Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta abgemahnt, weil das Unternehmen plant, Bilder und Videos seiner Nutzer für KI-Training zu verwenden. Kritisiert wird, dass Meta diese Pläne nicht transparent kommuniziert und keine ausreichende Einwilligung der Nutzer einholt. Die Analyse von Fotos und Videos ohne klare Zustimmung verstößt laut Verbraucherzentrale gegen Datenschutzrichtlinien und das Recht auf informierte Selbstbestimmung.
Das belgische Startup Gorilla hat 23 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde gesammelt, um Energieunternehmen bei der Energiewende zu unterstützen. Die Runde wurde von EDP Ventures angeführt, mit Beteiligung von SET Ventures und Korys. Gorilla bietet eine Softwarelösung zur Datenanalyse und Prognose für Energieversorger, die ihnen hilft, ihre Energieeffizienz zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das frische Kapital soll für die Weiterentwicklung der Plattform und die Expansion in neue Märkte genutzt werden.
Das in Barcelona ansässige Startup Danelfin hat 2 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde unter der Führung von Nauta Capital erhalten. Danelfin bietet eine KI-gestützte Aktienanalyseplattform, die Einzelhandelsinvestoren hilft, bessere Entscheidungen zu treffen. Die Plattform bewertet Aktien mit einem „AI Score“ von 1 bis 10, wobei Aktien mit der höchsten Bewertung den Markt im Durchschnitt um 14,69 % übertroffen haben. Das Unternehmen plant, das Kapital für Wachstum, Produktentwicklung und internationale Expansion zu nutzen.
Trotz steigender Investitionen sind Geldgeber für junge BioTechs in Deutschland rar. Laut dem Biotechnologie-Report von EY sammelten diese Unternehmen 2023 nur 203 Millionen Euro an Risikokapital ein – fast 30 Prozent weniger als 2022 und der niedrigste Wert seit sechs Jahren. Die durchschnittliche Transaktionsgröße bei jungen BioTech schrumpfte auf elf Millionen Euro, verglichen mit 23 Millionen in den letzten fünf Jahren. Oliver Schacht, Präsident des Branchenverbands Bio Deutschland, kritisierte, dass große Geldgeber und Versicherungen nicht stärker in risikoreiche Investments investieren könnten.
Ein neuer Bericht von Female Founders und der Vienna Business Agency zeigt, dass weibliche Gründerinnen weiterhin unterfinanziert sind. Der Anteil der Finanzierung für reine Frauenteams in der DACH-Region lag 2023 bei nur 1,5% und damit bei der Hälfte des europäischen Durchschnitts von 3%. Auch bei gemischten Teams schnitt die DACH-Region schlechter ab: 6,5% des Kapitals flossen in gemischte Teams, verglichen mit 15% in Europa. Reine Männerteams erhielten demnach 92% des Kapitals in der DACH-Region und 82% in Europa. Bei den Finanzierungsrunden sieht es ähnlich aus: Frauenteams sicherten sich lediglich 4,3% der Runden, verglichen mit 7% in Europa. Insgesamt sank das Finanzierunsgvolumen in der DACH-Region um circa 36% im Vergleich zum Vorjahr. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien appelliert, dass gemeinsames und konsequentes Handeln nötig sei, um eine gleichberechtigte Stellung von Frauen in der Wirtschaft zu erreichen.
Die Private-Equity-Branche zeigt sich auf dem “Superreturn”-Kongress in Berlin optimistisch. Nach zwei Jahren Flaute aufgrund von gestiegenen Finanzierungskosten und schlechter Konjunkturaussichten sehen die Investoren wieder Licht am Ende des Tunnels. Die Firmenbeteiligungen in den Portfolios fänden jetzt wieder Käufer, die Differenz zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern schrumpfe. Experten warnen allerdings davor, dass es bis zu einer Rückkehr zum Niveau von 2021 noch einige Jahre dauern könnte.
Eine Analyse der vergangenen zehn Jahre der TV-Show “Die Höhle der Löwen” zeigt, dass DHDL-Startups ein höheres Insolvenzrisiko haben als reguläre Neugründungen. Von den 716 gepitchten Ideen haben 382 einen Deal erhalten, aber nur etwa zwei Drittel dieser Deals wurden tatsächlich realisiert. Rund 34 der untersuchten Teilnehmer sind mittlerweile insolvent. Creditsafe fand heraus, dass etwa ein Drittel der noch aktiven DHDL-Firmen eine niedrige Bonität und damit ein hohes Ausfallrisiko haben. Teilnehmer sollten daher nicht nur auf den TV-Auftritt setzen, sondern auch eine solide Geschäftsstrategie entwickeln.