Meta investiert bis zu 45 Milliarden US-Dollar in KI
Mark Zuckerberg setzt große Hoffnungen auf KI-Initiative von Meta
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, will seine Investitionen in künstliche Intelligenz verstärken, um seine Position auf dem Markt zu stärken und Plattformen wie Instagram, WhatsApp und VR-Brillen attraktiver zu gestalten. Mit einem täglichen Durchschnitt von 3,24 Milliarden Usern weltweit auf mindestens einer ihrer Apps, steht Meta vor der Herausforderung, seine Geschäftsmöglichkeiten zu erweitern und mehr Nutzerinnen und Nutzer anzuziehen.
CEO Mark Zuckerberg setzt große Hoffnungen auf die gemeinsam mit Ray-Ban entwickelte vernetzte Brille, die mit KI ausgestattet ist und dem Träger beispielsweise Fragen zu seiner Umgebung beantworten kann. Diese Brille ist Teil der Sparte Reality Labs, die auch an der Metaverse-Plattform und VR-Headsets arbeitet, bisher jedoch Verluste verzeichnet.
KI wird für Meta auch in anderen Bereichen immer wichtiger. Zukünftig sollen KI-Agenten in den Meta-Apps komplexe Aufgaben übernehmen können, wie beispielsweise die Kommunikation zwischen Unternehmen sowie Kundinnen und Kunden auf den Plattformen von Meta.
Das Ziel von Meta ist es, mit dem eigenen Assistenten Meta AI zur weltweit führenden KI-Plattform in Bezug auf Qualität und Nutzung zu werden. Dafür plant das Unternehmen, bis zu 45 Milliarden US-Dollar in KI-Investitionen zu tätigen. Diese Investitionen könnten jedoch Jahre dauern, um sich auszuzahlen. Trotz eines Umsatzwachstums von 27 % auf 36,45 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal reagierten die Anlegenden enttäuscht auf diese Nachricht. Die Meta-Aktie fiel nachbörslich um bis zu 19 %.
Meta steht dabei im Wettbewerb mit anderen Tech-Schwergewichten wie OpenAI, Microsoft, Alphabet und Amazon, die ebenfalls eine führende Rolle im Bereich der künstlichen Intelligenz anstreben. Um diese Ziele zu erreichen, entwickelt Meta eine eigene KI mit dem Codenamen Llama 3 und arbeitet an einem eigenen KI-Spezialprozessor, um ihre Abhängigkeit von externen Anbietern zu verringern.
Trotz des beeindruckenden Umsatzwachstums und der Verdopplung des Quartalsgewinns kämpft Meta weiterhin mit hohen Verlusten in den Bereichen Metaverse und VR-Brillen. Die Sparte Reality Labs verzeichnete operativ rote Zahlen von 3,85 Milliarden US-Dollar.