Christian Reber, Gründer und bisheriger CEO des PowerPoint-Rivalen Pitch, hat seinen Rücktritt als CEO bekannt gegeben und einen Strategiewechsel für sein Startup angekündigt. In einem Linkedin-Post drückte Reber seine Betroffenheit und Erschöpfung aus und übernahm die volle Verantwortung für die aktuelle Situation des Unternehmens. Der bisherige CTO, Adam Renklint, wird seine Position als CEO übernehmen. Pitch, das bisher durch Risikokapital finanziert wurde, strebt nun einen Wandel hin zu organischem Wachstum und Profitabilität an. Dieser Strategiewechsel hat zur Folge, dass etwa zwei Drittel der Belegschaft entlassen werden, was etwa 80 der 120 Mitarbeiter betrifft. Diese Entscheidung folgt auf bereits bestehende finanzielle Herausforderungen. Im Jahr 2022 musste Pitch aufgrund steigender Personalkosten bereits rund 30 Prozent der Belegschaft entlassen. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte Pitch 2021 ein beachtliches Umsatzwachstum von 445,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einen deutlichen Anstieg der zahlenden Kunden verzeichnen. Reber, der zuvor das Unternehmen 6Wunderkinder gründete und erfolgreich an Microsoft verkaufte, hat Pitch seit der Gründung 2018 mit über 120 Millionen Euro finanziert.
Das Analyseunternehmen Databricks hat das Datenunternehmen Arcion für rund 100 Millionen US-Dollar übernommen, wie Databricks-CEO Ali Ghodsi gegenüber Medien erklärte. Databricks hatte zuvor im Februar 2022 in die Series-A-Runde von Arcion investiert. Das Unternehmen plant, die Technologie von Arcion in sein eigenes MosaicML zu integrieren. Databricks selbst hatte im September eine Finanzierungsrunde über 500 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 43 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben.
Die Stadt Wien hat eine neue, digitale Echtzeit-Kontrolle für E-Scooter eingeführt. Über ein digitales Dashboard können Mitarbeiter der Wiener Mobilitätsagentur die Positionsdaten der Leih-Roller einsehen und Durchfahrtssperren, Temporeduktionen oder sogar Sperrzonen einrichten. Die Daten werden auch genutzt, um Verkehrsvergehen zu ahnden. Das französische Startup Vianova stellt das digitale Tool bereit, das die GPS-Daten in Echtzeit empfängt, es handelt sich dabei um anonymisierte, DSGVO-konforme Daten, die der Stadt Wien dabei helfen zu sehen, welche Scooter in welchem Gebiet ungenutzt stehen.
