Tag-Along Right - Was ist das Mitverkaufsrecht?
Als Startup oder Unternehmer kann es passieren, dass man sich für eine Finanzierungsrunde an einen Venture Capital Investor wendet. In diesem Fall kann es vorkommen, dass der Investor ein sogenanntes Tag-Along Right (Mitverkaufsrecht) in den Vertrag aufnehmen möchte.
Aber was ist das Tag-Along Right eigentlich genau? Das Mitverkaufsrecht gibt dem Investor das Recht, seine Anteile am Unternehmen zu verkaufen, wenn der Gründer oder ein anderer Investor seine Anteile verkauft. Der Investor kann somit seine Anteile zum gleichen Preis und unter den gleichen Bedingungen verkaufen wie der Gründer oder der andere Investor.
Das Tag-Along Right ist ein wichtiger Bestandteil von Investitionsverträgen, da es den Investoren eine zusätzliche Sicherheit gibt. Es stellt sicher, dass sie nicht gezwungen sind, ihre Anteile zu behalten, wenn andere Investoren ihre Anteile verkaufen.
Für Startups und Unternehmer kann das Mitverkaufsrecht jedoch auch Nachteile haben. Wenn ein Investor seine Anteile verkauft, kann dies das Vertrauen anderer Investoren und potenzieller Investoren beeinträchtigen. Das kann dazu führen, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, in Zukunft weitere Finanzierungen zu erhalten.
Um das Tag-Along Right zu vermeiden, können Startups und Unternehmer versuchen, den Investoren alternative Sicherheiten anzubieten. Zum Beispiel können sie eine Klausel in den Vertrag aufnehmen, die besagt, dass der Investor seine Anteile nur verkaufen darf, wenn der Gründer oder ein anderer Investor ebenfalls Anteile verkauft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Tag-Along Right ein wichtiges Instrument für Investoren ist, um ihre Investitionen abzusichern. Für Startups und Unternehmer kann es jedoch auch Nachteile haben. Es ist daher wichtig, sorgfältig zu prüfen, ob das Mitverkaufsrecht in den Vertrag aufgenommen werden soll und welche Auswirkungen es haben kann.
Berühmte Zitate zum Thema Tag-Along Right
Was sind Tag-along-Rechte?