisiken für junge Nutzer ausgesetzt. ByteDance, die Muttergesellschaft von TikTok, hatte die Funktion kürzlich in Frankreich und Spanien eingeführt. TikTok hatte keinen Risikobewertungsbericht vorgelegt, was zu einer Untersuchung durch die EU führte. Die EU drohte mit der Schließung der App, sollte TikTok die Bedenken nicht ausräumen. TikTok reagierte darauf, indem es die Funktion „freiwillig“ deaktivierte, um einem möglichen Zwang zuvorzukommen.
Bei Microsoft wurde eine massive Datenpanne aufgedeckt, bei der über eine Million interne Dateien öffentlich zugänglich waren. Die Daten, gefunden in Azure Blob Storage während eines routinemäßigen Scans, enthielten Quellcode in verschiedenen Programmiersprachen, Konfigurationsdateien und hartkodierte Zugangsdaten zu Datenbanken und APIs. Der Entdecker, ein Sicherheitsforscher von SOCradar, teilte mit, dass die Daten eventuell mit Microsofts Suchmaschine Bing in Verbindung stehen könnten. Microsoft hat die Panne bestätigt und behoben, betont jedoch, dass die betroffenen Zugangsdaten nur temporär und intern nutzbar waren. Trotz der Bereinigung des Storage-Blobs bleibt die Sicherheitslücke ein kritisches Thema, das das Unternehmen weiterhin beschäftigt.
Meta und Google stehen in der Kritik, den Zugang zu Informationen über reproduktive Gesundheit in Regionen wie Asien, Afrika und Lateinamerika einzuschränken und gleichzeitig die Verbreitung von Fehlinformationen zu ermöglichen. In Mexiko, wo Abtreibung seit 2023 straffrei ist, verhindere Meta die Verbreitung von Werbung für Schwangerschaftsabbrüche. Auch aus Nepal und Vietnam wird berichtet, dass Werbung für Gesundheitsdienstleistungen wie Gebärmutterhalskrebsvorsorge und Verhütungsmittel blockiert wird. Google weist die Kritik zurück und betont, dass Werbung nicht generell verboten sei, sondern aufgrund von Richtlinien gegen Targeting bei sensiblen Gesundheitsinformationen eingeschränkt werden könne.