BioNTech hat im zweiten Quartal 2024 einen Verlust von 807 Millionen Euro verzeichnet, eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahresquartal, als das Unternehmen noch einen Verlust von 190,4 Millionen Euro auswies. Der Gesamtverlust für das erste Halbjahr beläuft sich auf 1,12 Milliarden Euro gegenüber einem Gewinn von 311,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Trotz dieser finanziellen Herausforderungen investierte BioNTech erheblich in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente, insbesondere in den Bereichen Onkologie und Infektionskrankheiten.
Apple-Chef Tim Cook hat die jüngsten Geschäftszahlen seines Unternehmens vorgelegt, die erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein deutliches Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 85,8 Milliarden US-Dollar ausweisen. Der Gewinn pro Aktie stieg um 11 Prozent auf 1,40 US-Dollar. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten hielt sich Apple bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung zurück, sie stiegen nur um knapp 560 Millionen US-Dollar. In Deutschland erzielte Apple Rekordumsätze.
In den USA wird das ADHS-Medikament Adderall immer häufiger von Erwachsenen eingenommen. Die Zunahme der Verschreibungen um 27 Prozent zwischen 2019 und 2022 spiegelt eine breitere Akzeptanz des Medikaments wider, das von Teva und anderen Pharmaunternehmen vertrieben wird. Besonders betroffen sind Berufsgruppen wie Programmierer, Manager und Banker, die das Amphetamin einnehmen, um ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration zu steigern.
Das Münchner Startup Planqc, das sich auf digitales Quantencomputing mit neutralen Atomen konzentriert, hat eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro erhalten. Die Runde wurde von der Catron Holding und dem DeepTech & Climate Fund angeführt und von Bayern Kapital, der Max-Planck-Stiftung, weiteren privaten Investoren, den bestehenden Investoren UVC Partners und Speedinvest sowie einem Zuschuss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt. Planqc, das auf Forschungsergebnissen des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität München basiert, will die neuen Mittel für den Aufbau eines Quantencomputing-Cloud-Services und die Entwicklung spezialisierter Software für Branchen wie Chemie, Pharma und Automobil zu verwenden. Der technische Ansatz von Planqc verwendet einzelne Atome als Qubits, was eine schnelle Skalierung und Verbesserung der Qubit-Qualität ermöglicht. Damit könnte Planqc zum ersten Anbieter von fehlertoleranten Quantencomputern werden. Die Technologie wird bereits in der Klimasimulation und bei der Entwicklung effizienterer Batterien für Elektrofahrzeuge eingesetzt.
Das Londoner Startup SAVA hat in einer Seed-Finanzierungsrunde über 7,4 Millionen Euro erhalten, angeführt von Balderton Capital und Exor Ventures. SAVA entwickelt einen innovativen Mikrosensor zur präventiven Gesundheitsüberwachung, der Moleküle in der interstitiellen Flüssigkeit unter der Haut erkennt. Die erste Anwendung zielt auf die Glukoseüberwachung bei Diabetes. Das Startup plant, die Mittel zur Erweiterung des Teams und zur Durchführung klinischer Studien zu nutzen.
Der chinesische Elektroautohersteller Nio hat in einer Finanzierungsrunde unter der Leitung des Wuhan Guangchuang Emerging Technology Venture Capital Fund 1,5 Milliarden Yuan erhalten. Die Mittel sollen in die Forschung und Entwicklung, Fertigung, Betrieb, Laden, Batteriewechsel, Energiespeicherung und Batterieservice investiert werden. Nio zielt darauf ab, das Lade- und Wechselinfrastrukturnetz von NIO Power zu stärken und innovative Initiativen im Bereich der Vehicle-to-Grid-Interaktion (V2G) zu unterstützen. Diese Kapitalspritze kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA und die EU Importzölle auf chinesische Elektroautos erhöhen.
Elon Musks AI-Startup xAI hat eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Zu den Investoren gehören Valor Equity Partners, Vy Capital, Andreessen Horowitz, Sequoia Capital, Fidelity Management und Prinz Alwaleed Bin Talal. Die Mittel sollen für die Markteinführung neuer Produkte, den Aufbau fortschrittlicher Infrastruktur und die Beschleunigung der Forschung und Entwicklung verwendet werden. Seit seiner Gründung hat xAI bedeutende Fortschritte gemacht, darunter die Veröffentlichung des Grok-1-Modells.
Das Wiener BioTech YGION Biomedical hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Millionen Euro abgeschlossen, finanziert von einer österreichischen Privatstiftung. Das Kapital wird zur Weiterentwicklung der YGNITE-Technologieplattform und des Leitprogramms YG-01 für personalisierte Krebsimpfstoffe genutzt. YGION, 2022 gegründet, entwickelt individualisierte Immuntherapien gegen Krebs. YGION sucht weiterhin nach Kooperationspartnern und Investoren, um ihre innovative Technologie zur klinischen Validierung zu bringen.
Allegria Therapeutics, ein Unternehmen aus Basel, Schweiz, das sich auf die Entwicklung von Therapeutika für durch Mastzellen vermittelte Krankheiten spezialisiert hat, hat eine Seed-Finanzierung von 3,5 Millionen US-Dollar erhalten. Der Investor Forty51 Ventures unterstützt damit das Vorhaben von Allegria, ein differenziertes Portfolio von therapeutischen Ansätzen voranzutreiben. Diese zielen darauf ab, Mastzellen selektiv zu modulieren, um die Bedürfnisse der Patienten effektiver zu adressieren. Das Unternehmen arbeitet eng mit Experten wie Prof. Marcus Maurer von der Berliner Charité und Dr. Philipp Starkl von der Medizinischen Universität Wien zusammen. Zudem wurde Mitbegründerin Maria van Dongen, PhD, zur Geschäftsführerin ernannt, die umfangreiche Erfahrungen aus der Pharma-Industrie, unter anderem bei Johnson & Johnson, mitbringt.
