Capnamic hat die Einrichtung eines neuen Venture-Capital-Fonds in Bremen angekündigt. Damit möchte Capnamic vielversprechende Unternehmen auch in weniger zentralen Regionen fördern. Der Fonds bietet Kapital und strategische Unterstützung für Startups aus Bremen und darüber hinaus. Die Stadt zeichnet sich durch ihre vielfältigen industriellen Stärken und ihre starke akademische und forschungsorientierte Basis aus. Der Fonds wird von Niklas Raberg und Prof. Dr. Christian Horneber verwaltet und zielt darauf ab, den unternehmerischen Erfolg und die Innovation zu stärken.
Capnamic gründet einen neuen Venture Capital Fund in Bremen, um Startups abseits der Metropolen zu fördern. Der Fonds bietet finanzielles und strategisches Mentoring für junge Unternehmen aus Bremen und Umgebung. Capnamaic teilte auf LinkedIn mit, dass Bremen mit seiner wachsenden Startup-Szene, gepaart mit starker Industrie und Forschung, viel Potenzial biete. Startups können Capnamic auf verschiedenen Bremer Veranstaltungen kennenlernen.
D2C ReCommerce, ein Tochterunternehmen der Weltbild D2C Group, hat sich mehrheitlich an der myswooop GmbH beteiligt. myswooop aus Bremen ist bekannt für seine Re-Commerce Multichannel-Plattform, die sich auf den An- und Verkauf von neuer und gebrauchter Technik spezialisiert hat, darunter Smartphones, Laptops und Konsolen. Mit rund einer Million Kunden und einem Umsatz von 45 Millionen Euro hat sich mySWOOOP einen Namen im Markt für gebrauchte Elektronik gemacht. Das Unternehmen verfügt bundesweit über 400 stationäre Partner sowie drei eigene Shops in Bremen.
Nach aktuellen Daten der Wirtschaftsauskunftei Creditreform ist der Anteil von Frauen an der Spitze kleiner und mittlerer Unternehmen seit 2011 von 18,9 Prozent auf jetzt 22,8 Prozent gestiegen. Von den rund 2,9 Millionen untersuchten KMU werden heute gut 664.000 von einer Frau geführt. Am höchsten ist der Anteil weiblicher Führungskräfte im Gesundheits- und Sozialwesen, am niedrigsten im Baugewerbe. In Sachsen-Anhalt werden 25 Prozent der KMU von einer Frau geführt, in Bremen 21,6 Prozent.
Das Bremer LegalTech Rightmart hat bei einer Series-B-Finanzierungsrunde 27,5 Millionen Euro eingeworben. Für die Summe zeigten sich der Rechtsschutzversicherer KS/AUXILIA und die Versicherung LVM verantwortlich. Die Gründer und Geschäftsführer des 2015 gegründeten Startups wollen die neuen Mittel auch für Übernahmen im LegalTech-Bereich verwenden. Marco Klock spricht von einer „Konsolidierungsstrategie für den Verbraucherrechtsmarkt“.
Startupdetector hat seinen Deutschland-Report für 2022 veröffentlicht. Demnach hat es im vergangenen Jahr 2.705 Neugründungen und 2.185 Finanzierungsrunden gegeben. Die Neugründungen gingen um 22 Prozent, die Anzahl der Finanzierungsrunden um 4 Prozent zurück. Der höchste relative Rückgang bei Gründungen ist in Sachsen-Anhalt mit -52 Prozent, Hamburg mit -35 Prozent und Berlin mit -30 Prozent beobachtet worden. Nur in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern gab es mehr neu gegründete Startups als im Jahr zuvor.
Das Bremer Fintech QBS AG von Akin Ogurol hat in der Early-Phase eine Investmentzusage über mehrere Millionen Euro erhalten. Die genaue Summe ist nicht öffentlich gemacht worden, sie stammt laut Gründer von international anerkannten Investoren, darunter namhaften Krypto-Gründern und an der Börse notierte Unternehmen. Zuvor gab es in der Seed-Phase bereits rund 500.000 Euro. Die QBS AG bietet mit ihrer Softwarelösung eine Art automatisiertes Family-Office. Eine App soll in diesem Jahr auf den Markt kommen.