Taxbutler vereinfacht die Steuererklärung durch Digitalisierung und Teilautomatisierung. Die Steuererklärung kann mit der App erstellt, geprüft und abgeschickt werden. Mit dem Preis ab 27 Euro richtet das Startup sich an Studenten und Geringverdiener.
Taxbutler auf dem Grill: „Aus Gründersicht kein schlechter Deal“
NIKLAS DIETZ
Eine Software zur Erstellung von Steuererklärungen auf Basis abfotografierter Rechnungen klingt vielversprechend. Kritisch zu hinterfragen ist, ob Nutzer die Datenbasis für die Steuererklärung regelmäßig einpflegen. Ob die Geschäftsidee aufgeht, ist sehr abhängig von der Funktionalität des Algorithmus, der die Rechnungen auswertet und steuerliche Vorschriften anwendet. Ein B2B-Fokus wäre spannend, da die Zielgruppe Studenten und Berufsanfänger auf Dauer weniger lukrativ und klein ist.
BENEDIKT HERLES
Im Markt für private Steuersoftware gibt es sicherlich noch großes Potenzial für Disruption. Bestehende Anbieter sind nicht sehr innovativ unterwegs. Ich würde aber in Frage stellen, ob es sich hier um einen echten „VC Case“ handelt. Der Markt ist limitiert und auf Deutschland beschränkt. Nichtsdestotrotz hat Taxbutler das Zeug zu einem sehr profitablen Mittelständler. Die Risiken scheinen überschaubar, die „Value Propostion“ ist klar. Aus Gründersicht kein schlechter Deal.
CHRISTIAN SIEGELE
Steuererklärungen zu vereinfachen bietet großes Potenzial, da es fast jeden betrifft und jedes Jahr wiederkehrt. Das Produkt von Taxbutler ist sehr formularlastig aber die App ist übersichtlich gestaltet. Es ist fraglich, wie viele Steuererklärungen mobile abgegeben werden. Am Markt sind bereits viele Lösungen etabliert, das heißt, eine klare Positionierung ist entscheidend für ein erfolgreiches Wachstum. Aktuell fehlt noch der klare USP. Zuletzt ist das Preismodell noch nicht ausgereift.