San Francisco führt die globale Rangliste der besten Startup-Städte im Jahr 2024 mit einer Kapitalbeschaffung von 427,6 Milliarden US-Dollar in den letzten sechs Jahren an. New York City, auf Platz zwei, konnte im gleichen Zeitraum 179,9 Milliarden US-Dollar generieren. Außerhalb der USA sticht Peking, der Standort von ByteDance, hervor. Die einzige deutsche Stadt in den Top 20 ist Berlin mit 31,2 Milliarden US-Dollar auf Platz 20.
Malte Hendricks, Gründer des Kölner Startups Bnear, das virtuelle Büroumgebungen für Microsoft Teams entwickelt, hat sein Unternehmen nach zwei Jahren an Solutions2Share verkauft. Das bayerische Unternehmen Solutions2Share, bekannt für seine Governance-Tools zur Verwaltung von Arbeitsplätzen in Teams und Office, hat sich mit Bnear eine innovative Office-Lösung gesichert. Ursprünglich wollten die beiden Unternehmen nur kooperieren, doch die Gespräche mündeten schließlich in einen Verkauf. Im Zuge des Verkaufs plant Solutions2Share, seine eigenen Technologien in das Angebot von Bnear zu integrieren.
Der Streik der Tesla-Mechaniker in Schweden wird nun auch von der größten Gewerkschaft des Landes unterstützt. Es handelt sich um einen der längsten Streiks in der schwedischen Geschichte, der vor sechs Monaten begann und sich gegen die Weigerung von Elon Musk richtet, einen Tarifvertrag zu unterzeichnen, der es der Gewerkschaft ermöglichen würde, für die gesamte Belegschaft zu verhandeln. Die Gewerkschaft IF Metall berichtet, dass ein Drittel ihrer Mitglieder bei Tesla in den Streik getreten ist und dass kein Ende in Sicht sei.
DocuSign hat das KI-basierte Vertrags- und Rechtstechnologie-Startup Lexion für 165 Millionen US-Dollar übernommen. Ziel der Übernahme ist es, die Technologie von Lexion in die Intelligent Agreement Management (IAM) Plattform von DocuSign zu integrieren. Gaurav Oberoi, CEO von Lexion, Emad Elwany, CTO, und James Baird, Principal Architect, werden in die Produkt- und Entwicklungsteams von DocuSign integriert.
Das Berliner Solar-Startup Enpal sieht sich mit schweren Vorwürfen ehemaliger Mitarbeiter konfrontiert, die schlechte Arbeitsbedingungen anprangern. Einige dieser Vorwürfe sind bereits Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Die ehemaligen Mitarbeiter würden unter anderem lange Arbeitszeiten von bis zu 60 Stunden pro Woche beklagen, ausstehende Lohn- und Provisionszahlungen sowie einen hohen Arbeitsdruck, der sie davon abhielt, Ausgleichstage in Anspruch zu nehmen.
Im Tesla-Werk in Grünheide findet die zweite Betriebsratswahl statt, bei der die IG Metall erstmals die Mehrheit erringen könnte. Im Fokus der Gewerkschaft stehen bessere Arbeitsbedingungen, ein Tarifvertrag und ein verbesserter Gesundheitsschutz. Die Gewerkschaft kritisiert, dass Tesla Druck auf kranke Mitarbeiter ausübe. Die IG Metall wirft Tesla zudem vor, mit Lügen und Einschüchterungen aktiv gegen die Gewerkschaft vorzugehen. Elon Musk versuchte mit einem Überraschungsbesuch und dem Versprechen von Lohnerhöhungen und einem Bonussystem den Zusammenhalt zu stärken.
Eine Mitarbeiterin von SpaceX hat schwerwiegende Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben. In einer Klage berichtet sie von jahrelangem sexuellen Missbrauch, ungleicher Bezahlung, Diskriminierung, sexueller Belästigung und Repressalien am Arbeitsplatz. Sie beschreibt ein Arbeitsumfeld, in dem sexuelle Übergriffe nicht nur geduldet, sondern durch koordinierte Maßnahmen, insbesondere durch ihren direkten Vorgesetzten, sogar gedeckt worden seien. Trotz wiederholter Beschwerden bei hochrangigen Managern, einschließlich des Präsidenten und des Vizepräsidenten von SpaceX, seien ihre Bedenken ignoriert worden.
Vier frühere Spitzenmanager von Twitter, darunter Ex-CEO Parag Agrawal und die ehemalige Leiterin der Rechtsabteilung Vijaya Gadde, haben Klage gegen Elon Musk eingereicht. Sie fordern mehr als 128 Millionen US-Dollar an Abfindungen nach ihrer Entlassung durch Musk, der Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden US-Dollar übernommen hat. Die Kläger behaupten, die Gründe für ihre Entlassung seien vorgeschoben und unzureichend begründet gewesen. Ihnen wurde grobe Fahrlässigkeit und vorsätzliches Fehlverhalten vorgeworfen, ohne dass in den Kündigungsschreiben konkrete Beispiele genannt wurden.
Das Oberlandesgericht Hamburg hat ein Urteil gefällt, das weitreichende Folgen für Bewertungsportale und deren Nutzer haben könnte. Nach Auffassung des Gerichts müssen Plattformen wie Kununu, die es Arbeitnehmern und Bewerbern ermöglichen, Arbeitgeber anonym zu bewerten, bei Zweifeln an der Echtheit einer negativen Bewertung den Klarnamen des Verfassers nennen oder die entsprechende Bewertung löschen. Kununu hat bereits Widerspruch angekündigt und will Rechtsmittel einlegen.