Google führt für die Plattform Gemini eine Funktion namens Gems ein, die es Nutzern ermöglicht, eigene KI-Chatbots zu erstellen. Diese können individuell auf bestimmte Aufgabenbereiche zugeschnitten werden. Voraussetzung für die Nutzung von Gems ist ein aktives Abonnement von Gemini Advanced, Business oder Enterprise. Nach Aktivierung der Funktion finden Nutzer einen Button zum Erstellen weiterer Chatbots.
Elon Musks KI-Chatbot Grok sieht sich neuen Einschränkungen gegenüber. Bis vor kurzem konnten Nutzer mit dem Chatbot fotorealistische, teils drastische Bilder erstellen, auch von Politikern oder Prominenten in kontroversen Szenarien wie Drogenkonsum oder Waffengebrauch. Diese Freiheiten wurden nun eingeschränkt. Konkurrenten wie OpenAIs Dall-E und Googles Imagen setzen schon länger auf Richtlinien, um solche Darstellungen zu vermeiden.
Forscher des Georgia Institute of Technology und der University of the District of Columbia haben einen Chatbot entwickelt, der Cyberangriffe schon erkennen soll, bevor sie starten. Der Chatbot analysiert Stimmungen und Diskussionen auf Social-Media-Plattformen wie X (ehemals Twitter) und unterzieht die gesammelten Daten einer Sentimentanalyse. Durch die gezielte Analyse von Stimmungen und Meinungen soll der Chatbot potenziell gefährliche Hackeraktivitäten identifizieren. Dieses Tool könnte eine neue Methode zur Abwehr von IT-Bedrohungen darstellen, indem es Bedrohungen frühzeitig erkennt und abwehrt.
Laut einer Umfrage der IU Internationalen Hochschule nutzt etwa jeder fünfte Deutsche KI, um sich über politische Themen zu informieren. Besonders in der Generation Z, also bei den unter 25-Jährigen, sind es mehr als ein Drittel. Obwohl KI-Chatbots inzwischen aktuelle Informationen liefern können, bleibt die Skepsis hoch: 73 % der Befragten fürchten Manipulationen durch KI. Die Kanzlerin der Hochschule, Alexandra Wuttig, betont die Notwendigkeit, KI-Antworten kritisch zu hinterfragen und die Chancen der Technologie zu sehen.
Google hat die Gründer von Character.ai, Noam Shazeer und Daniel De Freitas, zusammen mit 30 ihrer Mitarbeiter für Google DeepMind gewonnen. Character.ai, bekannt für seine beliebte Chatbot-Plattform, wird weiterhin Frontend-Anwendungen für Third-Party-LLMs entwickeln, während Google sich auf die Weiterentwicklung eigener AI-Modelle konzentriert. Diese Übernahme erfolgt inmitten intensiver Konkurrenz im Bereich Large Language Models (LLMs) zwischen Google, OpenAI und anderen großen Tech-Unternehmen.
Der Grok-Chatbot von X verbreitet falsche Informationen über abgelaufene Wahlfristen in neun US-Bundesstaaten, darunter Minnesota und Pennsylvania. Diese Fehlinformationen stammen von einem konservativen Nutzer auf X und wurden vom Chatbot ohne Korrektur weitergegeben. Der Minnesota Secretary of State, Steve Simon, kritisierte die mangelnde Reaktionsfähigkeit von X bezüglich der Berichtigung dieser Fehlinformationen. Trotz der Falschinformationen ist die Wahldeadline für Minnesota beispielsweise erst am 26. August.
Laut dem EY European AI Barometer 2024 befürchten zwei Drittel der österreichischen Arbeitnehmer Stellenabbau durch KI. Nur 15 % dürfen KI am Arbeitsplatz uneingeschränkt nutzen. 78 % wünschen sich mehr Weiterbildungsmöglichkeiten. Die häufigsten KI-Anwendungen sind Texterstellung, Sprachassistenten und Chatbots. Trotz Sorgen über Arbeitsplatzverluste sehen viele KI als ergänzende Technologie zur menschlichen Arbeitskraft. EY betont die Notwendigkeit von Schulungen, um die Vorteile von KI optimal zu nutzen.
Instagram führt ein neues “AI Studio” ein, mit dem Creators AI-Chatbot-Versionen von sich selbst erstellen können. Diese Funktion wird derzeit in den USA getestet. Nutzer können über das “Message”-Button mit diesen AI-Chatbots interagieren, die klar als AI gekennzeichnet sind. Mark Zuckerberg betont, dass diese AI-Chatbots hilfreich sein sollen, um Fragen der Follower zu beantworten und auf unterhaltsame Weise zu chatten. Meta plant, diese Funktion in Zukunft auf mehr Nutzer und kleine Unternehmen auszuweiten.
Amazon entwickelt laut Berichten einen neuen KI-Chatbot, der als Wettbewerber zu ChatGPT und Google Bard positioniert werden soll. Das Projekt, das intern als „Burnham“ bezeichnet wird, ist Teil von Amazons Bemühungen, seine KI-Fähigkeiten auszubauen und mehr Interaktivität und Intelligenz in seine Produkte zu integrieren. Der Chatbot soll in der Lage sein, eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen und könnte die Art und Weise, wie Benutzer mit Amazon-Diensten interagieren, revolutionieren.